Die Unibet Open Malta sind Geschichte. Der dritte Tourstopp in diesem Jahr fand im Olympic Casino, St. Julians statt. 9 Events mit Buy-Ins von 90 bis 1.111 Euro standen auf dem Schedule – eine perfekte Gelegenheit, um eine Turnierwoche mit moderaten Buy-Ins zu spielen. Unter all den angereisten Spielern, Online-Qualifikanten und Malta-Touristen, waren auch viele deutsche Spieler – und die waren durchaus erfolgreich.
5 Deutsche Cashes in den Side Events…
Gleich im ersten Event, dem €300+€30 Unibet SuperStack, landeten mit der Deutschen Fabienne Freymadl (13., €700) und ihrem Landsmann Joshua Wolters (11., 800€) zwei heimische Spieler unter den 96 Teilnehmern im Geld. Im €150+€15 Turbo reichte es fast zu einem deutschen Sieg: Matthias Schuuler wurde für €1.665 Zweiter. Tom Godzelba landete als Fünfter ebenfalls am Finaltisch, was ihm €560 bescherte. Mit Spannung wurde dem €1.111 Battle Royale Einladungsturnier entgegengefiebert. Phil Schonebaum kletterte hinter den beiden Franzosen Yoan Merlo und Fabian Fiey als Dritter aufs Treppchen und kassierte dafür €2.000.
288 Spieler im Main Event kämpften um €327.000…
Das Hauptaugenmerk lag wie immer auf dem Main Event, bei dem die Unibet Open traditionell die bunteste Spielermischung zusammen bringen, die man sich vorstellen kann. Die Spieler aus unterschiedlichsten Nationen machen gerade den Reiz dieses Turniers aus, und man muss lange suchen, um ein durchmischteres Feld zu finden. So kam es, dass im Feld der 327 Entries (288 Spieler + 39 Re-Entries) unter den 39 Cashern gleich 19 verschiedene Nationen vertreten waren. 11 Spieler kamen in dem €1.000+€100 Event am Finaltag zusammen, um die größten Prämien des Prizepools von €327.000 auszuspielen. Zwei Teilnehmer schieden noch vor der Dinnerbreak aus, so dass der Finaltisch mit 9 Spielern feststand. Unter ihnen erfreulicherweise auch ein Deutscher: Tonio Roeder.
Tonio Roeder Chipleader bei 5 Spielern left…
Zwar war Roeder mit 24 Big Blinds als Mid-Stack an den Finaltisch gekommen, dort vermehrte er jedoch kontinuierliche seine Chips. Lange Zeit sah es nach einem deutschen Triumph bei den UO Malta aus, denn bei noch 5 verbleibenden Spielern hatte Roeder einen deutlichen Chiplead:
Spieler | Land | Chipcount |
Tonio Roeder | GER | 3.600.000 |
Luca Beretta | ITA | 1.960.000 |
Alan Carr | GBR | 1.480.000 |
Deivis Rinkevicius | LIT | 1.445.000 |
Christopher Heidelbacher | ROM | 1.330.000 |
5-handed passierte dann lange Zeit erst einmal wenig, so dass die letzten Fünf mehrere Level und zwei kurze Dinerbreaks gemeinsam durchlebten, ohne dass ein weiterer Spieler bustete. Die Stunden hindurch baute sich der Stack des Deutschen jedoch genauso kontinuierlich ab, wie er angewachsen war, und so musste Roeder schließlich als Fünfter seinen Platz räumen. Das brachte ihm einen Zahltag von €17.490 ein.
Zu dritt wird geteilt…
Nachdem Deivis Rinkevicuis (4., €22.740) dem Deutschen an die Rails folgte, einigten sich die drei letzten Spieler auf einen Deal. Laut den Regularien musste allerdings ein Geldbetrag im Spiel bleiben und um den Titel gespielt werden. So ging es noch um die Trophäe und €5.100 extra für den Sieger. Der 3-Way-Deal sah wie folgt aus:
Spieler | Land | Chips | Deal |
Luca Beretta | ITA | 3.795.000 | €48.550 |
Alan Carr | GBR | 3.085.000 | €48.300 |
Christopher Hedelbacher | ROM | 2.935.000 | €44.880 |
Alan Carr macht aus €5-Step-Satellite €53.400!
