Das Thema Bedenkzeitregel ist in Pokerkreisen schon länger ein Thema, denn nicht nur rund um die Bubble kommt es immer wieder zu Verzögerungen im Turnierablauf, weil Spieler sehr lange nachdenken.
Zu einer drastischen Lösung dieses Problems hat sich nun die World Poker Tour entschlossen.
Wie beim Tournament of Champions in diesem Jahr bereits ausgetestet, wird die WPT ab sofort bei allen Turnieren eine maximale Bedenkzeit von 30 Sekunden pro Spielzug einführen.
Erstmals angewendet wird die neue “Action Clock” bei der WPT Choctaw, und sie wird laut WPT “dem Pokerspiel ein neues belebendes Element hinzufügen“.
Natürlich haben die Spieler aber weiterhin die Möglichkeit, gelegentlich länger nachzudenken. Zu diesem Zweck erhält jeder Spieler zu Beginn eines Turniers vier Chips, mit der er jeweils eine Verlängerung seiner Bedenkzeit um 30 Sekunden erwirken kann. Je länger das Turnier dauert, desto mehr solcher Chips bekommt man.
Laut WPT reagiert man mit der Einführung der Action Clock aus dem Hause Protection Poker auf die Wünsche vieler Spieler und will dafür sorgen, dass Live-Poker noch mehr Spaß macht.
Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass das sogenannte Stalling in der Bubble-Phase unterbunden wird, doch andererseits ist die neue Regel für Spieler mit stark mathematischem Ansatz ein Nachteil. Wer saubere Berechnungen über Ranges und Stacksizes etc. anstellen will, wird nicht immer mit 30 Sekunden auskommen.