Die neusten Geschehnisse auf GGPoker (und dem angebundenen Skin Natural8) lassen alte Zeiten wieder aufleben. Dazu auch unser Bericht „Mega-Action auf GGPoker – Die Wiedergeburt der Online-Highstakes“. Es schien lange Zeit, als wären Online die High Stakes Cash Games gestorben, doch sie sind wieder da.
Das bringt neben der großartigen Action zwangsläufig auch immer wieder Probleme mit sich. Tobias Duthweiler hatte nun Probleme mit GGPoker, weil diese – wie er sich in einem 2+2 Post beschwert – unangebrachterweise sein Konto eingefroren und seine Bankroll konfisziert haben.
Duthweiler wurde gesperrt, weil diesem ursprünglich nicht erlaubt war, überhaupt ein Konto auf GGPoker zu eröffnen. Wegen so genannten Bumhunting wurde Duthweiler auf Bestpoker und BetKings, Vorläufer von GGPoker und Natural8, bereits gesperrt. Beim Bumhunting sucht ein Spieler seine Tische danach aus, dass er einen Fisch identifiziert hat und jeweils punktgenau ins Spiel einsteigt, wenn der Fisch an den Tisch kommt und wieder aufsteht, wenn der Fisch wieder weg ist. Damit wird Normalspielern keine Chance gegeben, sich einem fairen Wettbewerb aus gemischten Spieler zu stellen, da der bessere Spieler einen über die Tische hinweg verfolgt.
Duthweiler eröffnete nach seiner Sperre auf Bestpoker und BetKings einen Account auf GGPoker, obwohl es ihm nach seiner Sperre auf den Plattformen nicht erlaubt war. Duthweiler behauptet, dass er trotz einer vollständigen Verifizierung auf GGPoker akzeptiert wurde und er dabei nicht wusste, dass er den Account nicht eröffnen hätte dürfen.
Die Öffentlichmachung sorgte für Aufschrei, der auch die GGPoker-Profis auf den Plan rief. Fedor Holz äußerte sich auf Twitter in einem längeren Thread und versuchte laut eigener Ausage die Sache sachlich aufzuklären, obwohl er als gesponserte Profi definitiv die Seite von GG vertritt. Holz schrieb, dass Duthweilers neuer Account auf GGPoker von den Daten nicht identisch mit den alten gesperrten Konten war und deswegen die Prüfung, die zur neuen Sperre führte, so lange dauerte. Hinzu hätte GGPoker Duthweiler seine initiale Einzahlung von $50.000 zurücküberwiesen und das restliche Geld an die Spieler, von denen Duthtweiler gewann, zurückgezahlt – nicht selber eingesteckt.
In einem ausführlichen Statement von GGPoker auf Pokernews äußert sich die Plattform zu dem Vorfall und erklärt, dass der Duthweiler-Fall nach der Standard-Prozedur auf GGPoker bearbeitet wurde.
Im letzten Post von Duthweiler (Stand: 18.08, 13:00 Uhr) auf 2+2 sagt der Profi, dass GGPoker im Statement auf Pokernews Falschinformationen verbreite, er sich aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausführlicher äußern kann.
Die Aussage das Geld werde an die Spieler zurückbezahlt ist definitiv gelogen, lediglich das Rake an diesem Tisch wird zurückbezahlt nicht aber der verlorene Betrag. Bei Interesse kann man mich gerne kontaktieren. Schriftkontakt ist noch vorhanden.
#unbadbeatble