WSOP #67, 69 – Abraham fängt Okamoto ab / Brewer mit 2. Bracelet auf PoY-Kurs!

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Tamar Abraham (USA)

Auch am Sonntag wurden im „Horseshoe“ und „Paris“ bei der 54th Annual World Series of Poker 2023 gleich mehrere Events gespielt – 8 an der Zahl. In 95 Events werden bei der Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas vom 21. Juni bis 18. Juli  Gold Bracelets vergeben. Unter anderem auch in der $1.000 Ladies No-Limit Hold’em Championship (Event #67) und der $10.000 No-Limit 2-7 Lowball Draw Championship (Event #69).

Event #67 – $1.000 Ladies No-Limit Hold’em Championship: Day 4

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7 Spielerinnen kamen am Sonntagabend im Horseshoe zusammen, um die Pokerweltmeisterin der Damen, und damit Nachfolgerin der Österreicherin Jessica Teusl, auszuspielen. 1.295 Ladies waren in die World Championship gestartet und hatten einen Preispool von $1.152.550 generiert, der allen an Tag 4 jeweils bereits $26.277 Preisgeld sicherte. Auf die Siegerin sollten $192.167 warten. Beste Chancen darauf hatte die Japanerin Shiina Okamoto, die 117 Big Blinds in ihrem Stack vereinte, während die nächste Verfolgerin 48 BBs besaß und von allen anderen niemand über 30.

Schon relativ früh an Tag 4 wurde klar, wer von den 7 richtig heiß läuft: In einem Setup Set-over-Set konnte Tamar Abrahams gegen die Chipleaderin Shiina Okamoto ihren Stack mehr als verdoppeln als beide auf dem Flop ihr Set trafen, die Japanerin mit Pocket 3en, die Amerikanerin mit Pocket 8en, die auch hielten. In einer der nächsten Hände bestätigte sich, dass an diesem Tag Großes für Abraham bevorstand, als sie die als 2nd Chipleaderin gestartete Tara Cain all-in callte. Carin zeigte Pocket Kings, Abraham AQo. Doch das Board meinte es gut mit ihr und brachte das „Ace on the River“ und damit für Tara Cain das Aus auf Platz 6. Das nächste Takeout ging dann auf die Rechnung von Okamoto, die mit beim Preflop All-in mit AK gegen A7 von Mary Dvorkin vorn blieb. Für die Israelin bedeute das ein Payout von $46.333 für Platz 5. Sie hatte auf der Final Table Bubble am Vortag die Hoffnungen der Deutschen Felisa Westermann beendet als sie deren All-in mit Pocket 3en callte. Als nächstes war wieder Tamar Abraham damit an der Reihe ihre Kontrahentinnen an die Rails zu schicken mit AK nahm sie Suzanne Malavet vom Tisch, die AJ hielt. Als sie mit J7 in AT von Okamoto pushte und keine Hilfe vom Board erhielt, musste Nam Nguyen auf Platz 3 den Heimweg antreten, der für sie als Besitzerin eines Nagelstudios in Las Vegas jedoch sehr kurz ausfiel.

Schon nach den ersten Händen an Tag 4 hatte sich angedeutet, dass die ehemalige Chipleaderin Okamoto und die heiß laufende Abraham am Ende im Heads-Up aufeinander treffen würde. Die Amerikanerin ging dabei mit einem 4:1 Chiplead an das finale Duell. Beide wurden lautstark von den Rails angefeuert. Für Abraham sweateten viele Mitglieder der Women’s Poker Association, deren Mitglied sie ist, Okamoto drückten viele Japaner*innen an den Rails die Daumen. – Nach etwas weniger als einer Stunde viel die Entscheidung, als beide am Flop ein Paar trafen und all-in gingen. Abraham hatte das höhere und machte am River noch einen Flush. Damit gewann sie das Bracelet der Ladies Championship und $192.167, während für die japanische Architektin Shiina Okamoto als Runner-Up $118-768 bleiben.

Tamar Abraham (USA)

Die Final Table Payouts der Ladies Championship:

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Event #69 – $10.000 No-Limit 2-7 Lowball Single Draw Championship: Day 4

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Die letzten 3 von 154 gestarteten Spielern gingen in der Nacht von Sonntag auf Montag in die Verlängerung der $19k NL 2-7 Lowball Draw Meisterschaft. Ihnen war bereits jeweils ein Preisgeld von $158.057 sicher, für den Sieg gab es jedoch neben dem WC-Titel $367.599 an Siegprämie. Chipleader war „ODB“ der ältere der beiden Poker Pros mit Namen David Baker, gefolgt von dem an Tag 3 stark aufspielenden Christopher Brewer und Alex Livingston.

Brewer war einer der spielfreudigste Teilnehmer in der Deuce-to-Seven World Championship und machte auch in der Verlängerung keine Anstalten das zu ändern. Der No Limit Hold’em High Roller Brewer, der schon $250k Super High Roller Event #40 bei der diesjährigen WSOP gewinnen konnte, wird immer mehr zum Allrounder. Nach eigener Aussage halfen ihm im 2-7 Lowball vor allem Spieler wie der Deutsche Johannes Becker oder Scott Seiver oder Dan Zack bei Fragen, die er zu dieser Disziplin hat. Brewer ist mit Ian Matakis und Shaun Deeb im Kopf-an-Kopf-Rennen um die Player-of-the-Year-Wertung und konnte in Event #69 weiter Boden gut machen.

Er konnte sich nicht über schlechte Karten beschweren, als er die Führung von David „ODB“ Baker übernahm. Brewer nahm im weiteren Verlauf des Tages auch die letzte Chips vom vormaligen Chipleader Baker, der auf Platz 3 ein Payout von $158.057 erhielt. Auch der Kanadier Alex Livingston konnte den Lauf des US-Amerikaners nicht aufhalten. Und so stand am Ende für Livingston als Runner-Up ein Zahltag von $227.193 an, während Chris Brewer sich neben $367.599 Siegprämie auch sein zweites Bracelet der diesjährigen WSOP sicherte. – Da er in den nächsten Tagen weniger Events als Shaun Deep bei der WSOP spielen wird, ist er bereits motiviert für den nächsten großen Finaltisch, den er brauchen wird, um auch noch den PoY-Award zu gewinnen.

Chris Brewer

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Hier findet ihr den Turnierplan auf der WSOP-Seite.

Und hier alle Turniere in der Übersicht:

 

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