Die WSOP Paradise powered by GGPoker im Atlantis Paradise Island ist abgeschlossen, aber die Geschichten verbleiben. In diesem Fall haben wir leider etwas Negatives, das im Nachhinein noch von den Bahamas zu berichten ist.
Der australische Spieler Daniel Neilson war am WSOP Paradise Main Event Final Table durch einen Dealer-Fehler in einen signifikanten Nachteil geraten als nur noch drei Spieler übrig waren.
Er spielte eine Hand gegen den letztendlichen Gewinner Stanislav Zegal, in der er ein All-in verlor und Zegal aufdoppelte. Die Summe, die ihm genannt wurde, war allerdings 10 Millionen höher, als der Stack tatsächlich war. Die Dealerin zählte 48 Millionen aus, die Neilson zahlte und später, nach Abschluss des Events, wurde festgestellt, dass der Stack eigentlich nur 38 Millionen betragen hatte. Dies war ein signifikanter Unterschied, denn nun hatte Neilson nur noch 5.2 Millionen statt der korrekten 15.2 Millionen Chips übrig.
Bemerkenswert ist, dass die Grafik im Stream der WSOP weiterhin die Anzahl der Chips anzeigen, die Neilson hätte haben sollen, und niemand im Livestream bemerkte, dass der Australier weniger Chips hatte als angezeigt.
Seine letzten Chips wanderten dann bald in die Mitte und der Australier schied als Dritter aus dem Event aus für $900.000. Nachdem er den Fehler bemerkt hatte, rechnete er aus, dass ihn dieser Fehler $116.000 in Equity gekostet hat.
Die WSOP sagte, dass eine Untersuchung des Vorfalls noch im Gange sei, fügte jedoch hinzu, dass eine finanzielle Wiedergutmachung an Neilson unwahrscheinlich sei.
„Die offizielle Position bei jedem Turnier ist, dass es nach Abschluss des Turnierspiels keinen Rechtsweg mehr gäbe, wenn alle Parteien Maßnahmen akzeptieren würden“, sagte Ty Stewart, Executive Director der WSOP.
Also ist es wieder einmal wichtig, zu erwähnen, immer aufzupassen und eventuelle Fehler direkt am Tisch zu bemerken und zu melden.
