Gauselmann übernimmt NRW-Spielbanken in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund und Duisburg

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Casino Duisburg

Der Glücksspielkonzern Gauselmann übernimmt die Casinos der Westspiel-Gruppe. Der bisherige Eigentümer, die landeseigene NRW.Bank, ließ verlautbaren, dass am vergangenen Dienstag die Verträge zur Übernahme unterschrieben worden war – jetzt müssen nur noch die Kartellbehörden ihre Zustimmung geben.

Gauselmann war höchstbietend für den Kauf und hat deshhalb den Zuschlag für die Spielbanken bekommen. Rund 900 Mitarbeiter und Spielererträge in Höhe von €117 Mio. wurden für die Häuser 2019 gezählt. Jetzt werden sie in ‚Merkur‘-Spielbanken umfirmiert und vom neuen Eigentümer betrieben.

Über den Kaufpreis machten Verkäufer und Käufer keine Angaben. Die Süddeutsche Zeitung berichtet aus Insiderkreisen von einem Verkaufspreis in Höhe von €120 Mio. Gauselmann hätte in dem Verfahren sowohl Tipico als auch die österreichische Novomatic überboten. Der Verkauf der Spielbanken ist eine Initiative der schwarz-gelben Regierung unter Kanzlerkandidat Armin Laschet, das Vorhaben war bereits im Koalitionsvertrag von FDP und CDU geplant.

Spielbank Aachen

Laut eigener Aussage will Gauselmann am klassischen Spiel festhalten und NRW beweisen, dass der Konzern neben den Automaten auch die ‚hohe Schule‘ des Spiels beherrsche. Zudem denkt Gauselmann über die Eröffnung von zwei weiteren Standorten im Bundesland nach.

Die NRW-Spielbanken sind nicht die erste Beteiligung an staatlichen Spielbanken des Konzerns: An der Spielbank Berlin ist Gauselmann seit 2016 beteiligt, auch Teile von drei Spielbanken in Rheinland Pfalz sind seit 2019 in Besitz der Unternehmensgruppe. Das Land NRW verdient nach dem Verkauf weiter mit der Spielbankabgabe, den zusätzlichen Leistungen und der Gewinnabgabe.

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