51 illustre Spielernamen trugen sich in das Starterfeld der 6. Super High Roller Bowl ein. Diese fand zum ersten Mal im Rahmen der Caribbean Poker Party von partypoker in Nassau auf den Bahamas statt. In dem von PokerCentral ausgerichteten Event betrug das Startgeld schlappe $250.000, für den Sieger sollte es über 4 Millionen Dollar geben. Eine Fee gibt es bei diesem besonderen Event nicht. Am dritten und letzten Tag kamen noch 8 Spieler im Baha Mar Resort in der Karibik zusammen, Chipleader war Seth Davies vor Jason Koon. Deutschsprachige Spieler waren keine mehr im Turnier.
Dvoress und Seidel dominieren Startphase des Finaltisches
Die Viertelmillion Dollar Startgeld legen natürlich keine unbekannten Spieler auf den Tisch. Und auch im Finale saßen mit Justin Bonomo, Jason Koon oder Erik Seidel echte Legenden des Sports. Ziemlich schnell drückte der Kanadier Dvoress dem Event seinen Stempel auf. So legte er sich zu Beginn des Final Tables mit Jason Koon an, gegen dessen Set er seinen Straight- und Flushdraw traf, wodurch er zum Big Stack aufstieg. Ebenfalls viele Chips wechselten in einer Hand zwischen Bonomo und Seidel den Besitzer als Bonomos Riesenbluff von Seidel mit einem Full House gecallt wurden. Kurz danach war das Turnier für den short zurückgelassenen Bonomo auf Platz 9 beendet, was ihm $510.000 einbrachte.
Koon und Davies scheiden überraschend früh aus
Als nächstes erwischte es mit Jason Koon einen der beiden Chipleader nach Tag 2. Er hatte sich bestimmt mehr als Platz 7 und $637.500 erhofft. Seine Chips hatte er in zwei großen Händen verloren, zum einen mit AK gegen JJ von Wie Long Chan, zum anderen in einem weiteren Coinflip, gegen die stark aufspielende Geschäftsfrau Kathy Lehne. Ihm folgte der Ire Steve O’Dwyer an die Rails, was eine Gewinnsumme von $765.000 für den einzigen Europäer am finalen Tisch bedeutete. Ebenfalls früher als gedacht hatte der Chipleader zum Start des Tages, Seth Davies, Feierabend, womit der erste siebenstellige Cash des Abends, $1.020.000, feststand. Der Mut des Amerikaners wurde nicht belohnt als er im Blindbattle ein All-In auf dem River bei einem Board von mit König hoch bezahlte, während sein Kontrahent Dvoress umdrehte. Für die Railbirds bei der CPP und die PokerGO-Zuschauer ein spannender Moment, Hero Calls für das Turnierleben bei diesen Payjumps zu sehen.
Four-handed nimmt Dvoress das Heft in die Hand
Zu viert waren die Stacks am Tisch relativ ausgeglichen, aber das sollte sich für Dvoress nach einem Aufeinandertreffen mit Alt- und Immernoch-Meister Erik Seidel ändern. Nachdem der US-Amerikaner Top Pair Könige am River getroffen hatte, callte er das All-In das Kanadiers, nachdem er über 6 Minuten für diese Entscheidung in dem Shot Clock Turnier getankt hatte. Dvoress zeigte sein geflopptes Set Dreien und konnte verdoppeln, während Seidel nur noch 3 Big Blinds blieben, die kurz danach auch den Besitzer wechselten. Zu seinen über $35 Millionen Preisgeld fügte Seidel damit weitere $1.250.000 Preisgeld hinzu.
Stundenlanges Finale um die Riesenpayouts
Beim Schlagabtausch mit dem Malaysier, der hielt, sah Dvoress mit auf dem Flop von wie der absolute Siegkandidat aus, als er das All-In callte. Doch die auf dem Turn machte Wie Leong Chan schließlich zum Chipleader. Die Chips holte er sich später zurück, als Dvoress auf einem Ten-high Board den Flush riverte und Chan mit Top Pair callte. Von da an gab es eigentlich kein Halten mehr und der Kanadier cruiste zum Sieg. Auch ein verlorenes All-In mit gegen Chans konnte ihn nicht aufhalten.
Kathy Lehne callt mit Assen und fliegt raus
Fast wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk wird sich die Preflop-Situation in der entscheidenden Hand für Kathy Lehne angefühlt haben. Das Button-Raise von Dvoress callte die 55-Jährige aus dem Small Blind, worauf Chan aus dem Big Blind All-In ging. Nach dem Fold von Dvoress callte sie direkt und drehte um, während Chan hielt. Doch die perfekte All-In Situation wurde der Geschäftsfrau zum Verhängnis als nach am River die auftauchte. Für Lehne war die Rivercard gleichbedeutend mit dem Aus und $1.785.000 Preisgeld.
Heads-Up kennt nur eine Richtung
Die beiden letzten Spieler starteten mit circa 50 Big Blinds bei Chan und knapp 100 bei Dvoress ins Heads-Up. Hier gab es jedoch noch eine Richtung, in der sich die Chips auf dem Finaltisch bewegten. Dvoress baute bis zur letzten Pause vor Level 25 seinen Chiplead auf 90 zu 12 Big Blinds aus. Direkt danach war es dann soweit: Das preflop All-In von Chan mit bezahlte Dvoress sofort mit . Die Gemeinschaftskarten brachten die Straight und Daniel Dvoress seinen ersten großen Titel, sowie die unglaubliche Summe von $4.080.000 Preisgeld.
Die letzte Hand im Video:
Ergebnis der Super High Roller Bowl VI:
Platz | Spieler | Land | Payout |
---|---|---|---|
1 | Daniel Dvoress | Canada | $4.080.000 |
2 | Wai Leong Chan | Malaysia | $2.677.500 |
3 | Kathy Lehne | U.S.A. | $1.785.000 |
4 | Erik Seidel | U.S.A. | $1.275.000 |
5 | Seth Davies | U.S.A. | $1.020.000 |
6 | Steve O’Dwyer | Ireland | $765.000 |
7 | Jason Koon | U.S.A. | $637.500 |
8 | Justin Bonomo | U.S.A. | $510.000 |