Vogelsang am €100k EPT SHR Final Table / Malinov gewinnt FPS Main Event! / FTs für Schemion, Fröhli & Meisolle

Der fünfte Tag der PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte-Carlo präsentiert von Le Casino Monte-Carlo brachte nicht nur EPT Main Event Spieler*innen in die drei Turniersäle, sondern auch Teilnehmer*innen von fünf weiteren Events und drei Qualifiern. Allen voran wurde am TV Tisch das Main Event der France Poker Series (FPS) entschieden, genauso wie das FPS High Roller Event, ein PL Omaha und ein Hyper Turbo Knockout. Während im FPS Main Event kein D-A-CH-Final Table gefeiert werden konnte, gab es in den Side Events Grund zu feiern. Und auch im €100k Super High Roller Event, sitzt mit Christoph Vogelsang ein deutschsprachiger Spieler am Finaltisch!

Event #1: €1.100 FPS Main Event – Final

Im Finale des 1. von insgesamt 52 Events bei der EPT Monte-Carlo 2024 kamen am Sonntag noch 6 der ursprünglich 2.096 Entries am TV-Table zusammen. Im zweitgrößten FPS Main Event Monte-Carlo waren €2.012.160 im Preispool gelandet, wovon €303.190 an den Sieger gehen sollten. Beste Chancen auf die Siegprämie und die begehrte Trophy hatte der Bulgare Atanas Malinoc, der mit mehr als einem Drittel aller Chips um 12:30 Uhr in den finalen Tag des 4-Day-Events startete.

Die Entscheidung wurde am TV-Table mit dem nötigen Delay auf Twitch gestreamt und vom deutschen PokerStars Team Pro Felix „xflixx“ Schneiders kommentiert, der mit der GRND on Tour Crew vor Ort ist.

Im Finale machte Chipleader Malinov von seinem Big Stack Gebrauch und brachte die anderen fünf Mitstreiter von Anfang an in die Position nur um Platz 2 zu spielen. Der Reihe nach kamen alle anderen in den roten Beriech und landeten an den Rails, während der Bulgare seinen Stack konstant vergrößerte.

Die erste von zwei französischen Titelhoffnungen schied mit Remy Murcia auf Platz 6 (€61.520) aus, gefolgt vom wahrscheinlich bekanntesten Spieler des Final Tables, dem Israeli Gabi Livshitz (€79.980). Platz 4 (€103.970) ging an Guillaume Nolet aus Kanada, Dritter (€135.160) wurde der Italiener Marco Gambini. Auch das zweite französische Eisen war nicht so heiß, dass es Malinov noch hätte stoppen können. Virgile Turchi wurde Runner-Up (€189.220). Aus €1.100 Startgeld machte Atanas Malinov am Ende €303.190 Payout und konnte sich zudem über die große PokerStars Trophy freuen.

Die Payouts am Finaltag:

Zu den Payouts an Tag 3 und Tag 2 geht es über die entsprechenden Links!

Event #13: €2.200 FPS High Roller – Final

In das Finale des FPS High Roller Events waren am Sonntag noch 181 der 1.217 Total Entries gestartet. Sie alle waren bereits im Preisgeld angekommen und hatten den Mincash von €3.290 bereits sicher, jedoch sollten dem Sieger €401.800 Prämie winken. Am finalen Tag des 2-Day-Events mit €2.200 Buy-In waren auch noch einige D-A-CH-Starter mit von der Partie, wovon Christian Dressler als 10. im Chipcount die beste Ausgangsposition besaß. Aber auch High Roller wie Ole Schemion und Dominik Nitsche hatten es ins Finale vom France Poker Series High Roller Event geschafft.

Von den deutschsprachigen Finalisten musste sich als erstes Aroldo Fioroni (SUI, 178., €3.290) verabschieden. Auf der gleichen Preisstufe erwischte es Felix Schlott (GER, 171., €3.290), (Josef Huber (SUI, 157., €3.290) und Samiyel Duzgun (SUI, 146., €3.290). Den ersten Payjump konnte Georgios Vrakas (GER, 140., €3.790) mitnehmen.

Nicht nur Pokerprominenz war im FPS HR vertreten, mit Sergio Agüero vom FC Barcelona nahm auch ein Fußball-Superstars an dem Event im Sporting Monte Carlo Teil. Als 109. von 1.217 konnte der argentinische Nationalspieler seine Sturmqualitäten auch am Pokertisch zeigen.

