In den Niederlanden wurde in der vergangenen Woche ein Urteil gefällt, dass für Online-Poker-Anbieter verheerende Folgen haben könnte.
Zwei Spieler hatten PokerStars bzw. Bwin auf die Rückerstattung ihrer Verluste von insgesamt gut €400.000 verklagt, die sie beim Online-Poker hinnehmen mussten.
Dabei machten sie sich zunutze, dass weder PokerStars noch Bwin im maßgeblichen Zeitraum eine gültige Glücksspiellizenz in den Niederlanden besaß.
Aus diesem Grund wurde die Vereinbarung zwischen den Betreibern und den Spielern für nichtig erklärt.
Das Argument der Online-Anbieter, dass die Verluste nicht an sie, sondern andere Spieler gingen, wurde vom niederländischen Gericht nicht als maßgeblich betrachtet.
PokerStars muss die Verluste plus Zinsen und Rechtskosten in Höhe von €230.705 erstatten, während Bwin €187.622 € bezahlen soll.
Natürlich befürchten die Betreiber nun, dass weitere Spieler sich auf diesen Präzedenzfall stützen und Klagen einreichen. Dies könnte ein teurer Spaß für die Online-Anbieter werden.