An den ersten drei Spieltagen wurde das Feld beim A$10.600 Main Event der Aussie Millions von 820 auf 37 Spieler reduziert, darunter vier Deutsche, die bis dahin allesamt einen ganz starken Eindruck hinterlassen hatten.
Vor allem Nino Ullmann und Manig Loeser. Erstgenannter startete mit 123 Big Blinds als Chipleader in den vierten Spieltag, Loeser mit 113 BBs von Position drei. Aber auch Oliver Weis (15./60 BBs) und Fabian Quoss (22./46,5 BBs) hatten noch reichlich Spielraum für den weiteren Turnierverlauf, der mit dem Kampf um die Plätze am Final Table endete.
Quoss eröffnet, Ullmann zieht davon
Quoss sorgte dann auch direkt für den ersten Bustout des Tages. Bei Blinds 6.000/12.000/12.000 open-pushte Asish Gupta seine 223.000 Chips mit , Quoss fand im Big Blind für den Call und baute seinen Stack auf 800.000 aus.
Ullmann (Foto links) nahm kurz vor den des Levels dann mit vs. Paawan Bansai vom Tisch, lag bei noch 31 Spielern mit 1,8 Millionen Chips aber knapp hinter Erik Seidel.
Der US-Amerikaner hatte zuvor nach Preflop-All-in mit auf Pete Chen () und Scott Margereson () aus dem Turnier geworfen, seinen Stack so auf 1,85 Millionen ausgebaut.
Ullmann holte sich die Führung in Level 21 (8.000/16.000/16.000) durch den Bustout von Tomas Ribeiro aus Portugal zurück und war danach kaum noch zu halten.
Quoss und Loeser an der Rail
Weniger gut verlief der weitere Spieltag für Quoss und Loeser.
Quoss investierte seine letzten zehn Big Blinds in Level 22 (10.000/20.000/20.000) mit , Ngoc Tai Hoang callte mit und schickte den Deutschen auf Platz 17 für A$82.000 an die Rail.
Zu Beginn von Level 23 (12.000/24.000/24.000) open-pushte Loeser am Button 15,5 BBs mit , Seidel callte aus dem Small Blind mit und floppte direkt die . Für Loeser war damit auf Platz 16 Schluss, auch er bekam A$82.000 ausbezahlt.
Weis verdreifacht spektakulär
Weis (Foto rechts) dagegen konnte beim Bustout von Michael Sideridis auf Platz elf seinen Stack auf spektakuläre Weise verdreifachen.
Sideridis hatte den Pot bei Blinds 20.000/40.000/40.000 mit 90.000 Chips eröffnet, Vincent Wan und Weis callten aus den Blinds. Der Flop ging auf mit , es wurde zu Sideridis gecheckt, der 110.000 anspielte. Wan check-raiste auf 300.000, Weis stellte seine 1.295.000 All-in.
Nach fünf Minuten Bedenkzeit callte Sideridis mit für den Nutflushdraw, Wan snappte mit zum Set. Weis drehte für den in diesem Fall wertlosen Flushdraw um, hatte aber noch die Outs zur Straight. Die am Turn änderte nichts, aber am River schlug dann die zur Straight für den Deutschen ein.
Da Wan – im Gegensatz zu Weis – Sideridis coverte, ging der Bustout auf sein Konto und er bekam den Sidepot mit 2,4 Millionen Chips.
Der Kampf um die Plätze am Final Table
Bei noch zehn Spielern lagen somit Ullmann (5,29 Millionen) und Weis (4,38 Millionen) zusammen an der Spitze des Feldes. Erik Seidel (2.005.000) war auf Platz sechs zurückgefallen.
Drei Spieler mussten aber noch gehen, denn der Final Table wird beim Main Event der Aussie Millions zu siebt gespielt und daher wurde bereits bei zwölf Spielern auf 6-Max umgestellt.
Weiter ging es mit Level 26 (25.000/50.000/50.000), und es dauerte nicht lange, bis sich Mike Del Vecchio nach einem Cooler mit Platz zehn für A$123.000 zufrieden geben musste. Der US-Amerikaner lief vor dem Flop mit Pocketkings gegen Pocketaces von Wan, der seinen Chipstapel auf 3,52 Millionen ausbauen konnte.
Auf Rang neun für A$178.080 verabschiedete sich dann Bryce Yockey. Er callte auf mit gegen Seidel (Foto links) All-in, der mit einen Flush gefloppt hatte. Die am River änderte nichts und Seidel ging hoch auf 4,4 Millionen.
Den Schlusspunkt setzte wieder Oliver Weis. Nachdem zu ihm gefoldet wurde, raiste er mit aus dem Small Blind auf 1,2 Millionen, stellte dadurch Nick Pupillo All-in. Der US-Amerikaner callte für seine 980.000 Chips mit , war somit dominiert und fand auf keine Hilfe, so dass er mit Platz acht und ebenfalls A$178.080 zufrieden sein musste.
Das Finale um den Titel und A$1.850.000 Prämie wird erst am Freitag gespielt, und wir dürfen uns dann auf spannende Action mit zwei Spielern aus Deutschland an Spitze freuen, die es unter anderem mit einem der ganz großen Namen der Szene, Erik Seidel, zu tun bekommen.
Live-Updates findet ihr am Freitag wieder bei den Kollegen von PokerNews.
Das Line-Up zum Final Table der Aussie Millions:
# | Vorname | Name | Land | Chipcount |
---|---|---|---|---|
1 | Nino | Ullmann | (Deutschland) | 5.500.000 |
2 | Oliver | Weis | (Deutschland) | 4.475.000 |
3 | Vincent | Wan | (Australien) | 4.150.000 |
4 | Erik | Seidel | (USA) | 4.050.000 |
5 | Gareth | Pepper | (Australien) | 2.465.000 |
6 | Nicolas | Malo | (Kanada) | 1.975.000 |
7 | Ngoc | Tai Hoang | (Vietnam) | 1.875.000 |
Die Payouts:
Platz | Price (AUD) | Price (Euro) |
---|---|---|
1 | A$1.850.000 | €1.147.555 |
2 | A$1.125.000 | €697.838 |
3 | A$661.000 | €410.018 |
4 | A$480.160 | €297.843 |
5 | A$378.660 | €234.883 |
6 | A$307.820 | €190.941 |
7 | A$240.080 | €148.922 |