Nach seiner Videobotschaft, in der er sich bei den Pokerspielern auf der ganzen Welt entschuldigt hatte, erntete Chris Ferguson wie erwartet wenig freundliche Kommentare aus der Szene, doch besonders scharf reagierte Daniel Negreanu.
Der Kanadier machte sich via Twitter lustig darüber, dass Ferguson sieben Jahre gebraucht habe, um diese 42 Sekunden lange Nachricht vom Teleprompter abzulesen, während Phil Hellmuth mal wieder an das Gute im Menschen glaubte und fragte, warum so viele junge Pokerspieler so wütend auf Ferguson seien.
In einem Interview mit PokerNews äußerte sich Negreanu nun noch ausführlicher zu dem Video. Dort heißt es etwa: „Manchmal kommt eine Entschuldigung zu spät und fällt zu klein aus, und in diesem Fall war sie viel zu spät und viel zu klein.“
Weiter meint Negreanu, dass Lederers schriftliche Entschuldigung ehrlich gewirkt habe, während Ferguson keinerlei persönliche Verantwortung übernehme.
„Kann man sieben Jahre danach wirklich nicht mehr tun, als dieses 42-Sekunden-Video zu veröffentlichen?“, fragt Negreanu und moniert zudem, dass Ferguson nicht sagt, es tue ihm leid, dass er einen Fehler gemacht habe.
Trotz seiner harschen Kritik stellt Negreanu aber klar, dass man Ferguson genauso wie Lederer für die WSOP nicht sperren sollte. Bei jemandem wie Russ Hamilton, der beim Poker betrogen habe, sei das allerdings etwas anderes.
Quelle: PokerNews