Im Rechtsstreit zwischen dem ehemaligen Team PokerStars-Pro Marcel Luske und PokerStars, musste der Flying Dutchman eine erste Niederlage vor Gericht hinnehmen. Der Niederländer hatte im August 2016 eine Schadensersatzklage vor einem US-Bundesgericht gegen den Markführer eingereicht, weil dieser seine geschützten Pokerregeln kopiert haben soll und bei PokerStars Live-Turnieren verwendet hatte.
Luske hatte die Regeln im Jahr 2008 über seine Organisation „Federation International de Poker Association (FIDPA)“ aufgesetzt. Seit 2011 wurden den Regeln von PokerStars in minimal abgewandter Form bei Live-Events angewendet.
Noch während seiner Zeit als Team-Pro bei PokerStars, einigte sich der Holländer damals per Handschlag auf eine jährliche Zahlung von $25.000 für die Nutzung des Regelwerks und des FIDPA Logos. Anschließend teilte PokerStars Luske dann aber mit, dass man von nun an die neuen „PSLive Rules“ verwenden würde und man sein Regelwerk nicht mehr benötige.
Wenig später ließ PokerStars den Vertrag mit Marcel Luske auslaufen. Der Antrag von PokerStars auf Klageabweisung, wurde jetzt von Richterin Nancy Allf stattgegeben. Bis März 2017 hat Luske nun die Möglichkeit, seine Schadensersatzklage in überarbeiteter Form erneut einzureichen.