Wenn Außenstehende die großen Gewinne bei Pokerturnieren sehen, gehen viele davon aus das es sich um Reingewinn handelt. Oder man zieht nur das Buy-In vom Gewinn ab. In Wirklichkeit sieht das allerdings meistens anders aus.
Zum einen gibt es den steuerlichen Aspekt, der von Spieler zu Spieler und Land zu Land sich stark unterscheiden kann. Zum anderen ist es oft der Fall, dass Spieler bei höheren Buy-Ins Anteile verkaufen, oder mit anderen Pokerspielern Anteile tauschen.
Die meisten Poker-Cracks halten sich in diesem Punkt meistens sehr bedeckt. Nicht so der amtierende Poker-Weltmeister Espen Jørstad aus Norwegen.
Da er in England lebt, muss er vermutlich keine Steuern auf seine Pokergewinne zahlen. In seinem Twitter-Post hat er seine Buy-Ins und Gewinne/Verluste genau aufgeführt. Schon vor dem Main Event lag Espen im Plus. Dann kam der große Geldsegen und er räumte $10.000.000 beim WSOP Main Event ab.
Laut eigenen Angaben hatten 14 unterschiedliche Personen Anteile an seinem WSOP Main Event Gewinn. Die Anteile bewegten sich zwischen 1 % und 7,5 %. Damit gibt es für die Anteilseigner zwischen $100.000 und $750.000. Insgesamt 56 % hielt Espen allerdings an sich selbst, so dass er einen Gewinn von ca. $5.600.000 sein Eigen nennen darf.
Nach 18 Buy-Ins ohne Gewinne brach der Bann und er holte im Tag Team Event mit seinem Kollegen das Bracelet und einen satten Gewinn von $74.033. Damit ging er in den WSOP Main Event mit einem Plus von gut $45.000.
Alles Weitere ist Geschichte.
Final numbers for Vegas summer! 📊
— Espen Uhlen Jørstad (@UhlenPoker) July 26, 2022
Excluding the main, I finished +$29,690 live, and maybe +$10k-$15k online.
For full transparency I had 14 different swaps (all between 1% and 7,5%) in the main, and ~56% of my own action. Very nice feeling to make my friends a lot of money! 🙌 pic.twitter.com/QtU2qoJ5lX