Neben dem viel beachteten WSOP Main Event Start wurden am Montag bei der 54th Annual World Series of Poker 2023 im „Horseshoe“ und „Paris“ 4 weitere WSOP Events ausgetragen. Unter ihnen auch das $400 Colossus No-Limit Hold’em (Event #70), und das $2.500 Mixed Big Bet (Event #73). Insgesamt werden vom 22. Juni bis 18. Juli bei der Poker Weltmeisterschaft in Las Vegas 95 Gold Bracelets vergeben.
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Event #70 – $400 Colossus No-Limit Hold’em (4-Day-Event): Day 3
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Wenn die Teilnehmerzahl von 15.894 auf 1 geschrumpft ist, wird sich das Turnier für denjenigen, der alle Chips einsammeln konnte, mehr als gelohnt haben. Und genau das hat es sich für Moshe Refaelowitz, als er nach der letzten Hand im Heads-Up gegen den Koreaner Dawoong Song mehr als eine halbe Milliarde Chips (639.360.000) vor sich stehen hatte. Die hatte er sich in den letzten 3 Tagen aus seinem ursprünglich 40.000 Chips großen Starting Stack erarbeitet. Damit hatte er aus $400 Startgeld $501.120 Preisgeld gemacht. Der in Miami lebende Rafaelowitz hatte sich in einer spontanen Entschiedung erst auf den allerletzten Drücker beim Schließen der Late Registration für das Colossus registriert, und seiner Frau versprochen das Bracelet mit nach Hause zu bringen!
In Tag 3 waren noch 80 Spieler*innen gestartet, die um die großen Stücke aus dem $4.989.549 Preispool spielten. Dabei waren ihnen allen jeweils $5.930 sicher, doch das Ziel war deas Top-Payout von über einer halben Million Dollar. Auf die Jagd danach war mit Konstantinos Nanos auch noch ein deutscher Spieler gegangen. Am Ende war für die griechischstämmigen Westfalen allerdings auf Platz 42 Schluss, was mit $12.580 belohnt wurde. Auch der 5-fache Bracelet Gewinner und Player of the Year von 2005, Allen Cunningham, schaffte es als 72. ($7.070) nicht an den Finaltisch.
An den Final Table, an dem kein Europäer mehr vertreten war, war Rafaelowitz mit einem Monster-Chiplead gegangen. Der einzige der ihm noch in Sichtweite folgen konnte, war Darrick Arreola. Er war es auch, der die ersten Spieler vom Final Table nach Hause schickte. Als die Spieler nur noch 4-handed waren, verlor der US-Amerikaner jedoch mehrer Hände in schneller Folge, ohne in ihnen zum Showdown zu kommen. Auf Platz 4 ($165.180) war schließlich für ihn das Colossus-Turnier beendet. Ihm folgte der Taiwanese Yenhan Chen an die Rails ($216.320). Im Heads-Up konnte der koreanische MTT-Profi Daewoong Song zunächst den Chipleader Refaolowitz einholen, musste nach dem Dinnerbreak aber letztendlich in die HU-Niederlage einwilligen, was immer noch mit $300.410 entlohnt wurde.
Die Payouts am Final Table:
| Rank | Name | Country | Prize [USD] |
| 1 | Moshe Refaelowitz | Israel | $501,120 |
| 2 | Dae Woong Song | South Korea | $300,410 |
| 3 | Pete Chen | Taiwan | $216,320 |
| 4 | Darrick Arreola | United States | $165,180 |
| 5 | David Danlag | United States | $126,830 |
| 6 | Jose Orozcogomez | Mexico | $100,130 |
| 7 | Nikhil Nair | United States | $76,130 |
| 8 | William Ackerman | United States | $59,510 |
| 9 | Colin Robinson | United States | $46,800 |
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Event #73 – $2.500 Mixed Big Bet (3-Day-Event): Day 3
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24 Spieler, die alle mindestens $5.938 sicher hatten starteten am Montag in den finalen Tag 3 des Mixed Game Events #73. Alle waren auf die Siegprämie von $190.240 aus. 377 Starter*innen hatten zuvor einen Preispool von $838.825 generiert. Unter den verbleibenden Spielern waren viele bekannte Namen, wie z.B. der 6-fache Bracelet-Gewinner Benny Glaser, der 4-fache Champion Anthony Zinno, der 2-fache Bracelet-Besitzer Steve Zolotow. Auch der Chipleader von Tag 1, doppelter Bracelet-Gewinner und Player of the Year von 2006, Erick Lindgren, war noch mit von der Partie.
Während Steve Zolotow (9., $14.870) direkt vor Erreichen des Finaltisches noch Ausscheiden sollte, schafften es alle anderen Mehrfach-Gewinner von WSOP Gold Bracelets an den Finaltisch. Als Chipleader startete Benny Glaser in das Finale der besten 7, Shortstack war Erick Lindgren, knapp hinter Anthony Zinno. – Als erster war es dann auch Zinno (7., $19.857) der seinen Platz am letzten Tisch räumen musste. Zwei Plätze besser machte es Erick Lindgren (5., $37.901), dem viele nach schweren Zeiten besonders die Daumen drückten. Die beiden besten Europäer landeten mit dem Polen Tomasz Gluszko (4., $54.118) und dem einstiegen Chipleader Benny Glaser ($78.939) auf den Plätzen 3 und 4. Das Heads-Up entschied der lautstark von den Rails unterstütze Argentinier Julio Belluscio für sich. Für Runner-Up Federico Quevedo aus Costa Rica gab es $117.577 als Preisgeld am Cashier, während die Siegprämie für den Argentinier $190.240 betrug.
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