$250k NLH LuxonPay Invitational: $28M im Preispool, Christoph Vogelsang unter Top-3!

Das Highlight der Triton SHRS London, das $250k NLH Luxon Invitational (Event #9) ist am Donnerstag in den ersten von drei Spieltagen gestartet. Das besondere an diesem Format im Rahmen der Triton Super High Roller Series ist, dass hier zu gleichen Teilen vermögende Gelegenheitsspieler, „VIPs“, zu gleichen Teilen gegen die erfolgreichsten High Roller des Planeten, „Poker Pros“ spielen. Natürlich würde es gerne jeder professionelle High Roller Grinder mit den VIPs aufnehmen, doch da kommt der Einladungscharakter ins Spiel: Die Geschäftsleute dürfen jeweils einen Poker Pro ins Turnier einladen. Natürlich muss trotz der Einladung jeweils das Startgeld von $250.000 entrichtet werden. Aus den deutschsprachigen SHR-Reihen wurden Fedor Holz, Matthias Eibinger, Ole Schemion, Linus Löliger und Christoph Vogelsang eingeladen. D-A-CH-VIPs sind keine am Start.

Gleich 115-mal wurde die Viertelmillion Dollar am Donnerstag im absoluten Highlight der Triton SHRS London entrichtet. Damit sind bereits $28.750.000 im Preispool, und die Late Registration ist noch bis zum Start von Tag 2, heute um 14:00 Uhr geöffnet. Allerdings dürfen das Re-Entries nur innerhalb von 30 Minuten nach dem Bustout genutzt werden, womit diese Möglichkeit nur einer Hand voll Spielern offensteht, die in der letzten halben Stunde von Tag 1 gebustet sind (u.a. Chris Moorman oder Daniel Cates).

Die spezielle Spielform des Luxon Invitationals in Form von Paaren aus VIPs und Poker Pros sieht u.a. vor, dass innerhalb der ersten 8 der 50-minütigen Level nur VIPs unter Poker Pros unter sich an den Tischen sitzen können. Ab Level 9 werden die beiden Felder dann zusammengelegt, wobei immer die Hälfte der Spieler*innen am Tisch VIPs und die andere Hälfte Poker Pros sein müssen. Erst an Tag 2 nach Level 14 kommt es dann zu einem kompletten Redraw, nach dem aber auch das 50:50-Verhältnis beibehalten werden soll. Spieler aus einer Paarung (z.B. Philip Sternheimer und Fedor Holz, oder Paul Phua und Phil Ivey) dürfen zudem, außer am Final Table zu keinem anderen Zeitpunkt am gleichen Tisch sitzen.

Die 45 Paarungen, die gestern in das Turnier starteten, waren an sich schon interessant. Während zum einen eingespielte Duos an den Start gingen, fanden sich andere, wie z.B. Dao Minh Phu und Ole Schemion relativ spontan vor Turnierbeginn, nachdem sie sich in einem vorherigen Triton Event in London spielerisch viel Respekt gezollt hatten. Ähnlich spontan sind auch Chu Thai Tinh und Matthias Eibinger zusammengekommen. Neben den Paarungen gab es mit Rick Salomon auch einen Einzelkämpfer, der vom Recht einen Pro einzuladen einfach keinen Gebrauch machte. In der scheinbaren Männerdomäne behaupteten sich mit Kristina Holst und Sosia Jiang zwei Frauen, die den Einzug in Tag 2 mit 34 bzw. 98 BBs schafften. 

Ausgeschieden an Tag 1 sind 47 der 115 Total Entries. Unter ihnen Andrew Robl, Jean-Robert Bellande, Philipp Sternheimer und leider auch Fedor Holz und Linus Löliger. In der allerletzten Hand des Tage erwischte es noch die britische Online Legende Chris Moorman. Wer noch ein Re-Entry nehmen kann bzw. möchte, werden wir heute beim Start von Tag 2 sehen.

Bei VIPs und Poker Pros sind die Grenzen natürlich fließend. So kann man Paul Phua, Rob Yong oder Talal Shakerchi, Santosh Suvarna oder Cary Katz sicher nicht als Gelegenheitsspieler deklarieren. Und auch bei den Poker Pros ist sicher auch der ein oder andere Quereinsteiger wie Örpen Kisacikoglu dabei. Ein (ehemaliger) Pro, der sich auf jeden Fall unter die Geschäftsleute geschlichen hat, ist nach langer Spielpause Chris Moneymaker.

