Poker vs. Roulette Casinos – Wer macht das Rennen

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Online Casinos erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie mehr Anonymität bieten und bequem von zu Hause aus besucht werden können. Die Auswahl der Spiele und Anbieter ist immens, doch gerade Spieler für die Online-Casinos, oder vielleicht auch klassische Casinos, ungewohnt sind, kann die Auswahl abschreckend sein. Daher lohnt sich der Vergleich zweier Klassiker, welche sich ungebrochener Beliebtheit erfreuen, Poker vs. Roulette Casinos.

Poker Casinos – Mehr als Saloons oder Hinterzimmer

Die Geschichte des Poker-Spielens lässt sich bis ins 16. Jahrhundert datieren und ist damit über lange Zeit hinweg eines der beliebtesten Kartenspiele. Kein Wunder also, dass es ein breites Angebot an spezialisierten Poker-Casinos gibt. Es gibt sowohl Angebote für Runden mit Webcam als auch solche ohne Videokontakt und die Poker-Variationen gehen weit über Texas oder Omaha Hold’em hinaus. Doch was sorgt für diese Popularität, wenn sogar Sportkanäle Pokerturniere ausstrahlen?

Warum Poker begeistert

Poker ist ein strategisches Spiel, auch wenn der Faktor „Glück“ eine große Rolle spielt. Jede Runde müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden und man muss sowohl das Spiel sehr gut kennen, als auch in der Lage sein, seine eigene Position und Chancen richtig einschätzen. Dieser Spagat sorgt dafür, dass jede Interaktion zwischen Spielern ein spannender Metakampf ist und Bluffen teilweise spielentscheidend sein kann. Wenn der Gegenüber die Nerven verliert, kann so selbst eine sichere Niederlage in einen Sieg verwandelt werden. Diese Spannung ist nicht nur für die Spieler ein großer Vorteil, sondern auch für Zuschauer. Letztendlich kann also die Mischung aus Erfahrung, Körperkontrolle und Menschenkenntnis dem Spieler zum Sieg verhelfen.

Durch seinen sportähnlichen Charakter, erfährt Poker im Gegensatz zu vielen anderen Glückspielen eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz. Ein anderer Grund für diese Akzeptanz ist auch, dass es sich als Gesellschaftsspiel eignet. Um Poker zu spielen ist erst einmal nur ein Kartenset nötig, Jetons kann man substituieren und so lässt es sich leicht in geselliger Runde spielen. Viele Menschen sind durch solche zwanglosen Spiele schon mit Poker in Verbindung gekommen. Die popkulturelle Darstellung von zwielichtigen Männern, meist Cowboys oder Mafiosi, die Poker spielen, schreckt also niemanden mehr, ganz im Gegenteil, Poker hat sich durch seine Alltagstauglichkeit längst aus dem Schatten des Verruchten befreit.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass bei Poker die Gewinnabsicht der Betreiber der Casinos meist anders gesichert ist. Im Gegensatz zu Blackjack spielt der Dealer in Casinos nicht mit. Durch vorher entrichtete Tischgebühren oder Prozentual aus dem Pot entnommene Erträge ist sichergestellt, dass der Betreiber einen Gewinn erzielt. Demnach muss er auch nicht die Chance anpassen und es ist gesichert, dass am Ende der Gewinn unter den Spielern verteilt wird und es eine Chancengleichheit aller Spieler gibt.

Nachteile von Poker

Zumindest auf den ersten Blick. Denn auch wenn die Chancengleichheit in der Theorie gegeben ist, so lässt sich der Vorteil eines Profis gegenüber einem Neuling nicht wegdiskutieren. Laut einer Studie der Uni-Heidelberg besiegt selbst ein geringfügig erfahrener Pokerspieler gegen einen weniger erfahrenen bei hundert Spielen mit einer 75%-Wahrscheinlichkeit mehr Spiele. Ein Interessent wird es sich zweimal überlegen, mit Gegnern unbekannter Erfahrungslevel in eine Pokerrunde um Geld einzusteigen.

