Bittere Pille für Paco Vallejo – Bankroll futsch, aber Finanzamt will eine halbe Million

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Paco Vallejo und das merkwürdige spanische Steuerrecht
Paco Vallejo und das merkwürdige spanische Steuerrecht
Paco Vallejo und das merkwürdige spanische Steuerrecht

Francisco, genannt Paco, Vallejo Pons ist nicht nur der beste Schachspieler Spanien, als Nummer 32 der Weltrangliste zählt er zudem zur erweiterten Weltspitze.

Wie viele Schachprofis wurde auch Pons in den letzten Jahren vom Pokervirus angesteckt und versuchte sein Glück abseits der 64 Felder.

Und wie bei vielen lief es zunächst. Im Jahr 2011 gewann Pons beim Online-Poker über eine Million Dollar, doch in der Folge war bis auf einen kleinen Rest alles weg.

Was nach einer typischen Geschichte von schlechtem Bankroll-Management und Tilt klingt, bekam viele Jahre später eine zusätzliche, äußerst bittere Wendung.

Das spanische Finanzamt fordert von Vallejo Pons tatsächlich mehr als eine halbe Million Steuern auf seine Pokergewinne, obwohl davon nichts übrig ist.

Der Spanier meint dazu: „2011 habe ich zum Spaß ein wenig Online-Poker gespielt. Ich bin überhaupt kein Zocker, und nachdem ich alles verloren hatte, habe ich aufgehört. 2016 bekam ich einen Brief von der Steuerbehörde, die einen sechsstelligen Betrag forderte. Was wie ein makabrer Scherz aussah, war bittere Wirklichkeit.“

Paco Vallejo wurde Opfer des äußerst merkwürdigen spanischen Steuerrechts, das 2011 noch für Online-Poker galt und erst 2012 abgeschafft wurde. Alle „Gewinne“ mussten mit 47 % versteuert werden, und Verluste konnten dabei nicht angerechnet werden.

Verrückte Welt!

 

 

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