Unter den 11 laufenden WSOP-Turnieren im „Horseshoe“ und „Paris“ gingen auch einige Events auf die Zielgerade bei der 54th Annual World Series of Poker 2023. Darunter waren das $1.000 Super Seniors (#61), das $1.500 Mixed No-Limit Hold’em/Pot-Limit Omaha (#62) und das $10.000 Seven Card Stud Hi-Lo 8 or Better Championship (#63).
Event #61 – $1.000 Super Seniors (60y+): Day 4
Die letzten 13 Spieler gingen am Freitag in den vierten und finalen Tag des Ü60-Turniers, in das 3.121 Super Senioren gestartet waren. Die größten Teile des $2.777.690 Preispools waren noch zu verteilen, wobei alle bereits $22.148 sicher hatten, während auf den Sieger $371.603 warteten. Die besten Chancen rechnete sich Chipleader Rassoul Malboubi aus (51 BBs), die schlechtesten hatte mathematisch Shortstack Klaus Ilk aus Österreich mit 8 BBs.
An Tag 4 war es Farhad Davoudzadeh, der die Table Action an sich riss und das Super Seniors klar dominierte. So lange, bis er 3-handed mit AJ in die Pocket King’s von Ronald Lane rannte. Von da an war Lane der bestimmende Faktor in dem Turnier, der im Heads-Up auf Klaus Ilk traf! – Ilk hatte sich vom letzten Platz im Chipcount kontinuierlich nach vorne gearbeitet und auf Rang 5 sogar Kevin Danko (A3o > 75s) nach Hause geschickt. Trotz des geschickten Manövrierens im Finale landete der 66-Jährige mit einem großen Chiprückstand im Heds-Up gegen Lane, der mehr als viermal soviel Chips besaß. Doch gefühlt verlor der Österreicher ab jetzt keine Hand mehr. Ein frühes Double-Up, bei dem er das All-In mit Top Pair Top Kicker auf dem Flop callen konnte, brachte ihn in Schlagdistanz, und ohne noch einmal sein Turnierleben riskieren zu müssen übernahm er wenig später auch den Chiplead. Das erfolgreiche Ende kam dann als sein US-amerikanischer Kontrahent T8 haltend auf einem Flop von 7-6-4 mit einem Double Gutshot all-in raiste und Ilk mit dem teilweise blockenden Overpair 99 calte. Turn (2) und River (3) halfen Lane nicht weiter. Somit blieben für den Spieler aus den USA Platz 2 und $229.685, während er dem Österreicher zum Turniersieg, $371.603 Preisgeld und dem 7. österreichischen Bracelet-Gewinn in der WSOP-Historie gratulieren konnte.
Auf die Frage was ihm das Bracelet bedeuten würde und wie er es so weit schaffen konnte, antwortete der Niederösterreicher, dass es ihm mehr bedeute als er in Worte fassen könne. Außerdem hätte ihm Fortuna geholfem – die Pokergötter in jedem Fall auf seiner Seite gewesen wären, und dass er zudem sein bestes Poker gespielt hätte. Jetzt werde er erst einmal in ein neues Hotel umziehen, denn im bisherigen hätte das Telefon mit dem guten Ergebnis im Super Seniors nicht mehr still gestanden.
Die Payouts von Day 4:
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Event #62 – $1.500 Mixed No-Limit Hold’em/Pot-Limit Omaha: Day 4
Tag 4 des 1,5k Mixed NLH/PLO sah die letzten 5 Spieler an die Tische in Las Vegas zurückkehren. Unter 2.076 Entries hatte jeder aus dem Quintett bereits ein sechsstelliges Payout von $102.173 sicher. Das Ziel der Spieler aus den USA, Israel und Großbritannien war das Top-Payout von $410.659, sowie das Gold Bracelet für den Gewinner.
Als klarer Chipleader mit 72 Big Blinds war David Prociak in Tag 4 gegangen, gefolgt von David Simon mit 40. Die übrigen 3 Spieler hatten noch einmal deutlich weniger BBs (27, 22 und 13). Und diese Reihenfolge sollte auch bis zum Heads-Up so bestehen bleiben, in das der WSOP-Bracelet-Gewinner Prociak mit einem 2:1 Chiplead gegenüber seinem Landsmann Simon gehen sollte. Hier gelang allerdings Simon die Wende, der vor allem im PLO großen Respekt vor Prociak hatte. Nach einem Double-Up brachte er von da an Chip für Chip vom gegnerischen in seinen Stack und konnte sich am Ende über sein erstes Bracelet beim 7. ITM-Finish und $410.659 Payout freuen, während für David Prociak auf Platz 2 $253.821 blieben.
Das Payout des Final Tables:
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Event #63 – $10.000 Seven Card Stud Hi-Lo 8 or Better Championship (3-Day-Event): Day 4 (OT)
Für die Entscheidung unter den letzten 6 musste am Freitag die Verlängerung herhalten. 141 Spieler*innen hatten das Buy-In von $10.000 aufgebracht und damit einen Preispool von $1.311.300 generiert. Am Ende sollte auf den Sieger eine Prämie von $344.677 und natürlich der Weltmeistertitel im Seven Card Stud Hi-Lo 8 or Better warten. Die 6 verbleibenden World Championship Aspiranten hatten bereits $59.441 Preisgeld sicher. Als Chipleader war Ryan Miller vor Bryn Kenney, Maximilian Schindler, Andres Korn, David „Chino“ Rheem und Eddie Blumenthal gestartet – und an dieser Reihenfolge änderte sich auch nichts mehr. Im Heads-Up konnte Miller, der sich selber als Cashgamespieler sieht, auch gegen den Super High Roller Regular Bryn Kenney bis ans Ende halten. Für Kenney kommen als Runner-Up $213.027 zu seinen eindrucksvollen Lifetime Winnings von nahezu $58 Millionen, während Ryan Miller seine Lifetime Winnings mit der Siegprämie von $344.677 mehr als verdoppeln konnte.
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