US-Bundesgericht bestätigt Urteil zum Wire Act, Online-Poker könnte profitieren

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In der abgelaufenen Woche gab es gute Nachrichten für Online-Poker in den USA. Die New Hampshire Lottery Commission hat auch die Verhandlung vor dem obersten Berufungsgericht der USA zur Neuauslegung des Wire Act gegen das Deparment of Justice (DOJ) gewonnen.

Der aus dem Jahr 1961 stammende Wire Act untersagte das platzieren von Sportwetten über Telefonleitungen und war auch Grundlage des umstrittenen Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) aus dem Jahr 2006, der praktisch jeden Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit Online-Glücksspiel verbot.

Nachdem in den folgenden Jahren die Bundesstaaten den Wire Act unterschiedlich interpretierten und andere Glücksspiele, wie zum Beispiel Online-Poker, regulierten, kam das Justizministerium Ende 2018 mit einer Neuinterpretation des Wire Act um die Ecke, die besagte, dass das Gesetz gleichermaßen auf alle Formen des Glücksspiels anwendbar ist.

Damit versuchte das DOJ genau die Richtlinien zu erlassen, mit denen es 2014 beim Gesetzentwurf zur sogenannten Restoration of America’s Wire Act (RAWA) krachend gescheitert war.

Daraufhin klagte die New Hampshire Lottery Commission vor einem Bezirksgericht erfolgreich gegen die Neuinterpretation, des DOJ, das wiederum in Berufung ging und jetzt die dritte und endgültige Niederlage vor einem Bundesgericht kassierte. Der Wire Act bezieht sich also weiterhin nur auf Sportwetten.

Online-Poker in den USA könnte davon unmittelbar profitieren. Zwar haben bisher nur fünf Bundesstaaten Online-Glücksspiel reguliert, zuletzt Michigan, aber die könnten theoretisch ihre Poker-Spielerpools in Zukunft zusammenlegen, was einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung bedeuten würde.

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