Seit 2014 sitzt Tony G, oder wie er mit bürgerlichem Namen heißt, Antanas Guoga für die liberale Partei Litauens im Europa-Parlament und lässt sich seitdem nur noch selten an den Pokertischen blicken.
Zumindest in Russland, wo derzeit in Sochi die partypoker Million stattfindet, wird dies auf absehbare Zeit auch nicht mehr möglich sein, da Guoga auf der schwarzen Liste derer geführt wird, die nicht mehr nach Russland einreisen dürfen.
Wie Tony G über seinen Twitter-Account mitteilte, wurde das Einreiseverbot verhängt, weil er bei einer Sitzung im Europa-Parlament über einen russischen Diplomaten Scherze gemacht hatte.
Seit der Abspaltung der baltischen Staaten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1990 gibt es in der Region immer wieder Spannungen, zumal Russland den Beitritt ihrer ehemaligen Teilrepubliken in die EU ungern gesehen hat.
Dass Tony G nicht erst seit gestern Probleme mit Russen hat, zeigt sich auch in der berühmtesten Hand, die der lange in Australien lebende Litauer beim Poker Nations Cup spielte.
Dabei musste der für Russland startende Ralph Perry eine wahre Schimpftirade über sich ergehen lassen.