Grandioser Abschluss der Hochgepokert Masters: 3 Entscheidungen, 2-Way-Deal im M.E.!

Die Hochgepokert Masters 2024 haben am Sonntag mit gleich Titelvergaben einen grandiosen Abschluss Casino Schenefeld gefunden. Dabei fiel die Entscheidung im Stadtzentrum Schenefeld im €1.100 Main Event mit €193.325 Preispool, im €1.100 PLO High-Roller mit €61.750 Preispool, und im €220 THNL HyperTurbo mit €23.560 Preispool. – In allen Events in der Schenefelder Dependance vom Casino Schleswig-Holstein gab es harte Fights um den Titel und am Ende verdiente Sieger!

Die Hochgepokert Masters 2024 im Überblick

An den 6 Spieltagen von Dienstag bis Sonntag kamen in 4 Events insgesamt 690 Total Entries zusammen. Durch sie landeten €323.285 im Preispool um den man im Casino Schenefeld spielen konnte. 94 Casher*innen schafften es letztendlich bei der aktuellen Hochepokert Masters ITM und konnte sich über Preisgeld freuen. Und natürlich gab es auch 4 Trophies zu verdienen. Alle Events an den Main Event Spieltagen wurden außerdem im exklusiven Liveblog gecovert.

Die komplette Hochgepokert Masters Berichterstattung findet ihr hier!

€550 Hochgepokert Masters Main Event – Finale

Nach 3 Starttagen und dem gestrigen Tag 2 stand für der Final Table fest, und das noch vor Ende des zweiten Spieltages. So hatten die finalen 9 sogar noch 34:12 Minuten Spielzeit aus dem letzten Level von Tag 2 auf der Uhr. Unter 407 Total Entries hatten sie es an den Finaltisch geschafft, an dem noch €126.375 von dem ursprünglich €193.325 großen Preispool unter den bislang Überlebenden ausgespielt werden sollten. 55 Spieler*innen hatten in dem €500+50 Buy-In Event die Preisgeldränge erreicht, doch jetzt ging es um die großen Preissprünge und die Hochgepokert Masters Trophäe!

Als Chipleader an den FT war Ali K gekommen, der sich am Ende des zweiten Spieltages die Führung von dem dominierenden Duo, bestend aus Robin S und „Hildegard“ geholt hatte. Am Finaltisch waren es genau diese beiden, die bei den Pushes von Shortstacks die Table Captains spielten. Das spiegelte sich in den ersten Pushes von den Shortstacks „FOLDFOX“ und „CIKO“ wieder, die jedoch schnell ihre Nemesis fanden und sich selber wieder auf den Plätzen 9 (€4.140) und 8 (€4.970). Patrick L, der sich am Ende von Tag 2 noch Unmengen an Chips erspielen konnte, hatte keine Chance diese Tendenz fortzusetzen und endete auf Rang 7 (€6.030).

Bereits hier war klar, dass es am Finaltisch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gab … aus Robin S und dann dem Rest. Dabei verteilte der Gewinner von Tag 1a durchaus den ein oder anderen Bad Beat, aber diese Chancen und Risiken ging er bewusst mit seiner aggressiven Big-Stack-Spielweise ein. Als er dann seinen großen Kontrahenten vom Vortag, „HILDEGARD“, auch mit einem Suckout auf dem River rauskickte, musste der Finaltisch im wahrsten Sinne des Wortes den erschüttertem „HILDEGARD“ erst einmal aushalten. Dieses hatte sich nach der kurzen Emotionseruption gefangen und erhielt für Platz 6 an der Kasse €7.840 Trostpreis.

Im Jamie-Gold-Stil ging es weiter und die auch die nächsten Bustouts gingen auf die Kappe von Simon S. Katrtentechnisch als Underdog, im besten Falle mit einem Flip, schickte er in kürzester Zeit Marcel K auf Platz 5 (€10.190), „ANDICOVER“ auf Rang 4 (€13.250) und „DICLAC“ als Dritten (€17.200) an die Rails. Und es wäre ein kompletter Durchmarsch gewesen, hätte Tag 2 Chipleader Ali K nicht einen entscheidenden Flip mit AK gegen Robins 88 gewonnen. Danach waren die Stacks der beiden fast bis auf den letzten Chip gleich groß. Im Hinblick dieser Tatsache ließen die beiden die Turnieruhr kurz anhalten und verständigten sich auf einen Deal, der ihnen jeweils €30.000 sichert, wogegen die letzten €2.735 sowie die Trophäe ausgespielt werden sollten.

Wie konnte es an so einem Tag anders sein. Beim entscheidenden Preflop-Push lief Ali K mit 77 in ein Monster. Damit ist an dieser Stelle nicht der im Main Event alles überragende Robin S gemeint, sonder die Pocket Kings, die er in dieser Situation hielt. Die Könige hielten auch, bzw. wurden sogar zum Set und damit kamen zu dem sicheren Payout von 30k noch die €2.735 aus dem Preispool und die Trophäe hinzu, während Ali K als Runner-Up bei den vereinbarten €30.000 stehen blieb.

