Für alle Cashgame-Spieler brechen bei Marktführer PokerStars komplett neue Zeiten an – die maximale Anzahl der Tische wurde gestern auf vier reduziert.
Eine allzu große Sensation ist das zwar nicht, denn seit gut einem Jahr hatte PokerStars in seiner italienischen Online-Variante eine Reduktion auf sechs Tische getestet, aber natürlich verändert dies für viele Grinder das Berufsbild.
Konnten bislang bis zu 24 Tische gleichzeitig geöffnet würden, müssen sich die Profis jetzt an ein deutlich abgespecktes Umfeld gewöhnen – oder den Anbieter wechseln.
Severin Rasset, bei der Stars Group für Innovationen zuständig, meint dazu: „Uns ist klar, dass dieser Schritt für viele Spieler große Auswirkungen hat – vor allem diejenigen, die als Profis auf Multitabling angewiesen sind. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, sind aber zuversichtlich, dass sie für die Zukunft des Pokerspiels die richtige ist.“
Nicht begründet wurde, warum PokerStars bei diesem Schritt sogar noch weiter ging als beim Test in Italien oder als Phil Galfond, der beim Start von Run It Once direkt eine Begrenzung auf ebenfalls sechs Tische festgelegt hatte.
Das Ziel der Maßnahme ist einmal mehr das sogenannte Ökosystem des Online-Poker. Rasset weiter, „Wir wollen ein nachhaltiges Poker-Ökosystem aufrechterhalten und eine Plattform, die Spielern aller Spielstärken auch in Zukunft Freude bringt. Neue Pokerspieler zu gewinnen und bei der Stange zu halten, wird für die Zukunft entscheidend sein. Indem wir die maximale Anzahl der Tische von 24 auf 4 reduzieren, reduzieren wir die Anzahl der Multitabler und erhöhen die Anzahl der Freizeitspieler an jedem Tisch.“
Erwartungsgemäß hagelte es in den einschlägigen Foren Proteste der Berufsspieler. Nicht betroffen von den Veränderungen sind Zoom und Spin & Gos – gut möglich, dass die Profis in Zukunft dort auf ihre Hände kommen wollen.