Nach seiner Ankündigung, im nächsten Jahr bei Turnieren möglicherweise ganz auf Re-Entries verzichten zu wollen und dem anschließenden Zurückrudern, hat Daniel Negreanu wieder neues Öl in die Diskussionen rund um Re-Entries gegossen.
Immer neue Spieler und auch Organisatoren klinken sich in die Thematik ein und geben ihren Standpunkt preis. Die zwei Lager werden scheinen aktuell nicht zu vereinen, denn einen gesunden Kompromiss zu finden wird schwer.
Mikey @Mike_partypoker ..Unlimited re-entries allows people with unlimited funds to play a style to gain a huge advantage early, without truely suffering the consequences of being eliminated from the competition! Make it about poker and not deep pockets!!! #ELIMINATE ReEntries https://t.co/fbhvshVGze
— Greg Mueller (@GregFBT) December 22, 2019
Der Kern dieses Diskussion wurde vor etwa 15 Jahren schon einmal geführt, als es bei der World Series of Poker (WSOP) einen relativ großen Anteil an Re-Buy-Turnieren gab. Zur Hochzeit des Pokerbooms war es vor allem Daniel selbst, der einen einsamen Rekord in Sachen Re-Buys aufstellte.
Im Jahr 2006 schlug der Kanadier bei einem $1.000 NLH Turnier (mit Re-Buy) sage und schreibe 48mal zu! Im gesamten Turnier nahmen die 754 Spieler nicht weniger als 1.691 Re-Buys bzw. AddOns!
Das Pendel schlug zurück und vor allem die WSOP bot dann eine Zeit lang nur noch FreezeOut-Events, und nun scheint die größte Turnierserie diese Praktik wieder etwas lockern zu wollen.
Die Lager sind gespalten. Zum einen wollen die Spieler natürlich möglichst große Preispools, um möglichst viele Spieler anzulocken. Es soll sowohl für Profis als auch für Freizeitspieler attraktiv sein und bleiben.
Viele Spieler würden wohl die Anreise erst gar nicht auf sich nehmen, wenn sie nur maximal eine Bullet zur Verfügung hätten. Das Risiko eines frühen Ausscheidens wäre zu groß und damit würde dieses Turnier insgesamt leiden.
Was ist eure Meinung dazu, sollte es Re-Entries geben und wenn ja, wie viele?