Shortstack Alan Goasdoue dreht das FPS Main Event und snatcht €287.830!

7 Spieler kämpften am vierten und letzten Tag der PokerStars France Poker Series (FPS) im Rahmen der PokerStars European Poker Tour (EPT) Paris im Hyatt Regency Paris Étoile (Le Club Barrière Paris noch um den Sieg. Des Septett hatte in Paris in einem Feld von 2.071 Startern überlebt und bereits 44.900 € im Hyatt Regency Paris Étoile sicher. Auf den Gewinner warteten 287.830 € – ein Rekord in der Geschichte der FPS. Insgesamt waren 1.988.160 € im Prizepool, und es hätten noch deutlich mehr sein können, wäre noch mehr Platz im Hyatt gewesen.

Als Chipleader ging der Franzose Jean-Luc Labryga in den Finaltisch mit sage und schreibe 20.350.000 Chips vor dem Ukrainer Oleksis Natoptanyi (9.725.000) und dem Niederländer Elias Fisz (9.225.000). Den mit Abstand kürzesten Stack brachte der Franzose Alan Goasdoue (3.350.000) mit ins Finale. D-A-CH-Starter waren unter den Top-7 keine mehr dabei – der beste deutschsprachige Spieler war Andreas Frohli auf Platz 26.

Der Finaltisch startete in Level 34 mit Blinds 150.000/300.000-300.000. Und Labryga machte dort weiter, wo er als Monsterchipleader an Tag 3 aufgehört hatte. Allerdings brauchte er beim All-In auf dem Flop gegen Thibault Reverdito einiges an Glück. Während Reverdito für Top pair auf dem Flop zeigte, brauchte Labryga mit noch ein paar helfende kamen. Die kamen allerdings mit noch und sandten Reverdito für 44.990€ an die Rails.

Das nächste Takeout besorgte nach der ersten Pause dann Alan Goasdoue, der seinen Stack inzwischen vergrößert hatte. Aber auch er brauchte einen Lucky Draw, denn beim pre-flop All-In mit war er dominiert von Oleksii Natoptanyis . Aber auch hier war das Board in Paris den heimischen Spielern gesonnen: brachten Goasdoue rund 10 Millionen Chips und Natoptanyi den 6. Platz und 58.490 €.

Auch Platz das Bustout auf Platz 5 war quasi einem Bad Beat geschuldet. Erst konnte Christopher Dowling das pre-flop All-In mit nicht gegen Roger Taieb mit gewinnen. Und danach gingen seine restlichen 5 BB mit gegen Goasdoues verloren. 76.050 € auf Platz 5 waren das Schmerzensgeld für den Iren.

In der Entscheidung um Platz 4 prallten dann die Landsmänner Roger Taieb und Jean-Luc Labryga aufeinander, die sich bis dahin am Finaltag ohnehin nichts schenkten. Nach dem Open-Raise von Labryga ging Taieb mit all-in und konnte nur noch zusehen wie Labryga mit callte und mit der Doorcard auch noch Trips floppte, die auch hielten. Die Prämie von €98.870 für Platz 4 blieb somit in Frankreich in den Händen von Roger Taieb.

Platz 3 ging nach einem 20-BB-All-In-Shove mit an Elias Fisz, als der Niederländer von Alan Goasdoue mit gecallt wurde. Die Domination hielt und brachte dem Niederländer auf Platz 3 128.530 € ein.

Somit kam es im Heads-Up zum Aufeinandertreffen des ältesten und des jüngsten Spielers des Finales. Die Jugend, in Person von Goasdoue, konnte schnell aufholen und, u.a. mit zwei Full Houses, an Labryga vorbeiziehen. In weniger als 45 Minuten Spielzeit war die Entscheidung gefallen als Labryga mit 15 BB und open jammte und der einstige Shortstack des Finaltages wiederum in Pocket Nines schaute. Die Textur des Boards sorgte dann noch einmal für Richtung Spannung, als es erst Labrygas Hole Cards mit pairte und ihm am Turn mit der noch den Nut-Flush-Draw, und Goasdoue das Set, bescherte. Doch der River brickte mit und der Main Event Champion war gefunden. Für Runner-Up Labryga wurde es ein Zahltag von 179.950 €.

Der Sieg, 287.830 € und natürlich auch die PokerStars-Trophäe gingen an den jungen Franzosen, der erst vor kurzem den Sprung vom Online Poker, wo er sich auch qualifiziert hatte, zum Live Poker gewagt hatte. Vor dem Event in Paris hatte er im Freundeskreis prognostiziert, dass er mit einem Bullet erst das FPS Main Event und anschließend mit einem Bullet das EPT Main Event gewinnt. – Wir dürfen also auf die weitere Performance von Alan Goasdoue im Hyatt gespannt sein!

Alle weiteren Informationen zur Pokerstars EPT Paris gibt es hier.

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