Einen Spieler, der derart polarisiert, hatten wir in der Pokerszene lange nicht mehr.
Spätestens seit seinem Auftritt beim WSOP Main Event ist William Kassouf alles andere als „Everybody’s Darling“ – die einen finden seine spezielle Art unterhaltsam, die anderen schlicht unmöglich.
Nach seinem Deep Run beim Main Event und dem Sieg bei den EPT-Highrollern in Prag hat Kassouf nun auch die Bankroll, um seinen Kontrahenten richtig oft auf die Nerven zu gehen.
Dabei sein wird er auch beim renommierten WPT Bay 101 Shooting Star in San Josè, und Turnierdirektor Matt Savage hat ihn dann auch gleich zu einem „Shooting Star“ gemacht, was nichts anderes heißt, als dass der ein Bounty von $2.500 gewinnt, der ihn aus dem Turnier nimmt.
Ganz offensichtlich setzt Savage auf den Marketingeffekt dieser Maßnahme und stellte gleichzeitig fest, dass sich in der Vergangenheit viele, vor allem junge Spieler, nicht wie „Shooting Stars“ aufgeführt hätten und daher etwas geändert werden musste.
Die Nominierung Kassoufs sei, auch aufgrund vieler Anregungen, nicht einmal knapp gewesen.
Erste Proteste gibt es aber schon. Eine der Grandes Dames des Poker, Kathy Liebert, meinte auf Twitter: „Es ist absurd, dass Kassouf beim Bay 101 Shooting Star sein wird. Damit wird ein Typ belohnt, der Aufmerksamkeit durch Strafen erregt und damit, dass er andere Spieler verärgert.“