Italien hat die Grenzen dicht gemacht, in anderen europäischen Ländern werden etliche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben und spätestens seit vergangener Nacht ist die Coronavirus-Krise auch in den USA angekommen.
Wie Präsident Donald Trump verlauten ließ, ist die Einreise aus 26 europäischen Ländern während der nächsten 30 Tage in die USA nicht möglich. Ausnahmen gelten für amerikanische Staatsbürger, die sich einem Test unterziehen.
Gleichzeitig kündigte Trump in seiner üblich dümmlichen Art an, das Virus werde „keine Chance gegen uns“ haben.
Bedroht das Coronavirus auch die Austragung der WSOP?
Nachdem nun auch die USA drastische Maßnahmen ergriffen, die NBA-Saison unterbrochen und mit der WPTDS Maryland auch die erste Pokerturnierabsage bekanntgegeben haben, fragen sich erst recht viele Pokerspieler, ob die WSOP in diesem Jahr wie geplant wird stattfinden können.
Schon vor zwei Wochen hatte Doug Polk über eine Absage spekuliert und damit eine ganze Reihe von Wettangeboten auf einen WSOP-Ausfall ausgelöst.
Nun scheint dieses Szenario immer realistischer zu werden. Bis Anfang April sind in Europa quasi alle größeren Veranstaltungen ausgesetzt und auch in den USA wird sich dies häufen.
Die Uhr tickt
Die größte Chance auf eine Durchführung besteht im – noch recht weit entfernten – Termin. Bis zum Start der WSOP am 26. Mai sind es noch zweieinhalb Monate, und man wird sicher so lange wie möglich alles versuchen, die Pokerturnierserie des Jahres wie geplant durchzuführen.
Gleichwohl kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die bisher bis Anfang April angesetzten Maßnahmen wie Einreisestopps, Absagen oder Verschiebungen nicht verlängert werden.
Aktuell weiß schlicht niemand, wann der Höhepunkt der Ausbreitung gestoppt ist und wieder Normalität einkehrt.
Eines steht nach gestern aber fest. Es wird für Doug Polk immer schwerer, noch Kunden zu finden, die auf eine normale Austragung der WSOP setzen werden.