Die Dynamik, die das Event mit sich bringt, sorgt immer wieder für Spannung und für Entscheidungen, die in anderen High Roller Turnieren vielleicht anders gefallen wären. So war es offensichtlich, dass an den Tischen der VIP-Geschäftsleute viel loser und auch viel größere Töpfe gespielt wurden, als an den Tischen der Poker Pros. So kamen die Geschäftsleute nach Level 8 meist als Big Stack an die ab dann gemeinsam mit den Poker Pros gespielten Tische. Und oft machten sie auch dann noch genau da weiter wo sie aufgehört hatten und spielten auch unter den größten Haien der Pokerszene den Bully oder Table Sheriff. Auf der anderen Seite ist für fast jeden der Poker Pros ein Re-Entry ab Level 9 äußerst lukrativ, da immer garantiert ist, dass man mit 50% VIPs am Tisch neu platziert wird.

Nach Tag 1 sind noch 68 Teilnehmer*innen im Rennen um das Preisgeld, das wahrscheinlich heute die 30 Millionen Dollar Grenze knacken wird. Der Chipaverage beträgt bei Blinds 4.000/8.000-8.000 momentan 507.000 Jetons, was 63 Big Blinds entspricht. Auf dem hintersten Platz im Chipcount befindet sich der Champion des $200k Invitational der SHRS Cyprus, Sam Grafton, der mit 3 BBs schon mehr als nur ein wenig Glück braucht, um seinen Stack zu vervielfachen. Phil Ivey beginnt den Tag 2 mit 14 BBs. Auch die Triton-Regulars Bryn Kenney (58 BBs), Stephen Chidwick (53 BBs), Isaac Haxton (36 BBs), Mikita Badziakouski (45 BBs), Patrik Antonius (54 BBs), Erik Seidel (61 BBs) sind noch mit dabei. Überdurchschnittlich gut vervielfachten ihren 300.000 Jetons Starting Stack z.B. Steve O’Dwyer (70 BBs), Örpen Kisacikoglu (70 BBs), Doug Polk (71 BBs) und auch der Wolf im Schafspelz, „VIP“ Chris Moneymaker, der mit 104 BBs an Tag 2 spielt.

Die deutschsprachigen Spieler liegen im Falle von Ole Schemion mit 24 BBs auf Rang 59 im Chipcount, und Matthias Eibinger hält sich mit 34 BBs auf Platz 52. Als mit Abstand bester Poker Pro tütete jedoch Christoph Vogelsang satte 1.364.000 Chips ein, was 171 Big Blinds entspricht. Der nächste Poker Pro folgt ihm mit Respektsabstand in Form von Jason Koon, der 960.000 Chips, respektive 120 BBs hält. – Doch damit sind die beiden keineswegs Chipleader, denn die großen Stacks gehören den Geschäftsleuten: Auf Platz 5 im Chipcount rankt Paul Phua (966.000 / 121 BBs), 4. ist Ernildo Santos (1.195.000 / 149 BBs), 2. ist Alfred DeCarolis (1.730.000 / 216 BBs) und einen Big Blind mehr besitzt der Chipleader nach Tag 1, Sean Perry aus den USA mit 1.734.000 Chips, bzw. 217 BBs. 

Event #9 – $250k NLH Luxon Invitational: Chipcounts nach Tag 1

Heute bei der SHRS London: $250k Luxon Invitational & $25k Pot Limit Omaha

Alle Augen werden ab 14:00 Uhr auf Tag 2 des $250k NLH Luxon Invitational (Event #9) gerichtet sein. In Level 11 bei Blinds von 2.500/5.000 wird das Hauptturnier der Triton SHRS London fortgesetzt. Die Late Registration ist noch bis zum Start geöffnet. Für das Buy-In von $250.000 erhält man bei einem Spätstart noch gut spielbare 60 Big Blinds mit dem 300.000 Chips Starting Stack. An Tag 2 werden so viele 50-minütige Level gespielt, bis der Final Table feststeht. Dieser findet wird dann am Samstag ab 14:00 Uhr (MEZ) ausgetragen.
Um 17:00 Uhr unserer Zeit startet dann das Event #10, ein $25k Pot Limit Omaha, das auf klassisch auf 2 Spieltage angesetzt ist. Auch hier werden wir wieder eine ähnliche Spielermischung wie in den übrigen Events haben, abgesehen von denjenigen, die einen Deep Run im Luxon Invitational haben.

Hier geht es zur hochgepokert.com-Berichterstattung von der Triton SHRS London:
Triton SHRS London – Tag 1
Triton SHRS London – Tag 2
Triton SHRS London – Tag 3
Triton SHRS London – Tag 4
Triton SHRS London – Tag 5
Triton SHRS London – Tag 6
Triton SHRS London – Tag 7
Triton SHRS London – Tag 8

Die Statistiken und Live Updates zur Triton SHRS London findet ihr auf: Triton Poker Plus

Der Turnierplan:

Alle Informationen zum Triton Super High Roller London findet ihr hier.