Den nächsten deutschsprachigen Cashout gab es auf Platz 102 durch Gerald Eisele (SUI, 102., €4.350), ehe auch Ole Schemion seinen Platz räumen musste. Auf Rang 74 war für ihn das Turnier mit €5.000 Payout beendet, die er prompt nutzte, um sich ohne Unterbrechung in das €5k PL Omaha Event zu setzen. Sein Landsmann Dominik Nitsche folgte ihm prompt 3 Plätze später, allerdings nach einem Payjump auf €5.750 und nach einem schmerzhaften Lucky River, auf dem sein Gegner das Set 9er traf.

Im Doppelpack war das Turnier für Christian Dressler (GER, 55., €6.610) und Gaetan Girardin (SUI, 54., €6.610) beendet. Die Hoffnungen der D-A-CH-Community blieben somit bei Joachim Meisolle, der es an den Finaltisch schaffen sollte!

Hier erklomm der Deutsche noch zwei weitere Preisstufen, so dass Platz 7 am Ende bedeutete, dass er aus €2.2000 Buy-In €62.650 Payout machen sollte. Auf einen finalen Deal einigten sich nach dem Ausscheiden von Javier Alonso auf Platz 4 (€137.630) dann schließlich Javier Zapatero (ENG, €266.450), Mathieu di Meglio (FRA, €278.125) und der neue  FPS High Roller Titelträger Ioannis Poullos (GRE, €288.635).

Event #15: €100.000 EPT Super High Roller – Day 2

Im EPT Super High Roller (SHR) Event hatten Tag 1 am Ende 29 der 57 Total Entries überlebt. Die Late Registration war noch bis zum Start von Tag 2 geöffnet, was noch 15 Super High Roller nutzten, um auf den letzten Drücker die €100.000 Startgeld zu bezahlen und short in den zweiten von drei Spieltagen zu starten.

Wieder war das Who-is-Who des europäischen Pokers an den Tischen im Americas Room im Monte Carlo Bay Hotel vertreten. Chipleader nach Tag 1 war Jacob Amsellem aus Israel, vor Ben Heath und Titelverteidiger Alex Kulev. Mit Matthias Eibinger und Christoph Vogelsang hatte auch die D-A-CH-Community noch zwei Super High Roller im Rennen um den Titel.

Die 72 Total Entries hatten für einen Preispool von €6.985.440 gesorgt, der unter den besten 11 aufgeteilt werden sollte. Der Minchash betrug €174.600 und die Siegprämie liegt bei €1.967.440. Keine Hoffnung mehr darauf können sich u.a. Conor Beresford (42.), Adrian Mateos (41.), Artur Martirosian (37.) oder Daniel Dvoress (35.) machen. Leider erwischte es auf Rang 33 auch den Pokercode Mitbegründer Matthias Eibinger in seiner zweiten Bullet. Direkt nach ihm bustete Sam Grafton, der den Tag 1 im Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft noch erfolgreich beenden konnte, während sein Outfitwechsel an Tag 2 im keinen Erfolg bescherte.

Die Wahlösterreicher Roman Hrabec (27.) und der belgische MTT-Crusher und prämierte Pokerstreamer Bert Stevens (29.) verpassten ebenfalls die Geldränge. Joao Vieira (25.), Dan Smith (23.), Stephen O’Dwyer (22.), Tag-1-Chipleader Jacob Amsellen (18.), sowie Mikita Badziakouski (16.) konnten sich ebenso den Weg zum Cashier sparen. Auf der Bubble verließen die High Roller Superstars Örpen Kisacikoglu (13.) und Michael Watson (12.) das Turnier.

Es wurde dann noch bis auf den Finaltisch heruntergespielt. Die beiden ITM-Bustouts waren Justin Bonomo (11.) und Nick Petrangelo (10.), die ihrer Bankroll jeweils €174.600 Mincash hinzufügen konnten.

Die 9 Finalisten werden von niemand Anderem angeführt als von Patrik Antonius. Der Finne, der seit Jahr(zehnt)en High Roller Action wie wohl kaum ein anderer verkörpert, geht mit 3.940.000 Chips heute um 12:30 Uhr bei Blinds 30.000/60.000-60.000 an den TV-Table. Dabei wird er versuchen sein besten EPT Super High Roller Monte-Carlo Resultat, ein 4. Platz aus dem Jahre 2012, zu toppen. Ihm sind Juan Pardo (ESP, 3.400.000) und Ben Heath (ENG, 2.480.000) auf den Fersen. Erfreulicherweise liegt auf Rang 4 im Chipcount Christoph „Lord Vogel“ Vogelsang. Der Deutsche Super High Roller und Vermummungskünstler bringt 2.390.000 Jetons mit ins Finale. Byron Kaverman (USA, 2.085.000), David Yan (AUS, 1.425.000), Stephen Chidwick (ENG, 1.095.000), Jean Noeal Thorel (FRA, 775.000) und Vorjahressieger Alex Kulev (BUL, 425.000) komplettieren die finalen Neun!

