Für britische Online-Grinder wird es in Zukunft schwieriger Ein- und Auszahlungen zu tätigen. Dies betrifft auch viele deutschsprachige Spieler, die auf der britischen Insel wohnhaft sind. Dass Online-Poker Gewinne in Großbritannien steuerfrei sind, macht den Standort so interessant. Wie sich das alles nach dem Brexit entwickeln wird, weiß noch keiner. Ab dem 14 April 2020 wird es aber nun den ersten Wehrmutstropfen geben. Die britische Glücksspielkommission verbietet ab dann, Ein- und Auszahlungen mit Kreditkarten für Online-Glücksspiele (dazu gehört auch Online-Poker).
Laut eines BBC-Bericht verbietet die Glücksspielkommission dies, um Probleme mit Glücksspielsüchtigen einzudämmen. Das Verbot gilt für alle Formen von Online-Glücksspiel, mit Ausnahme der gemeinnützigen Lotterien.
Schätzungsweise 24 Millionen Briten spielen, davon 10,5 Millionen online. Von denen die Kreditkarten nutzen, zählen 22% als Problem-Spieler.
Wie Neil McArthur (CEO der Gambling Commission) sagte, soll das Verbot das Risiko eines Schadens vom Spieler minimieren. Nach bekannt werden des Verbotes fielen Aktienkurse einiger Online-Glückspielanbieter zum Teil recht stark.
Zusammen mit dem Kreditkartenverbot fordert die Glücksspielkommission von allen Unternehmen die Umsetzung des Selbstausschusssystem von Gamstop. Unternehmen müssen diesen Service ihren Kunden bis spätestens Ende März 2020 anbieten.