Der King gewinnt auch den Eureka Cup: „Karlovarsky Kral“ bleibt unschlagbar!

Der Samstag bei der Eureka Rozvadov im King’s Resort hatte es wahrlich in sich. Gleich zwei der begehrten Trophäen, die es bei PokerStars Live Events zu erspielen gilt, wurden vergeben: Eine große für ein kleines Feld im Eureka Super High Roller und eine kleine für ein großes Feld im Eureka Cup. Vor allem das Finale mit phänomenalem Line-Up im Eureka Cup Finale sollte es in sich haben und in jeder Hinsicht halten, was es versprach! Außerdem wurde neben dem Main Event auch noch das PLO Mystery Bounty gespielt, sowie das reguläre Friday Night Turbo Tournament.

NLH Eureka Cup (Final Day)

Das Finale, das als Klassentreffen der besten King’s Spieler angekündigt war, hielt in allen Belangen was es versprach: Die größten Namen, nahmen auch die größten Preisgelder mit und auch aus deutschsprachiger Sicht wurde die Entscheidung richtig spannend!

Die letzten 16 von ursprünglich 942 Total Entries sollten am dritten und letzten Spieltag um den Großteil des €285.000 Preispools spielen. €2.295 war ihnen allen als Payout bereits sicher, ab dem Finaltisch sollten es dann mindestens €3.900 sein und auf den Sieger sollten €52.600 warten.

Besonderes Augenmerk lag auf Tobias Peters aus den Niederlanden, der mit weit über €3 Millionen an getrackten Live Winnings und WSOPE-Bracelet der erfolgreichste Spieler im Finale war. Außerdem konnte man gespannt verfolgen, ob der Lauf von Florin Bilan und „Karlovarský Král“ weiter anhalten würde. Beide haben während der aktuellen Eureka Ausgabe bereits eine Spade-Trophäe gewinnen können. Außerdem sind sie Dauergäste an den Final Tables im King’s. Besonders der „König von Karlsbad“, wie die Übersetzung von „Karlovarský Král“ lautet, hat – nicht nur gefühlt – so gut wie jedes Turnier gewonnen, in das er gestartet ist! Und in das Finale startete er, wie konnte es anders sein, mit einem riesigen Chiplead.

Die deutschsprachigen Railbirds im King’s Resort Rozvadov und an der PokerStars Live App wollten nicht nur sehen, ob der wohl größter Heater Europas mit einem weiteren Erfolg von „Karlovarsky Kral“ eine Fortsetzung erhält, sondern drückten auch den vier D-A-CH-Spielern die Daumen. Das waren neben Christian Krent, der als Shorstack in den Finaltag startete, „Lakifaaab“ aus der Schweiz, der auch als pokerroomkingsDE-Moderator bekannte „KIKINHO“ und „MEPHISTO“, für den ohnehin immer ein Platz am Finaltisch freigehalten werden muss, sobald er am Start ist. – Und kein Drehbuchautor hätte die Geschichte des Eureka Cups besser schreiben können, alle internationalen Favoriten und die vier deutschsprachigen Hoffnungen schafften es unter die Top 10! Hier sollte es dann ausgerechnet mit Tobias Peters der erfahrenste Spieler sein, der auf der Finaltisch-Bubble ausschied und damit 10. (€3.230) wurde.

Ihm folgte als 9. (€3.900) „KIKINHO“, der seinem Ruf als Final Table- und Overlay-Hunter (€17.400 Overlay hatte der Eureka Cup) vollends gerecht wurde. Ein Platz vor ihm schied der nächste D-A-CH-Finalist in Person von „Lakifaaab“ aus, der als 8. ein Preisgeld von €4.950 mitnehmen konnte. Der zweite Eureka Titel 2024 blieb dem Rumänen Florin Bilan auf Pklatz 7 (€6.950) verwehrt, dafür war es nach dem WSOPC Main Event und dem EPSC Main Event der nächste Final Table an einem der Hauptturniere im King’s.

Einen unglaublich starken Finaltag legte der Deutsche Christian Krent hin. Mit nur 7 Big Blinds als 16. und letzter der Finalisten gestartet, landete er am Ende auf Rang 6, was gleichbedeutend mit €9.550 Payout war. Nachdem auch der Franzose Aranud Bulle (5., €12.950), der Niederländer Niek Minten (4., €16.800) und der Tscheche Lukas Klima (3., €22.400) das Turnier verlassen musste, stand dem großen Showdown, der unter Pseudonymen spielenden King’s Crusher nichts mehr im Wege:

„MEPHISTO“ aus Deutschland traf auf „Karlovarský Král“ aus Tschechien. Für beide ist die Final Table Area im Pokerroom King’s inzwischen so etwas wie ihr Wohnzimmer. Normalerweise hätte „MEPHISTO“ mit so einem deepen Run in einem anderen King’s Main Event ein weiteres WSOPE Main Event Ticket einsammeln können, die gab es aber nicht im Eureka Preispool. Eine Spade-Trophy fehlte dem deutschen Überflieger jedoch noch in seiner Trophäensammlung. – Für seine Pokale musste sein tschechischer Kontrahent in letzter Zeit auf jeden Fall ein eigenes Zimmer einrichten oder ein Lager mieten, denn kaum einen Turniersieg oder eine Teilung ohne ihn gab es in den letzten Monaten, sobald der King am Start war.

