Poker Integrity Council bietet gesperrten Spielern zweite Chance

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Jason Koon (Foto: PokerGO.com)

In der seit Monaten anhaltenden Diskussion über eine weltweit greifende Blacklist mit Betrügern an den Pokertischen war Online-Pokeranbieter GGPoker Anfang Juli mit der Meldung vorgeprescht ein Poker Integrity Council (PIC) einzuführen.

Ziel dieses Integritätsrats ist es Betrugsvorwürfe zu überprüfen und überführte Betrüger entsprechend zu Sanktionieren. Gleichzeitig wird eine schwarze Liste gepflegt auf die auch Live-Veranstalter zugreifen können.

Da kommt die erste große Ankündigung des PIC in dieser Woche auf den ersten Blick dann doch etwas überraschend, denn zunächst einmal bekommen bereits gesperrte Spieler die Möglichkeit, dass ihr Fall noch einmal überprüft wird. Das bedeutet, dass Spieler, deren Vergehen sich in einem kleinen Rahmen bewegt und in der Regel schon über zwei Jahre zurückliegt, die Möglichkeit bekommen, dass die Sperre aufgehoben wird.

Jason Koon, der zum Poker Integrity Council gehört, stellte bei Twitter aber auch klar, dass dies nicht bedeutet, dass alle Bewerbungen durchgehen. Insbesondere bei Vergehen wie Collusion, das Nutzen Real Time Assistance, Multi-Accounting und Botting stehen die Chancen eher schlecht.

In der Außendarstellung ist die Ankündigung durchaus etwas komisch, letztlich macht sie aber Sinn. Denn wer eine umfangreiche und aktuelle Liste mit Betrügern zusammenstellt, hat auch die Verantwortung bereits registrierte Vergehen noch einmal zu überprüfen, um alle Zweifel an der Richtigkeit dieser Liste auszuräumen.

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