Rob Yong, partypoker-Partner und selber Highroller, hatte in den letzten vier Tagen die Ehre bei PokerGo eine illustre Runde an Gästen zu empfangen, um bei Blinds $500/100 Cash Game zu spielen. Mit einem Minimum-Buy-In von $200.000 lagen zeitweise bis zu fünf Millionen US-Dollar auf dem Tisch.
Gestern Nacht ging der vierte und damit letzte Tag von Rob’s Home Game, das von partypoker gesponsert wurde, zu Ende. Vor allem das Spiel zwischen Phil Hellmuth, dem Filmproduzenten Rick Salomon, aber auch Pokerlegende Jean Robert Bellande waren sicherlich unter den Highlights.
Zwischendurch besuchten neben schwergewichtigen Geschäftsmännern große Spielernamen wie Andrew Robl, Jason Koon und Sam Trickett die Runde, so dass es immer wieder eine interessante Mischung aus sehr exploitativem und technisch sehr versiertem und konservativen Spiel gab. Salomon heizte vor allem am ersten Tag die Action ordentlich an, weil er dauernd Preflop schon mit fragwürdigen Kartenkombis und hohen Drei-Bets aufwartete.
Salomon hatte damit dann zwischenzeitlich durch Rebuys fast 1,4 Mio Dollar vor sich stehen und war trotzdem im Minus. Auch für Gastgeber Yong lief es nicht optimal. Nachdem er am Anfang über $700k im Plus war, ging es für ihn konsekutive Berg ab – und damit gefühlt auch sein Stimmungsbarometer. Hellmuth Stack ging auch alles andere als linear aus dem Format. Nachdem er am ersten Tag in einem der ersten Hände mit Assen verdoppelte, musste er sich zwischenzeitlich immer wieder vom großen Plus verabschieden.
Auch beim Table-Talk ging es heiß her. Hellmuth erzählte davon, dass er die meisten seiner Bracelets an Freunde und Verwandte verschenkt hätte. Weiter plauderte er aus dem Nähkästchen, dass er sein Main Event Bracelet von 1989 verloren hätte. Er wisse auch nicht, wo das abgeblieben ist – ob er es verloren hätte oder ob es ihm von einem der zahlreichen Gäste in seinem Haus gestohlen worden sei.
Am dritten Tag war die Runde, die dann irgendwo zwischen zu eingespielt und zu verfeindet hin und herschaukelte, soweit, dass Hellmuth Yong fragte, ob er nicht einfach seinen Mund halten solle. Der daraufhin schnell und klar antwortete. Hellmuth zog daraufhin seine Kopfhörer auf und schwieg – bis zum nächsten Bad Beat.
Should i just shut up? Yes! – Phil Hellmuth fragt Rob YonG, der erhlich antwortet.
Dass die Beziehung von Yong und Hellmuth inniger ist, als erwartet, brachte Hellmuth mehrmals zum Ausdruck. Er beteuert Yong immer wieder seinen Respekt und seine Liebe und brachte auch ins Spiel, dass er Yong eines seiner zukünftigen Bracelets schenken könnte.
Nach der Triton-Highroller-Runde mit Tony G in Montenegro war Rob Yongs Home Game das zweite Format in kurzer Zeit, das an die großen High Stakes Cash Game-Zeiten erinnerte. Eine gute Kombination aus interessantem Pokerspiel gepaart mit aktivem Tabletalk. Genau das, was sich Pokerfans wünschen.
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Alle vier Folgen von Rob’s Home Game mit jeweils 5h Länge findet ihr auf der PokerGo-Webseite.