Die bisherigen und verbleibenden Payouts im EPT SHR:

Die Chipcounts am Final Table:

Event #19: €5.200 PL Omaha

Im Pot Limit Omaha Event zahlten 55 Spieler*innen das Startgeld von €5.200, mit 18 Re-Entries kamen insgesamt €365.000 Presipool für die Top-11 zusammen. Der Mincash lag bei €8.900 auf den Sieger sollten €99.550 warten. Neben internationalen Allroundern bzw. PLO-Spezialisten wie Joao Vieira, Daniel Dvoress, Andreas Nemeth, Benny Glaser, Jose Barbero oder Felipe Ketzer, waren auch eine D-A-CH-Cracks am Start.

Vor derm Erreichen der ITM-Platzierungen schieden leider Samuel Ju (31.), Ronny Kaiser (28.), Stefan Heizmann (27.), Fabian Rolli (21.), Oliver Weiß (17.) und Maximilian Lehmanski (16.) aus. Nach dem Bursten der Bubble und dem Ausscheiden von Joao Vieira und Cesar Dominguez stand der Final Table fest.

Nach seinem Bustout im FPS High Roller hatte sich Ole Schemion direkt in das PL Omaha eingekauft, was sich als lohnende Investition herausstellte. Als 9. erzielte er nicht nur bereits seinen zweiten Final Table bei der diesjährigen EPT Monte Carlo (nach Platz 8 in der €10.200 Mystery Bounty), sondern konnte auch €11.100 Preisgeld an der Kasse abholen.

Noch weiter vorn landete der tschechische Ausnahmespieler Patrik Jaros, der als 5. zwar keine Spade-Trophäe , jedoch €27.200 Payout mitnehmemn konnte. Nach dem Ausscheiden von Maher Nouira auf Platz 3, entschieden sich die Heads-Up Kontrahenten Dominykas Karmazinas (LIT) und George Ana (ROU) für eine Teilung. Die bescherte dem Litauer Rang 2 und €78.345 Preisgeld, während die Trophy mitsamt €85.505 Siegprämie an den Rumänen gingen.

Event #22: €1.050 Hyper Turbo Knockout

Das letzte Event des Sonntags war das Hyper Turbo Knockout MTT mit einem Buy-In von €460+€40+€50+€500 (Prizepool/Staff Charge/House Fee/Bounty). 234 Entries generierten in dem Freezout-Turnier einen Preispool von €107.640 und einen Bounty-Pool von €117.000. Die besten 31 sollten in den Presigeldrängen landen, währen sich Bounties natürlich alle Spieler egal zu welchem Zeitpunkt schnappen konnten.

Am Start waren auch viele deutschsprachige Kopfgeldjäger*innen. Frederik Thiemer (GER, 225.), Nikola Trojanov (SUI, 219.), Valentin Havasy (SUI, 217.), Felix Schlott (GER, 211.), Regis Levy (SUI, 203.), Matthias Roth (SUI, 201.), Michael Schmitz (GER, 184.), Pierre May (GER, 183.), Axel Junker (GER, 143.), Predrag Budakovic (SUI, 121.), Philipp Wenzelburger (GER, 118.), Serge Didisheim (SUI, 114.), Hossein Ensan (GER, 79.), Maurice Ancion (GER, 79.), Thomas Rauhut (GER, 69.), Jose Schwaiger (GER, 64.), Adrian Andritz (SUI, 55.), Samuel Ju (GER, 53.), D.G. (SUI, 51.), und Orlando Haas (GER, 35.) schafften es nicht in die Preisgeldränge.

Das gelang dagegen dem Luxembourger Ivan Kalac, der auf Platz 20 zu den eingesammelten Bounties weitere €1.400 aus dem regulären Preispool mitnehmen durfte. Auf der gleichen Preisgeldstufe finishte auch der Schweizer Fabio di Blasi als 18.

Über weite Strecken bestimmte der Österreicher Andreas Fröhli das Spielgeschehen und war auch am Finaltable eine zeitlang deutlicher Chipleader. Am Ende wurde es für den Turnierexperten Rang 6, der ihm neben den eingesammelten Bounties €4.700 Preisgeld bescherte.

Mit dem Ausscheiden des Spaniers Jorge Pardo auf Platz 3 (€10.150) einigten sich die beiden verbleibenden italienischen Landsleute im Heads-Up auf einen Deal: Runner-Up Lorenzo Constantini erhielt €18.000 aus dem Preispool, während der Turniertitel mitsamt €19.090 aus dem Preispool an Mario Melis gingen.

Die weiteren Turnier der EPT Monte-Carlo:

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