Die Heartland Poker Tour (HPT) zählt zumindest global nicht zu den wichtigsten Turnierserien, dennoch lohnt sich in dieser Woche ein Blick auf die Veranstaltung HPT Ameristar East Chicago, denn dort hat ein alter Bekannter seinen eigenen Rekord verbessert. Greg FossilMan Raymer, der durch seinen Sieg beim WSOP Main Event 2004 großen Einfluss auf die weltweite Entwicklung des Kartenspiels hatte, gewann seinen fünften HPT Main Event-Titel.
Damit holte der mittlerweile 56-Jährige nach, was ihm im Dezember 2019 verwehrt blieb, denn beim $1.100 Main Event der HPT Pittsburgh musste er sich mit Platz zwei begnügen.
Beim $1.650 Main Event in Chicago setzte sich Raymer in einem Feld mit 520 Teilnehmern durch, kassierte $171.411 Prämie sowie ein HPT Season XVI Championship-Paket im Wert von $3.500.
Zuvor hatte Raymer im Jahr 2012 eine unfassbare Serie hingelegt, gewann von Juli bis November die Main Events in Albuquerque, St. Louis, Altoona und Florence. Keine Frage, dass Raymer mit dieser Bilanz 2012 auch die Player of the Year-Wertung gewann, die er durch den neuerlichen Erfolg auch in der aktuellen 16. Saison anführt. Außerdem rückt der ehemalige Patentanwalt in der HPT All Time Money List mit jetzt $655.297 an Preisgeldern auf Rang drei vor.
Der Turniersieg in Chicago soll aber nur der Startschuss für ein erfolgreiches Pokerjahr 2020 sein, wie Raymer im Interview mit PokerNews verriet: „Ich habe einen Deal mit Leuten, die das ganze Jahr über in meine Bankroll investieren, und wir haben unsere Bankroll im ersten Event verdreifacht. Es muss alles in der Bankroll bleiben, damit ich einige größere Events spielen kann, wenn es zum Zeitplan passt. Ich habe ihnen im letzten Jahr nur einen kleinen Profit ausbezahlt, deshalb hoffe ich, dass dies der Start für einen großen Run ist.“