Mit viel Enthusiasmus und dem Ziel der Pokerwelt etwas völlig neues anzubieten war man in die neue Global Poker League Saison gestartet. Die ernüchternde Bilanz aber nach nur einer halben Saison ist, dass man wohl viel Geld für ein noch unfertiges Produkt ausgegeben hat. Nur wenige Pokerfans blieben dem Format nach den doch eher langweiligen online Matches treu und waren zumindest gespannt auf die ersten Live-Begegnungen im Cube. Aber was einst dafür gedacht war, vor einem großen live Publikum Anwendung zu finden, verpuffte im Schatten der WSOP.
Jetzt sorgen Terminverschiebungen und die Umlegung des Playoff- und Finalstandorts für weiteren Gesprächsstoff. Neuesten Meldungen zufolge, verschiebt sich der Beginn der zweiten Saisonhälfte der regulären Saison nun auf den 20. September. Zudem finden die GPL-Playoffs nicht mehr wie vorgesehen auf der Twitch Con in San Diego statt, sondern wie auch das Finale, das ebenfalls anderswo angesetzt war (London, Wembley Arena), in der GPL Arena in Las Vegas.
Der CEO und Macher der Global Poker League, Alexandre Dreyfus, erklärt die Umlegung damit, dass man der Kollision mit anderen Großveranstaltungen wie der EPT Barcelona und der WCOOP aus dem Weg gehen will. Mit der Standortverschiebung der Playoffs und des Finales, die nun zwischen dem 29. November – 01. Dezember neu angesetzt wurden, wolle man nicht nur den Spielern das Reisen ersparen, sondern der wachsenden amerikanischen GPL-Fanbase entgegenkommen. Dreyfus zufolge gibt es in den USA mit rund 40% die größte Anhängerschaft der Liga.
Quelle: GlobalPokerLeague.com, PokerNews.com