Die entscheidende Phase des Heads-Ups wurde auf dem Twitch-Kanal von xflixx livegestreamt und von Felix & Hempi kommentiert. Nach einem vermeintlichen Hero Call von „MEPHISTO“ wurde es letztendlich mit getroffenen Trips ein royaler tschechischer Erfolg. Während „MEPHISTO“ teuflisch gute €31.900 Preisgeld für Platz 2 unter 942 Total Entries mitnehmen konnte, vergrößerte sich die Bankroll von „Karlovarský Král“ um weitere €52.600. Dass es ihm aber auch um den Sieg und Trophäe ging, zeigte er mit ausgelassenem Jubel.

Spätestens auf dem Siegerbild, auf dem er beide „Spade“ Trophäen seiner Eureka Erfolge in Rozvadov in die Höhe streckte, konnte jeder*r erkennen wieviel ihm der Doppelerfolg bedeutet! …und das ein oder andere Side Event gibt es ja noch, um aus den zwei Trophäen drei zu machen – wenn das jemandem zuztrauen wäre, dann „Karlovarský Král“!

Das Resultat am Finaltag (Plätze 1 bis 16):

Zu den weiteren Platzierungen (Ränge 17 bis 142) geht es hier!

NLH  Eureka Super High Roller (Day 1 & Final Day)

Das Super High Roller Event mit seinen €4.750+250 Buy-In, sollte ein sehr exklusives Unterfangen werden. 8 Spieler*innen starteten am Freitag um 14:00 Uhr in das SHR, hinzu kam genau 1 Re-Entry. Damit sollte nur um €40.612 im Preispool gespielt werden, der den Top-3 vorbehalten war.

Auf dem Treppchen landete als Dritter (€8.122) ankit Ahuja aus Indien, Runner-Up (€12.184) wurde der Italiener Alessio la Francesco. Am Ende konnte der Tscheche Patrik Jaros, der als einer der Favoriten in das Super High Roller gestartet war, den Sieg und die begehrte PokerStars Trophäe und €20.306 an Preisgeld holen.

PLO Mystery Bounty Eureka (Day 1)

In der jüngsten auf der großen Pokebühne angelangten Turnierform kamen im PL Omaha Mystery Bounty Eureka Event 93 Starter*innen zusammen. Hinzu kamen weitere 45 Re-Entries, womit die Gesamtteilnahmen in dem MTT auf 138 stiegen. Das Startgeld betrug €550, wovon jeweils €300 in den Preispool und €200 in den Bounty-Pool flossen. Die Garantie von €50k wurde deutlich geknackt. Heruntergespielt wurde auf (aufgerundete) 15% des Starter*innenfeldes gespielt, womit es 21 Überlebende in den heutigen Tag 2 (ab 13:00 Uhr) schafften. Sie alle sind mit überstandenem Tag 1 bereits im Preisgeld angekommen. Und für jedes Takeout dürfen sie eine Bounty-Prämie ziehen, die mit zufälligen Beträgen vergeben wird, was den besonderen Anreiz dieser Turniervariante ausmacht.

Unter den 21 Finalisten, sind 11 Deutsche vertreten. Über dem Average von 197.190 Chips, was deepen 66 Big Blinds entspricht liegen von ihnen Andreas Dyll (210.000 Chips / 70 BBs), „John G.“ (220.000 / 73), Rafael Schäfer (305.000 / 102), und auf den Plätzen 4 bis 2 im Chipcount Michael Halking (322.000 / 107), „King George“ (324.500 / 108), „Mr.Backhand“ (393.000 / 131). Einzig der Tscheche Daniel Budin scheint mit 523.500 Jetons in seinem Stack derzeit enteilt zu sein. Bei 6 verbleibenden Minuten in Level 14, wird er bei Blinds von 1.500/3.000-3.000 heute 175 Big Blinds vor sich stehen haben.

Friday Night Turbo Tournament

Neben der Eureka Turnieraction wurde auch mit dem Friday Night Turbo Tournament ein reguläres Weekly ausgespielt. Für das Turbo MTT mit €110+20 Startgeld meldeten sich 99 Spieler*innen an, die dazu noch 33 Re-Entries nahmen. Der Prize Pool von €13.794 war für die besten 15 bestimmt. Das Preisgeld sollte bei €234 Mincash beginnen und bis zur Siegprämie von €3.552 steigen.

Das Turnier war durchaus stark besetzt, kein Wunder während „nebenbei“ ein Eureka Festival läuft. So konnte man auch Regulars wie „chiKKita banAAna“ im Preisgeld wiederfinden. Der prominenteste Spieler im Turnier war jedoch Antonio Turrisi. Das Pokerurgestein aus Italien, das seit 1979 in der Pokerszene aktiv ist, lief auf Platz 8 am Final Table ein. Für viele Pokerspieler*innen, die seit langem live unterwegs sind, war es ein schöne Erfahrung den 73-jährigen Poker-Europameister am Final Table und in den Ergebnislisten zu sehen.

5 Deutsche schafften es ins Preisgeld und 3 von ihnen an den Finaltisch. „Prince of Persia“ wurde für €641 7., für Markus Bähr war das FNTT auf Rang 5 mit €1.041 Payout beendet. Bis ins Heads-Up schaffte es „Grinder OG“, wo er sich mit dem King’s Regular KML aus den Niederlanden auf einen Deal einigte. Dieser bescherte dem Deutschen Platz 2 und €2.794 Payout, während der Niederländer seinen nächsten Zahltag im King’s mit €3.200 Preisgeld hatte.

Heute im King’s Resort Rozvadov:

Heute im King’s Casino Prague:

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