Jahr für Jahr werden bei der World Series of Poker riesige Summen ausgespielt, und Jahr für Jahr bedient sich vor allem der US-amerikanische Fiskus bei den Gewinnern.
Russ Fox von Taxable Talk macht sich immer kurz nach dem Main Event an die Arbeit, und rechnet aus, was den Spielern von ihrem Preisgeld tatsächlich bleibt.
Scott Blumstein ist der ganz große Sieger des Main Event, doch von seinem Preisgeld muss er sage und schreibe $3,8 Millionen bzw. 47 Prozent seines Gewinns (!) abtreten.
Damit bezahlt er zwar die absolut größte Summe, doch Bryan Piccioli bleibt dank der enormen Steuern in Kalifornien nicht einmal die Hälfte seines Preisgeldes – obwohl er den 6.Platz belegte, erhält er mit steuerbereinigten $791.023 nur die achtgrößte Summe.
Die Glückspilze bzw. die am besten aufgestellten Pokerprofis sind die vier Europäer Pollak, Hesp, Saout und Sinclair – da sie alle in Großbritannien leben, müssen sie keine Steuern zahlen und bekommen tatsächlich das, was sie gewonnen haben.
Insgesamt kassiert der Fiskus von den neun Finalisten 28,82 Prozent des Preisgeldes und damit über $7,5 Millionen, wie Fox anmerkt, ist das wegen der vier Briten bzw. Wahlbriten sogar noch ein recht niedriger Wert.
Tatsächliche Preisgelder WSOP Main Event
Name | Preisgeld | Nach Steuern |
1. Scott Blumstein | $8.150.000 | $4.310.571 |
3. Benjamin Pollak | $3.500.000 | $3.500.000 |
2. Dan Ott | $4.700.000 | $2.600.194 |
4. John Hesp | $2.600.000 | $2.600.000 |
5. Antoine Saout | $2.000.000 | $2.000.000 |
8. Jack Sinclair | $1.200.000 | $1.200.000 |
7. Damian Salas | $1.425.000 | $997.500 |
6. Bryan Piccioli | $1.675.000 | $791.023 |
9. Ben Lamb | $1.000.000 | $597.517 |
Gesamt | $26.250.000 | $18.683.759 |