WSOP Event #75 – Hassan Kamel wird PLO8 Weltmeister… einen Tag zu früh!

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Hassan Kamel (AUS)

Am Dienstag wurde bei der 54th Annual World Series of Poker 2023 im „Horseshoe“ und „Paris“ ein weiterer Weltmeister in einem $10k-WSOP-Event gekürt. Die Entscheidung fiel zugunsten von Hassan Kamel im $10.000 Pot-Limit Omaha Hi-Lo 8 or Better Championship (Event #75). Insgesamt 95 Events werden vom 22. Juni bis 18. Juli in Las Vegas bei der Poker Weltmeisterschaft gespielt.

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Event 75 – $10.000 Pot-Limit Omaha Hi-Lo 8 or Better Championship (4-Day-Event): Day 3

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19 Spieler starteten mit einem gesicherten Preisgld von jeweils $24.509 in Tag 3 der PLO8 Weltmeisterschaft. Deutschsprachige Spieler waren nicht mehr am Start, dafür mit Patrick Leonard (GBR) und Dzmitry Urbanovich noch 2 Europäer. Chipleader nach Tag 2 war der US-Amerikaner Stephen Deutsch.

Während der als Shortstack gestartet Leonard noch einen Payjump bis zu Platz 12 ($30.1.59) mitnahm, schaffte es der Pole Urbanovich an den Final Table. Seinen nächsten Deep Run bei der diesjöhrigen WSOP beendete er auf Platz 8, der immerhi $61.346 wert war. Den kompletten dritten Spieltag über fiel jedoch vor allem Hassen Kamel (AUS) durch seine hyperaggressive Spielweise auf, während viel Shortstacks auf die richtigen Spots warten mussten, um ihre Chips unterzubringen. Mit seiner Spielweise war der Australier entscheidend daran beteiligt, dass zum Dinner Break nur noch 3 Spieler im Rennen waren. Eigentlich sollte der Spieltag bei 5 verbleibenden Spielern enden, aber selbst als im Dinner Break die Frage aufkam, ob man nicht wie geplant an Tag 4 weiterspielen sollte, war der Chiplead von Kamel einfach zu überwältigend, als dass man das nur allzu wahrscheinliche Ende auf den nächsten Tag verschieben würde. Mit 12.610.000 Chips ging er bei Blinds 50.000/100.000-100.000 mit 126 Big Blinds in das 3-handed-Play. Seine Kontrahenten Ryan Hoenig (USA) und John Holley (USA) hatten gerade einmal 2.860.000 und 1.150.000 Jetons. Und nach dem Dinnerbreak sollte der Vorteil des Ozeaniers noch größer werden, so dass er sich schließlich nach nur 3 von 4 eingeplanten Tagen zum World Champion im Pot Limit Omaha Hi/Lo 8 or Better spielte.

Der Australier, der Turnierpoker eigentlich gar nicht leiden kann, sagte im Siegerinterview, dass er als Zwischenstopp auf einem Road Trip vor 5 Tagen nach Las Vegas gekommen sei, nur um in seiner Lieblingsdiziplin PLO8 das $1.500er und die $10.000 World Championship zu spielen und sonst nichts an Turnieren. Dabei hatte er postuliert, in 3 Bullets im $1.500er dreimal zu busten und dann in der WC Zweiter zu werden. Das Ziel verfehlte er in beiden Teilen knapp, da er im $1.5k nur zweimal bustete und in der Weltmeisterschaft Erster statt Zweiter wurde!

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