Zuletzt sah es so aus, als wäre der Fall des Pokerbetrügers Mike Postle abgeschlossen, nachdem sich die meisten Kläger auf einen Deal mit der Stones Gambling geeignet hatten.
Nun aber gibt es eine Wendung, mit der sicher die wenigsten gerechnet hatten.
Wie gestern bekannt wurde, hat Mike Postle nämlich den Spieß umgedreht und verklagt nun mehrere renommierte Vertreter der Pokerszene, darunter Joe Ingram, Haralabos Voulgaris, Daniel Negreanu, Doug Polk, Bart Hanson, Jonathan Little und Todd Witteles unter anderem wegen Verleumdung.
This will be drowned out by the Trump news, but Mike Postle is suing me, @Angry_Polak, @ESPN, @Pokernews, @PhilGalfond, @haralabob, @BartHanson, @RealKidPoker, @JonathanLittle, @Joeingram1, and @DougPolkVids for defamation.
— Todd Witteles (@ToddWitteles) October 2, 2020
Suit is obviously frivolous and I will fight it. pic.twitter.com/JiZANp3mWH
Selbst vor Institutionen wie PokerNews und ESPN macht Postle dabei nicht Halt und fordert von den beklagten Parteien einen Schadenersatz von angeblich $330 Millionen (!).
Unter anderem wird den Beklagten geschäftsschädigende Praktiken, unlauterer Wettbewerb, absichtliche Beeinträchtigung von voraussichtlichem wirtschaftlichem Gewinn und absichtliches Zufügen von emotionalem Stress vorgeworfen.
Big thanks to @notthefakeSVP for doing such a great job explaining the Postle situation on Sportscenter in a way that anyone can understand. I appreciate the shout out for the investigation. Hopefully we get to the bottom of this soon.@Angry_Polak @haralabob @BarstoolNate pic.twitter.com/3pf6QJnXSI
— Joey Ingram #PASSION ⛰ (@Joeingram1) October 5, 2019
Verklagt wurde natürlich auch Phil Galfond, der weiterhin Hand für Hand nachzuweisen versucht, dass Postle betrogen haben muss, um diese Gewinnrate zu erzielen.
Sollte Postles Klage von den zuständigen Gerichten akzeptiert werden, hätte er den Spieß aus Sicht der meisten Beobachter endgültig umgedreht. Schließlich war er nur wegen der speziellen Rechtslage in Kalifornien gar nicht erst vor Gericht gekommen.
Alles zum Fall Mike Postle könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.