Mit Robin S hat das Main Event einen Champion gefunden, der 3 Tage lang alles und jeden dominiert hatte. Angefangen mit Main Event Tag 1a, den er als Chipleader gewann, über das Sammeln von Millionen an Chips an Tag 2, bis hin zur Jamie-Gold-Performance am Final Table. – Herzlichen Glückwunsch dazu auch aus der Hochgepokert Redaktion!

€1.100 PLO High-Roller – Finale

65 Total Entries waren, zum Teil auf den letzten Drücker der Late Registration, im €1.000+100 PLO High-Roller zusammengekommen. Damit ging es für die Top-9 um insgesamt €61.750. Nur 12 Spieler hatten den gestrigen Tag 1 mit einem spektakulären Ende überlebt und waren somit zu Beginn des Tages quasi auf der Soft Bubble. Nicht ins Geld schaffen sollten es Casey Kastle und  M.B. V, die 12. und 11. wurden. Bubble Boy wurde schließlich EPT-Sieger Thang Duc Nguyen, der ungläubig seinen Platz räumte er als auf dem River gegen einen 2-Outer verlor.

Am Final Table saßen dann u.a. Sebo D, der als Monster-Chipleader in den Finaltag gegenagen war und auch am Finaltisch den Chipcount deutlich anführte. Zudem saß mit „JACKSON FIVE“ der amtierende Deutsche Meister im PLO mit am Tisch, wie auch Pokerurgestein „VITO“ oder die beiden stark eingeschätzten „MAX“ und „SHADINHO“.

Eine besondere Brisanz hatte allerdings die Finaltischteilnahme von Titelverteidiger Herbert B. Er war einer der Chipleader und ängstigte mit seinem Stack nicht nur seine Kontrahenten am Tisch, sondern auch diejenigen, die mit ihm für eine Quote 100:1 gewettet hatten, dass er keinen back-to-back Erfolg bei den Hochgepokert Masters schaffe.

Bis zum 6-handed-Play ging es gewohnt schnell mit den Bustouts weiter. Zu sechst dauerte es aber weit über ein Blindlevel bis es wieder zum nächsten „seat open“ kam. Genau hier erwischte es deutlich früher als gedacht Sebo D (€3.890), der nach dem absolut überragenden Tag 1, hier nicht den besten Tag erwischte. Und auch auf Platz 5 kame ein Aus, zumindest für eine Person, viel zu früh: Titelverteidiger Herbert B musste sein „Unternehmen Titelverteidigung“ auf Rang 5 (€5.060) begraben – was seine Wettgegner an den Rails durchatmen ließ. „VITO“ verließ das Pot-Limit Omaha Turnier auf Platz 4 (€6.580) und auf Rang 3 (€8.550) war es Dirk S, der den Tisch verlassen musste.

Das Heads-Up auf Augenhöhe zwischen „MAX“ und „SHADINHO“ sollte dann weit über eine Stunde dauern und beiden Spielern die Möglichkeit eröffnen das PLO HR als Sieger zu beenden. So hatte „MAX“ in Führung liegend die Chance mit seiner starken Hand das All-In von „SHADINHO“ auf dem River zu callen, entschloss sich aber nach etlichen Minuten des Tankens und der „Time“-Aufforderung seines Gegners zum Fold, der ihm daraufhin den Bluff mit gebustetem Straight. und Flush-Draw zeigte.

Danach hatten sich die Kräftverhältnisse der Chipstacks gewandelt und „SHADINHO“ holte sich schließlich die entscheidende Hand mit einem Full House. Beide hatten nicht ernsthaft über einen Deal nachgedacht, dafür hatten sie zuviel Spaß den €6.490 Payjump auszupokern. So gingen an Runner-Up „MAX“ am Ende €12.040, wogegen „SHADINHO“ die volle Siegprämie von €18.530 … und natürlich die Hochgepokert Masters Trophy erhielt.

€220 THNL HyperTurbo – 1-Day-Event

Um 18:00 Uhr startet mit dem €200+20 Texas Hold’em No Limit Hyper Turbo dann das vierte und letzte Event der Hochgepokert Masters 2024. 95 Spieler*innen passten nahezu perfekt zum Cap des Turniers, das bei 100 lag. Außerdem wurden in den ersten 8 der 15-minütigen Levels noch 29 Re-Entries genommen. Damit waren es 124 Total Entries, die für €23.560 im Preispool für die Top-17 sorgten.

Im traditionell gut besuchten Endturnier der Festivals im Casino Schenefeld geht es erfashrungsgemäß Schlag auf Schlag. Oft liegt der Chipaverage nicht viel über 10 BBs, und durch noch shortere Stacks ist der effektive Stack meist noch viel geringer. „Push-or-Fold“ – oder für die ganz große Stacks auch „Call“ – ist an der Tagesordnung. Zudem sorgt  der konstante Table Break und das Balancing of Tables für immer neue Spieldynamiken.