Zu dritt sicherte sich der Brite Alan Carr dann einige entscheidende, mittelgroße Töpfe, so dass beide Gegner mit Stacks zwischen 6 und 11 BBs nicht viele Möglichkeiten hatten. In den zwangsläufig kommenden All-In Situationen waren die Karten dem Chipleader gewogen, so dass er die UO-Trophäe und insgesamt €53.400 mitnehmen konnte. – Dabei schrieb er in St. Julians eine Moneymaker-Story, indem er ein €5-Step-Satellite online zu einem €50-Ticket machte, das er wiederum in ein €250-Ticket verwandelte. Das setzte er ein, um sich wie 190 andere Teilnehmer auf Unibet für das Live-Festival zu qualifizieren. Und wie es da lief, ist jetzt bekannt.
Unibet Open Malta, Main Event | Olympic Casino, St. Julians |
Buy-In: | €1.000+€100 |
Entries: | 288 |
Re-Entries: | 39 |
Total Entries: | 327 |
Prizepool: | €327.000 |
Platz | Spieler | Country | Payout (€) |
---|---|---|---|
1 | Alan Carr | England | 53.400 |
2 | Luca Beretta | Italy | 48.550 |
3 | Christopher Heidelbacher | Romania | 44.800 |
4 | Deivis Rinkevicius | Lithuania | 22.740 |
5 | Tonio Roeder | Germany | 17.490 |
6 | Serdar Demircan | Sweden | 13.450 |
7 | Henri Jantunen | Finland | 10.760 |
8 | Matthew Ireland | Scotland | 8.610 |
9 | Gedas Petrauskas | Lithuania | 6.890 |
10 | Sulaiman Sesay | France | 5.990 |
11 | Alexandru Cinca | Romania | 5.990 |
12 | Tore Matre | Norway | 5.210 |
13 | Connor Quinn | Canada | 5.210 |
14 | Stig Bjornli | Norway | 4.530 |
15 | Paul Christoffersson | Sweden | 4.530 |
16 | Christian Andersen | Denmark | 4.040 |
17 | Woźniak Mateusz | Poland | 4.040 |
18 | Petter Kårstad | Norway | 3.610 |
19 | Przemyslaw Zielinski | Czech Republic | 3.610 |
20 | Zoltan Barabas | Hungary | 3.610 |
21 | Anders Ostrowski | Sweden | 3.220 |
22 | Ian Simpson | England | 3.220 |
23 | Renato Messina | Italy | 3.220 |
24 | Toni Ojala | Finland | 2.880 |
25 | Michael Brock | England | 2.880 |
26 | Mariusz Niski | Poland | 2.880 |
27 | Angelo Tarallo | Italy | 2.880 |
28 | Antti Salmela | Finland | 2.570 |
29 | Alexandre Reard | France | 2.570 |
30 | Mariusz Czarnojan | Poland | 2.570 |
31 | Benjamin Rijken | Netherlands | 2.570 |
32 | Krisztina Polgar | Hungary | 2.300 |
33 | Rory De Vos | Belgium | 2.300 |
34 | Aleksander Lebedev | Russia | 2.300 |
35 | Simon Nielsen | Denmark | 2.300 |
36 | Stian Knutsen | Norway | 2.300 |
37 | Iaroslav Boiko | Ukraine | 2.300 |
38 | Dejan Vogrin | Norway | 2.300 |
39 | Casper Lameijer | Netherlands | 2.300 |
Weiter geht’s in Paris…
Der nächste Stopp der beliebten Unibet Open ist natürlich auch wieder an einem Ort, der eine Reise wert ist. Vom 28. November bis 1. Dezember ist Paris Austragungsort der Unibet Open.
Wie auch aus Malta, werden die Kollegen von PokerNews auch wieder ein Live Reporting anbieten. – Wer das Geschehen und die entscheidenden Hände noch einmal im Detail nachlesen möchte, findet dies hier.