Ich weiß nicht genau, wie es bei euch aussieht, aber wenn ich nach draußen gucke, dann sieht dort alles sehr, sehr herbstlich, und ich könnte mir gerade nichts schöneres vorstellen, als auf dem Sofa bei einem Film zu chillen. Aber keine Angst, jetzt folgt keine weitere Top 10 der besten Pokerfilme aller Zeiten, denn mir ist einfach nach etwas Entertainment mit Ablachen, dies das zumute. Und da fallen mir tatsächlich auch zwei Pokerfilme ein.
Unbedingt gesehen haben sollte man meiner Meinung nach „Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel“ mit Mel Gibson, Jodie Foster und James Garner in den Hauptrollen.
„Maverick“ war in den 60er-Jahren eine sehr erfolgreiche Fernsehserie, in der James Garner den Protagonisten Bret Maverick verkörperte, der wenig von harter Arbeit hält, sein Geld stattdessen lieber beim Pokerspielen verdient. Die Westernkömödie von 1994 erzählt die Geschichte weiter, allerdings wird Maverick von Mel Gibson gespielt, während Garner die Rolle von Marshal Zane Cooper schlüpft.
Im Film dreht sich alles um ein mit $500.000 dotiertes Pokerturnier, für das Maverick und die mit allen Wassern gewaschene Annabelle Bransford (Jodie Foster) jeweils $25.000 Startgeld auftreiben müssen. Marshal Zane Cooper soll den Wettbewerb, der auf einem Raddampfer auf dem Mississippi stattfinden wird, beaufsichtigen und begleitet die beiden. Der Plot bietet zahlreiche Wendungen, jede Menge Gags und zahlreiche Cameoauftritte, zum Beispiel von Gibsons Lethal Waepeon-Partner Danny Glover.
Verfügbar ist „Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel“ unter anderem bei Amazon Prime Video und bei YouTube (jeweils kostenpflichtig leihen ab €3,99). Den Trailer habe ich für euch bei YouTube rausgesucht.
Geschmackssache, aber aus meiner Sicht ebenfalls sehr unterhaltsam, ist die Komödie „The Grand“, deren DVD-Version in Deutschland 2011 unter dem Titel „Loooser – How to win and lose a Casino“ und 2013 unter dem Titel „Royal Bluff – Die hohe Kunst des Verlierens“ veröffentlicht wurde. Im Mittelpunkt stehen der von Woody Harrelson gespielte Jack Faro und das Pokerturnier Grand Championship of Poker, an dem neben Faro noch zahlreiche weitere gestörte Charaktere teilnehmen.
Das besondere am Film ist, dass Regisseur Zak Penn nur ein kleines Drehbuch umsetzte und seine Schauspieler den Großteil improvisieren ließ. Die Szenen im Pokerturnier wurden real und nicht nach Script gespielt und bestimmten letztlich auch das vorher nicht festgelegte Ende des Films. Zudem erinnert der Film mit seinen kleinen Einspiel-Interviews an Pokersendungen, wie die World Series of Poker.
Und das Beste ist, ihr könnt „Royal Bluff – Die hohe Kunst des Verlierens“ kostenlos bei YouTube streamen.