Die schnelle Struktur und das im Vergleich mit den anderen Events geringe Buy-In, tat der Qualität des Teilnehmer*innenfeldes keinen Abbruch: Mit „LUCKY EDDIE“ hatte ein WSOPE Finalist genauso im HyperTurbo Platz genommen wie der ehemalige Lord-of-Poker-Gewinner Casey Kastle. Auch Hochgepokert Main Event Casher wie Nicole Z registrierten sich fürs „kleine“ Hold’em Event und sogar Main Event Gewinner Robin S verlor nach seinem Sieg keine Zeit und hüpfte zum Ende der Late Registration mit zwei Freunden, die ihn gerailt hatten in das THNL HyperTurbo. Und auch Poker-Autor Udo Gartenbach war in dem Event zu finden … zumindest am Anfang.

Im HyperTurbo geht dem Namen entsprechend alles sehr schnell – und sehr schnell bauten verschiedene Spieler*innen auch Big Stacks auf: Bei Robin S sah es zunächst fast so aus, als hätte er seine Chip-Türme vom Main Event Final Table mit in das €220er Event genommen, so schnell saß er wieder hinter einer Wand von Chips. Auch der Stack von „Lucky Eddie“ konnte sich sehen lassen. Bis zur kurz vor die Bubble hatte außerdem Ursula G vor fast allen männlichen Kontrahenten im Zwischentableu gelegen. Lediglich Arman Z hatte einen Monsterstack erspielt, der mehr als dreimal so groß war, wie derjenige auf Platz 2 im Chipcount.

Die Bubble sollte platzen als Danijel S mit AK in KK, ausgerechnet von Chipleader Arman Z, lief. Alle genannten Big Stacks hatten es ebenfalls ins Geld unter die Top-17 geschafft. An den Final Table sollten sie jedoch nicht kommen: „LUCKY EDDIE“ sollte 16. (€370) werden, Robin S schaffte als 12. (€490) kein Double für die Annalen und Ursula G, deren Mann sie an den Rails anfeuerte, verpasste als 11. (€560) denkbar knapp den Finaltischeinzug. Ganz im Gegenteil natürlich zu Arman Z, der auch in dieser Phase seinen Chipstack weiter ausbaute, indem er links und rechts Chips mitnahm und nicht zuletzt für viele Spieler*innen die Endstation war. Der wohl erfahrenste Turnierspieler aus dem Casino Schenefeld war wohl „BRANKO SKOPJE“, der mit einem gesunden Stack an den FT kam.

Am Final Table gingen dann alle Chips nur noch in eine Richtung – zu Arman Z. Er nahm einen Spieler nach dem anderen vom Tisch, meist noch nicht als Favorit beim Showdown, nach dem das Board lag dann aber umso häufiger als Sieger. Teilweise ungläubig, teilweise entrüstet verließen die gebusteten Spieler den Finaltisch. Um 01:50 Uhr nahmen die letzten 4 Spieler dann allerdings eine Pause um nach den Zahlen für einen ICM Deal zu fragen. Der war für alle in Ordnung und so wurde „MATZE1006“ im Rahmen der Teilung 4. (€3.070) als er nur noch 6 BB vor sich stehen hatte, genauso viele wie der Drittplatzierte (€3.080) Veaceslav D. Immerhin 12 Big Blinds besaß Salman I zum Zeitpunkt des Deals – er wurde Runner-Up (€3.815). Die 23 Bug Blinds des Chipleader Arman Z waren am Ende €4.635 wert. Zudem bekam er die Hochgepokert Masters Trophäe für seinen Durchmarsch verliehen.

Alle Tageszusammenfassungen vom Hochgepokert Masters 2024 findet ihr hier:

Hochgepokert Masters – Dienstag
Hochgepokert Masters – Mittwoch
Hochgepokert Masters – Donnerstag
Hochgepokert Masters – Freitag
Hochgepokert Masters – Samstag
Hochgepokert Masters – Sonntag

Der Hochgepokert LiveBlog … auch zum Nicht-Live-Nachlesen!

Wer einen Eindruck von der Action an den 5 Main Event Tagen erhalten möchte, kann die Action rund um die 4 HGP Masters Events auch im Nachhinein in unserem exklusiven Liveblog nachlesen – und zwar hier!

Alle Informationen zu den Hochgepokert Masters 2024 findet ihr auf der Homepage des Casinos Schenefeld.

Die Tickets für die Festival-Turniere, aber auch für die Wochenturniere am Dienstag und Sonntagsind erfahrungsgemäß sehr begehrt, da empfiehlt es, dass man sich bereits vorab einen Platz sichert. Hier geht es zum Ticket-Shop.