Eine Woche ist es nun her, dass Koray Aldemir beim WSOP Main Event in Las Vegas triumphierte und ein Preisgeld von $8 Millionen kassierte.
Wie viel von dieser atemberaubenden Summe dürfen er und die anderen Millionäre vom Finaltisch aber behalten?
Schaut man sich die steuerbereinigte Tabelle der Payouts der neun Finalisten an, erkennt man wieder einmal die höchst ungleiche Besteuerung in den verschiedenen Ländern.
Während die beiden Briten Jack Oliver und Jareth East nicht einen Cent berappen müssen, muss der in Georgia lebende Runner-Up George Holmes stolze $1,8 Millionen abdrücken.
POSITION | Spieler | Land (Wohnort) | Preisgeld | Steuer | Preisgeld nach Steuer |
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1 | Koray Aldemir | Österreich | $8,000,000 | $0 | $8,000,000 |
2 | George Holmes | USA | $4,300,000 | $1,800,000 | $2,500,000 |
3 | Jack Oliver | GB | $3,000,000 | $0 | $3,000,000 |
4 | Josh Remitio | USA | $2,300,000 | $1,005,000 | $1,295,000 |
5 | Ozgur Secilmis | Türkei | $1,800,000 | $700,000 | $1,100,000 |
6 | Hye Park | USA | $1,400,000 | $650,000 | $750,000 |
7 | Alejandro Lococo | Argentinien | $1,225,000 | $425,000 | $800,000 |
8 | Jareth East | GB | $1,100,000 | $0 | $1,100,000 |
9 | Chase Bianchi | USA | $1,000,000 | $375,000 | $625,000 |
Auch Weltmeister Koray Aldemir profitiert entscheidend von seinem Wohnsitz. Als Deutscher würde er in seinem Heimatland als Berufsspieler über die Einkommensteuer kräftig zur Kasse gebeten, doch in Österreich sind Pokergewinne steuerfrei.
So bleiben dem neuen Champion abgesehen von verkauften Shares die vollen acht Millionen.
Größter „Verlierer“ der neun Finalisten ist übrigens der Amerikaner Hye Park. Er lebt im Bundesstaat New Jersey, wo der Steuersatz mit 45% besonders hoch ist.
Von seinem Gewinn von $1.400.000 muss er daher rund $650.000 abtreten.