Er führte lange die Geschicke des größten Online-Poker-Anbieters der Welt, doch nun sieht es so aus, als gehörte das Kapitel David Baazov und PokerStars endgültig der Vergangenheit an.
Als die Amaya Gaming vor knapp drei Jahren für knapp $5 Milliarden PokerStars kaufte, war Baazov als Geschäftsführer maßgeblich an dem Mega-Deal beteiligt.
In der Folge strukturierte Baazov das Unternehmen vom reinen Pokeranbieter zum Online-Casino um und machte sich damit in der Pokerwelt nur wenige Freunde.
Gleichwohl wussten Insider zu berichten, dass gerade Baazov lange die traditionellen Rakeback-Tarife verteidigt hatte, die aus Unternehmenssicht längst überkommen waren.
Im Vorjahr begann der Abstieg Baazovs, als er erst wegen Insiderhandels angeklagt und dann im August als CEO abgesetzt wurde und das Unternehmen verließ.
Dieses Jahr gab er noch ein Kaufangebot mit einer Investorengruppe ab, doch als diese ihm die Unterstützung entzog, ließ er es wieder fallen.
Mittlerweile ist man bei Amaya überhaupt nicht mehr gut auf ihn zu sprechen, und das Unternehmen dürfte froh sein, dass Baazov, der immerhin 17 Prozent der Aktien hielt, nun den Großteil seiner Anteile verkauft hat.
Stattdessen hat er eine neue Firma gegründet, die sich mit Geldanlagen beschäftigt, und wie es aussieht, spielt David Baazov damit bald in der Pokerszene keine Rolle mehr.