Das Main Event der PokerStars Winter Series bildete als letztes der 246 Turniere in jeglicher Hinsicht das Highlight der Online-Turnierserie. 384 Teilnehmer und 163 Re-Entries zu je $5.200 Buy-In übertrafen die Garantie von 2 Millionen Dollar, so dass 71 Plätze aus dem $2.735.000 schweren Preispool bezahlt wurden.
Das Event ging über 3 Spieltage, von Sonntagabend bis zur Entscheidung am Mittwochmorgen. Und die hatte es in sich: Wie Hochgepokert berichtete, saßen sich am finalen Tag noch 16 der 547 Entries an zwei virtuellen Tischen gegenüber.
Darunter mit dem niederländischen Wahl-Österreicher Jans „Graftekkel“ Arends und Ole „wizowizo“ Schemion auch zwei heimische Spieler. Beide stechen immer wieder mit ihren Erfolgen in den High Roller Turnieren hervor. Arends vor allem durch seine unglaubliche Konstanz in der Winter Series und auch bei der vorhergehenden Bounty Builder Series, wo ein Sitz am Finaltisch fast immer automatisch für ihn reserviert war.
Schemion sorgt immer wieder für ungläubiges Staunen, indem er die Turniere mit den größten Preispools online crusht. Beides sollte sich auch im NLHE 8-Max Event #78-H, dem Hauptturnier der Winter Series, bestätigen: „Graftekkel“ verbuchte als 5. den nächsten Final Table und dazu einen sechsstelligen Cash von $145.964. „wizowizo“ zeigte einmal mehr, wozu der in Wien lebende Deutsche imstande ist, und krönte sich bei einem Payout von $482.795 zum Winter Series Champion!
Am dritten und letzten Spieltag hatten die 16 verbliebenen Spieler $22.368 sicher, doch das große Ziel war die nahezu halbe Million Dollar für den Sieger. Auf dem Weg zum Finaltisch schieden bereits große Namen wie die weltweite Online Nummer 1 des Pocketfives-Rankings Niklas „Lena900“ Astedt. Der Schwede wurde 12. für $36.485. Natürlich waren in diesem Stadium des Turniers und bei einem Buy-In jenseits der $5.000 ohnehin keine Gelegenheitsspieler mehr zu erwarten.
Nachdem „Tomatee“ aus Uruguay, „cocojamb0“ aus Ungarn, und „FreeLancerZZ“ als erste drei am Finaltisch ausgeschieden waren, erwischte es mit dem Russen „Ebaaa111“ den Chipleader nach Tag 2, der auch im Finale die längste Zeit die meisten virtuellen Jetons besaß. Die Führung im Chipcount war derweil an den Brasilianer Bruno „botteonpoker“ Botteon übergangen und auch beide Wahl-Österreicher waren noch im Rennen.
Allerdings war nun die Zeit für Jans „Graftekkel“ Arends gekommen, für den auch die Winter Series wieder ein unglaublicher Erfolg war. Wir sind sehr gespannt auf seine Performance in der nächsten Turnierserie auf PokerStars. Vierter wurde Stephen „ycsousa“ Wong aus Kanada für $196.846.
Auf Platz 3 mit $265.463 Preisgeld endete das Main Event für „botteonpoker“, nachdem der Chiplead an Ole „wizowizo“ Schemion gewechselt hatte. Der Berliner war nur auf Platz 15 von 16 in den Finaltag gestartet, hatte aber seinen Chipstack kontinuierlich ausgebaut und gab den übernommenen Chiplead auch nie wieder ab. Sein Gegner im Heads-Up, der Russe „serggorelyi7“ kam Schemion nie auch nur ansatzweise nahe, konnte sich aber als Runner-Up mit $385.000 begnügen.
Schon vor der letzten Karte steht der Sieg für Ole Schemion fest
Schemion konnte sich sogar bereits vor der letzten Karte über die Siegprämie freuen: Bei Blinds von 400.000/800.000 minraiste er vom Button und sah sich dem 20-BB-All-In-Shove des Russen gegenüber. „wizowizo“ callte die 3-Bet mit , während „serggorelyi7“ umdrehte. Nach dem Flop von hätte der Russe schon ein echtes Pokerwunder (Running Aces) gebraucht und mit der als Turncard war er drawing dead und das wichtigste Online Turnier des neuen Jahres entschieden.
Nicht nur alle 136.750.000 der ursprünglichen 250.000 Chips gingen an Ole Schemion, sondern damit auch die $482.795 Preisgeld. Beides, sowie die landessprachlichen Glückwünsche im Chat, indem sonst während des ganzen Turniers nur englisch erlaubt war, nahm „wizowizo“ sicher dankend entgegen:
Ergebnis: PokerStars Winter Series #78-H: $5.200 NLHE 8-Max Main Event