Coronavirus – Macau bestätigt zweiwöchige Schließung der Kasinos

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Der Coronavirus bestimmt weiterhin die Schlagzeilen in den Medien und hat zunehmend auch Auswirkungen auf die Wirtschaft. Autobauer Hyundai Motor zum Beispiel kündigte an, Ende der Woche die gesamte Produktion im Heimatland Südkorea auszusetzen. Es fehlen Kabelbäume, die Hyundai aus China bezieht.

Auch die Glücksspielbranche ist betroffen, genau gesagt Macau – die chinesische Sonderverwaltungszone, die mittlerweile sogar Las Vegas in Sachen Umsatz abgehängt hat. Macaus Regierungschef Ho lat-seng kündigte gestern an, die Kasinos für zwei Wochen zu schließen.

Nachdem zehn Krankheitsfälle bekannt geworden waren, sind die Behörden nervös, schließlich hat Macau eine besonders hohe Bevölkerungsdichte, das Ansteckungsrisiko ist entsprechend groß. Die Entscheidung, die Kasinos zu schließen, wurde laut Ho nach einer Überprüfung durch Experten getroffen, in der sich bestätigte, dass einer der Patienten in der Glücksspielbranche arbeitet.

Dennoch kommt die Entscheidung überraschend, denn die rund 40 Kasinos tragen die Hälfte der Wirtschaftsleistung der ganzen Stadt.

Wann genau die Kasinos geschlossen werden steht noch nicht fest. Ein Treffen zwischen Regierung und Vertretern der Kasinos war bereits für Dienstag anberaumt, sodass die Entscheidung darüber nicht lange auch sich warten lassen wird.

Allzu viel wird sich am aktuellen Stadtbild aber wohl nicht ändern, denn laut Regierung sind die Tourismuszahlen im Januar im Vergleich zum Vorjahr ohnehin schon um 87 % gesunken. Und das obwohl mit dem Neujahrsfest einer der wichtigsten Feiertage in diesen Zeitraum fällt.

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