Poker ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten und wer immer die mathematisch richtige Entscheidung trifft, wird auf Dauer gewinnen.
Doch wir sind alle Menschen und daher nicht in der Lage, wie ein Roboter unabhängig von unserer Außenwelt zu agieren und nie einen Fehler zu machen.
Vor allem psychologische Elemente machen deshalb den Unterschied zwischen einem Gewinner und einem Verlierer aus. In diesem Artikel schauen wir uns an, auf welche Faktoren wir achten müssen und warum letztlich immer der Kopf gewinnt!
Live-Poker und Online-Poker sind zwei Welten
Bevor wir uns konkreten Psychotricks zuwenden, muss festgehalten werden, dass sich Live-Poker extrem von Online-Poker unterscheidet.
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Während man beim Live-Poker vielleicht 30 Hände pro Stunde spielen kann, sind beim Online-Poker je nach Multi-Tabling deutlich mehr als 100 Hände möglich.
Der psychologische Druck ist daher online viel größer, denn Pechsträhnen spielen sich in viel kürzerer Zeit ab als live.
Außerdem wissen wir von unseren Online-Gegnern so gut wie nichts, sondern sehen nur ihren Nickname und ihre Setzmuster. Beim Live-Poker dagegen sitzt man mit einem echten Menschen an einem Tisch und kann dessen Verhalten studieren.
Aus diesem Grund spielt die Psychologie beim Live-Poker eine deutlich größere Rolle als online, aber auch im Internet kann man das eine oder andere Psychospielchen auf Lager haben.
Was sagen Setzmuster aus?
Wie setzt ein Spieler seine Chips? Wirkt er dabei selbstsicher oder verunsichert? Zittern seine Hände beim Setzen oder wirkt er seelenruhig?
Beim Live-Poker gibt es – vor allem wenn man jemanden längere Zeit beobachtet – die Möglichkeit, Schlüsse aus dem Setzverhalten eines Gegners zu ziehen.
Eine wichtige Faustregel lautet, dass ein Spieler, der seine Chips auf einmal ganz anders in die Mitte schiebt oder der viel länger als sonst überlegt, etwas Besonderes macht.
Ob er blufft oder ein Monster hat, lässt sich eventuell an seinem bisherigen Verhalten ableiten.
Sogenannte Tells
Als Tells bezeichnet man beim Poker unfreiwillige Hinweise, die wir von unserem Gegner bekommen.
Sie haben viel mit Körpersprache zu tun und können sich auf die Augen, den Mund, die Körperhaltung oder den Herzschlag beziehen.
Es gibt kein allgemein gültiges Rezept für die Interpretation eines solchen Tells. Viel wichtiger ist, ihn in das sonstige Verhalten eines Gegners einzuordnen und daraus seine Schlüsse abzuleiten.
Tilt
Einer der größten Gegner beim Poker sind Emotionen, die unsere Entscheidungsfindung beeinflussen.
Meist betrifft dies negative Gefühle wie Frust nach einigen verlorenen Händen, Ärger über einen schlechten Spielzug oder Wut über einen Bad Beat.
Man fühlt sich ungerecht behandelt und will, dass das Schicksal seinen ungerechten Ausrutscher schnell wieder gutmachen kann.
Es gibt aber auch positive Stimmungen, die unsere Entscheidungen schlechter werden lassen, sogenannter „Happy Tilt“.
Er tritt auf, wenn wir uns nach einer guten Strähne unbesiegbar fühlen und meinen, wir könnten mit jedem noch so schlechten Blatt den Pott gewinnen.
Vorsicht vor Anfängern
Wer regelmäßig Poker spielt, hat Übung, kennt die Abläufe am Tisch und stellt sich auf seine Gegner ein. Anfänger dagegen müssen sich erst am Tisch zurechtfinden und denken sich nicht viel bei ihren Aktionen. Aus diesem Grund ist es sehr gefährlich, aus dem Verhalten eines Anfängers Schlüsse ziehen zu wollen. Manchmal ist seine Aktion einfach nur zufällig und gibt keine weiteren Aufschlüsse.
Quellen: 888poker, PokerZeit, HendonMob