Öffnet man den Poker-Client von GGPoker, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Wiktor Malinowski einen schon freudig erwartet.
Meist hat der polnische Profi je einen $500/$1.000 und einen $500/$1.000/$2.000-Tisch mit einem Buy-In von $200.000 eröffnet und sieht seinen nächsten Opfern entgegen.
Der Aufstieg des einstigen Profi-Handballers, der sich durch Verletzungen zurückgeworfen mit Online-Poker befasste und schnell die Micro- und Mid-Stakes durchquerte, lässt sich am besten mit seinem PokerStars-Nickname zusammenfassen: limitless.
Längst hat Malinowski die Prophezeiung seiner Namenswahl erfüllt und ist auf den teuersten Limits angekommen. Nachdem er im Live-Poker das Spielerparadies Macao plünderte, kassiert er nun fas täglich online ab.
Und seine Erfolgsgeschichte reißt nicht ab. Jüngst gewann er den zwischenzeitlich teuersten NLHE-Online-Pott aller Zeiten gegen Michael Addamo und will gegen jeden – außer gegen Linus Löliger – auch betrunken antreten.
Malinowskis Selbstvertrauen geht mittlerweile schon so weit, dass er selbst ohne reelle Pot Equity gegen starke Gegner floatet, um notfalls den Dampfhammer rauszuholen.
Chris Brewer war der Unglückliche, der mit AT vor dem Flop eine 4-Bet brachte, auf dem Flop (wo Malinowski ca. 3 Prozent Pot Equity hatte) eine C-Bet nachlegte und dann von einer Runner-Runner-Straight noch überholt wurde.
Outplayed again https://t.co/JZyJPz7dRe
— Chris Brewer (@Chris_D_Brewer) August 21, 2020
Eine schier unglaubliche Hand, wenngleich Malinowski sich auf dem Turn mit seiner Bet und dann schon 9 Prozent Pot Equity recht gute Pot Odds gibt – ohne Treffer oder Kreuz hätte er die Hand auf dem River vermutlich aufgegeben.
Ob Malinowski einen der abenteuerlichsten Cashgame-Läufe überhaupt hinlegt oder seinen Weltklassekonkurrenten um Kuznetsov, Löliger, Schindler, Imsirovic & Co wirklich überlegen ist, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.
Denn ein Ende der heftigen Cashgame-Action auf GGPoker ist derzeit nicht in Sicht!