Doch es gibt auch andere Einstiegshürden für neue Spieler, gerade die Komplexität eines jeden Zuges und die Kenntnisse, die ein Spieler vom Spiel benötigt, erzeugen eine steile Lernkurve. Das Durchlaufen dieser Lernkurve ist für einen angehenden, erfolgreichen, Pokerspieler aber wie bereits erwähnt unumgänglich, kann aber auch frustrieren und abschrecken. Aber auch die unzähligen Regelvarianten und Systeme helfen nicht unbedingt bei der Einsteigerfreundlichkeit.

Letztendlich ist Pokerspielen auf hohem Niveau durch die Strategiearbeit, Gegner und die Situation einzuschätzen und gleichzeitige Körperkontrolle, auch schnell sehr anstrengend. Eine gemütliche Runde zuhause kann durch das Hinzufügen von echten Einsätzen so auch schnell Zuviel werden. Ganz zu schweigen von Spielen im Casino, bei denen es immer um Geld geht.

Roulette – Ein Casino-Klassiker

Auch Roulette kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Auch wenn die genauen Ursprünge im Dunkeln liegen, so lässt es sich doch wahrscheinlich um das 17. Jahrhundert herum datieren. Es gibt beim Roulette ebenfalls eine Menge Varianten und Anbieter. Die drei Großen, sind jedoch Französisch, Europäisch und Amerikanisch werden durch eine Vielzahl kleinerer Varianten ergänzt, zum Beispiel Mini-Roulette. Doch so unterschiedlich die Gewinnchancen auch bei jedem Spiel-Typ sind, das Grundprinzip bleibt das Gleiche.

Einfacher Spieleinstieg

Und gerade diese Spielregeln machen einen Großteil des Charmes beim Roulette spielen aus. Die Regeln sind nicht kompliziert. Man setzt seinen Einsatz und wenn die Roulettekugel im richtigen Feld landet, gewinnt man. Dieses Spielprinzip ist instinktiv zu verstehen und erfordert kein langwieriges Einarbeiten in die Thematik.

Doch man sollte nicht den Fehler machen, Roulette jede Form von Strategie aufgrund der einfachen Regeln abzusprechen. Die Frage, die man sich bei der einzigen Interaktion mit dem Spiel stellen muss, nämlich worauf setze ich, muss gut überlegt sein. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass egal welche Variante man spielt, die Gewinnchancen schon vorher feststehen. Und diese Gewinnchancen entscheiden über die Gewinnhöhe, nur wer wagemutig setzt, kann bei einem Gewinn auch die meisten Jetons mit nach Hause nehmen. Das Risiko zu verlieren ist so aber auch höher.

Doch selbst bei diesen strategischen Entscheidungen, läuft es nie in die Gefahr anstrengend zu werden. Selbst auf hohem Niveau stehen Spannung und Spielspaß im Vordergrund. Der gemeinsame Gegner ist die Bank. Das lädt zum ungezwungenen Plaudern mit anderen Spielern und ermöglicht neue Kontakte. Gemeinsam gegen die Bank, das verbindet.

Das Haus gewinnt nicht immer, aber oft

Aber hier liegt auch ein großer Nachteil, ein Casino hat eine Gewinnabsicht. Es müssen Rechnungen und Gehälter bezahlt werden, um Spielern einen Ort für ihr Spiel zu bieten. Und da anders als beim Poker das Casino beim Roulette ebenfalls „mitspielt“, man könnte sagen, es wird immer auf die leeren Felder gesetzt, sind die Gewinnchancen minimal zugunsten des Casinos erhöht. Diese Erhöhung macht sich aber mathematisch erst nach einer Vielzahl von Spielen bemerkbar. Für viele ist diese Chance aber deutlich ausgeglichener, als gegen einen geübten Pokerspieler zu spielen.

Letzten Endes ist es also eher die Frage, nach was für einem Spielerlebnis man sucht, die entscheidet, ob man Poker oder Roulette vorzieht. Doch egal ob in ungezwungener Rouletterunde oder im anregenden Pokerwettstreit, bei beiden bleibt der Nervenkitzel hoch.

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