WSOPE 100k Diamond Highroller – Filatov führt vor Eibinger

Einen spannenden, teilweise wilden Tag erlebten die Zuschauer von Tag 2 des WSOPE Event #12, dem €100.000 Diamond Highroller. Ein Russe dominierte, aber drei deutschsprachige Spieler werden ihm heute das Bracelet streitig machen. Alles über einen bemerkenswerten Turniertag gibt es hier in unserer Tageszusammenfassung.

Die Entry-Könige: Nitsche vor Eibinger

Nachdem Tag 1 mit 39 Entries schon eine recht gute Beteiligung gebracht hatte, wurden bis zum Ende der Late Reg (in den ersten vier Leveln von Tag 2) weitere 33 Entries verbucht.

Für die letztlich 72 Entries, die für einen Preisgeldtopf von €6,84 Millionen sorgten, waren in nicht unerheblichem Maße Dominik Nitsche und Matthias Eibinger verantwortlich.

Die beiden DACH-Hoffnungen investierten sieben bzw. fünf Bullets und waren damit die Rekordhalter, aber auch Kahle Burns, Rainer Kempe, Alex Foxen und Daniel Negreanu legten teilweise mehrfach nach.

Während Nitsche auch beim siebten Mal kein Glück hatte und leer ausging, hat Eibinger als Zweiter in Chips noch alle Chancen auf das Bracelet und ein profitables Abschneiden, für das er mindestens Vierter werden muss.

Sehr spät kauften sich für das Turnier die beiden POY-Aspiranten Chris Ferguson und Shaun Deeb ein, allerdings mussten sie noch vor dem Geld ihre Sachen packen.

Der Bubble Boy: Sam Grafton

Der letzte Spieler ohne Geld war der Brite Sam Grafton. Zwar konnte er seinen Shortstack einmal mit 88 gegen A7 von Phil Ivey verdoppeln, doch beim zweiten Mal ging es schief.

Dieses Mal hielt Ivey A8 und trat zum Coinflip gegen Graftons 22 an, und zwei Asse auf Flop und Turn besiegelten das Schicksal des Briten.

Die restlichen elf Spieler waren damit im Geld, und wie üblich begann direkt nach der Bubble das Scheibenschießen auf die Shortstacks.

Ryan Riess, Paul Phua und Daniel Pidun schieden in der Folge auf den Plätzen 11 bis 9 aus, womit der heutige Finaltisch erreicht war.

Der Chipleader: Anatoly Filatov

Eindeutig Mann des Tages war der Russe Anatoly Filatov, der gleich reihenweise Traumspots erwischte.

Symptomatisch war die Hand, in der er mit Manig Löser und Daniel Negreanu gleich zwei Spieler vom Tisch nahm. Auf einem Board mit gingen alle Chips dieser drei Spieler in die Mitte und Filatov hatte mit nicht nur die beste Hand, sondern auch noch das beruhigende Gefühl, dass seine Gegner mit bzw. nur noch zwei Outs hatten.

Bis zum Schluss hielt Filatov das Tempo trotz gelegentlicher Rückschläge hoch, gewann mehrmals mit Set over Set und tütete am Ende überragende 42,3 Millionen Chips ein.

Drei DACH-Hoffnungen: Eibinger, Vogelsang, Schemion

Die Konkurrenz im achtköpfigen Finale, wo es mit Blinds von 120.000/240.000 und einem Big Blind Ante von 240.000 weitergeht, ist aber hart und mit Matthias Eibinger, Christoph Vogelsang und Ole Schemion sind erfreulicherweise auch noch drei deutschsprachige Profis im Rennen.

Während Eibinger und Vogelsang mit 27,4 bzw. 15,3 Millionen noch richtig große Stacks haben, muss sich Ole Schemion mit seinen 25 Big Blinds schon ein wenig strecken.

Ebenfalls noch dabei ist Superstar Phil Ivey, der mit 10 BB aber dringend eine Aufholjagd starten muss.

Alle acht Spieler haben gut €212.000 bereits sicher, dem Sieger winkt mehr als das Zehnfache. Die Entscheidung fällt ab 14 Uhr und wird live übertragen!  

WSOPE Event #12, €100.000 Diamond Highroller, Sitzverteilung vor dem Finale

Und hier die Payouts: