Am Montag fiel bei der PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte-Carlo präsentiert vom Casino Monte-Carlo u.a. die Entscheidung im €100k EPT Super High Roller. Das Line-Up des livegestreamten Final Tables war absolut beeindruckend, genauso wie der Preispool von €6.985.440! Chance auf die Siegprämie von fast 2 Millionen Euro rechnete sich auch der deutsche High Roller Christoph Vogelsang aus. Und die sollte er bis ins Heads-Up aurecht erhalten. – Neben dem SHR fielen auch Entscheidungen im €25k NL Hold’em (Event #25) – mit deutscher Beteiligung am FT – und im €2.100 Hyper Turbo (Event #26). Zudem wurde Tag 1 im €1.650 PLO Omaha (Event #24) gespielt.
Event #15: €100.000 EPT Super High Roller – Final
Von 48 Spieler*innen, die zudem 24-mal das Startgeld von €100.000 als Re-Entry nachzahlten, fanden sich die besten Neun am Final Table wieder. Nachdem bei 11 Spielern an Tag 2 das Preisgeld erreicht wurde, hatten am FT alle bereits mindestens €218.300 an Payout sicher. Allerdings sollte es für den Gewinner unglaubliche €1.967.440 an Siegprämie geben. Und auch der Runner-Up würde sich mit €1.269.300 zum Millionär küren, wären es nicht ohnehin schon die meisten der Finalisten.
Als Chipleader startete Patrik Antonius in die Entscheidung am TV-Table, Christoph Vogelsang lag im Count vor dem Finale auf Platz 4, und mit dem Shortstack Alex Kulev war der Titelträger des letzten Jahres auch noch mit von der Partie.
Ganz ähnlich der Platzierung, mit der sie ins Finale gegangen waren, sollten die 9 Super High Roller dann auch finishen. Als ersten traf es Alex Kulev (€218.300), dem Stephen Chidwick (€372.800) vor laufenden Kameras an die Rails folgte. Das Publikum auf Twitch und Youtube konnte dann mit ansehen, wie als nächstes David Yan (€341.200), Jean-Noel Thorel (€426.500) und Ben Heath (€536.500) das teuerste Turnier der EPT Monte-Carlo verlassen mussten. Auf Rang 4 landete der hierzulande weniger bekannte Byron Kaverman (€697.500).
Als Juan Pardo als Dritter (€906.700) seinen Platz räumen musste, stand nicht nur fest, dass im Heads-Up Pokerlegende Patrik Antonius auf den deutschen Super High Roller Christoph „Lord Vogel“ Vogelsang treffen, würde, sondern auch, dass beide inzwischen ein siebenstelliges Payout sicher hatten. Trotz des gesicherten Monstercashes war der letzte Payjump nicht weniger monströs: Das Heads-Up wurde um €698.140 gespielt.
Letztendlich konnte sich der Modell-Spieler Patrik Antonius in dem finalen Zweikampf durchsetzen und dadurch mit seinen getrackten Lifetime Winnings die Grenze von $20 Millionen durchbrechen ($21.600.000). Für Christoph Vogelsang bleiben auf Platz 2 €1.269.300, womit er seine Career Winnings auf $33,3 Millionen erhöhte.
Venue: | EPT Monte Carlo 2024 | Players: | 72 |
Date: | 27.04.2024 | Uniques: | 48 |
Event #: | #15 | Re-entries: | 24 |
Event Name: | €100.000 Super High Roller | ||
Buy In: | €98.000 + €2.000 | Gross Prize Pool: | €7.056.000 |
Dealer %: | 1% | ||
Total Prize Pool: | €6.985.440 | Dealer fee: | €70.560 |
POS | NAME | COUNTRY | PRIZE |
1 | Patrik Antonius | Finland | €1.967.440 |
2 | Christoph Vogelsang | Germany | €1.269.300 |
3 | Juan Pardo | Spain | €906.700 |
4 | Byron Kaverman | USA | €697.500 |
5 | Ben Heath | United Kingdom | €536.500 |
6 | Jean-Noel Thorel | France | €426.500 |
7 | David Yan | New Zealand | €341.200 |
8 | Stephen Chidwick | United Kingdom | €272.800 |
9 | Alex Kulev | Bulgaria | €218.300 |
10 | Nick Petrangelo | USA | €174.600 |
11 | Justin Bonomo | USA | €174.600 |
Event #24: €1.650 PL Omaha – Day 1
Im €1.440+€60+€150 PL Omaha sorgten 82 Entries und 21 Re-Entries für einen Preispool von €148.320, der unter den besten 13 aufgeteilt werden sollte. Der Min-Cash wird bei €2.950 liegen, ab dem Final Table sind es €4.600 und auf den Sieger werden €39.620 warten.
Unter den Teilnehmer*innen waren mit Richard Antonioli (SUI), Andre von Ins (SUI), Reza Domun (SUI), Jürgen Petelkau (GER) und Jochen Kaiser (GER) auch einige D-A-CH-Starter, die allerdings nicht in die Nähe der ITM-Platzierungen vorstoßen sollten. Bester deutschsprachiger Spieler war auf Platz 28 WSOP-Sieger Hossein Ensan.
Im Americas Room, dem Turniersaal im Monte-Carlo Bay Hotel abseits des Main Event Trubels, wurde solange gepokert, bis schließlich die Money Bubble platzte. Als unglücklicher 14. musste der Franzose Kurt Ravenet im Hand-for-Hand Play das Event verlassen. – Das bedeutete für die letzten 13 auch, dass es ans Eintüten der Chips für das heutige Finale ging.
Als Chipleader wird der Franzose Antony Machetti (845.000) vor dem Griechen Konstantinos-Panagiotis Tsikopoulos (693.000) und dessen Landsmann Sotirios Patsarouchas (469.000) um 12:00 Uhr starten. Bei einem Average von 396.154 werden die letzten beiden Tische in Level 20 bei Blinds 6.000/12.000 fortgesetzt.
Die verbleibenden Payouts im €1.650 PL Omaha Finale:
POS | NAME | COUNTRY | PRIZE |
1 | €39.620 | ||
2 | €25.550 | ||
3 | €18.250 | ||
4 | €14.000 | ||
5 | €11.200 | ||
6 | €8.950 | ||
7 | €7.200 | ||
8 | €5.750 | ||
9 | €4.600 | ||
10 | €3.650 | ||
11 | €3.650 | ||
12 | €2.950 | ||
13 | €2.950 |
Event #25: €25.000 NL Hold’em
Ebenfalls im kühl temperierten Americas Room wurde das schlicht „NL Hold’em“ genannte Event #25 ausgespielt. Das Turnier hatte es wahrlich in sich: Nicht nur, dass das Startgeld bei €24.010+€490+€500 (Prizepool+Staff Charge+ Fee) lag, sondern auch dass Unlimited Re-Entries erlaubt waren, sorgten für sehr brisante und kostspielige Szenarien. Nur absolute High Roller konnten sich dieses actionreiche Turnier leisten, und genauso sah auch das Line-Eup aus.
Spieler wie Nick Petrangelo, Örpen Kisacikoglu, Mikita Badziakouski Michael Watson, Brian Kim, Dan Smith oder Adrian Mateos trafen hier aufeinander. Mittendrin in dem Schlagabtausch auch die deutschen High Roller Leon Sturm, Ole Schemion und Samuel Ju.
Während die internationalen Stars noch deutlich öfter in die Brieftasche griffen, waren alle drei deutschen mit 2 Bullets dabei. Insgesamt sorgten 47 Spieler*innen mit 23 Re-Entries für €1.680.700 im Preispool, den sich die Top-9 am Final Table teilen sollten. Dabei betrug der Mincash €48.700 und die Siegprämie satte €504.300!
Für Leon Sturm war auf Rang 26 Schluss, während Ole Schemion als 14. in Bubble-Nähe seinen Platz aufgeben musste. Der deutsche MTT-Crusher hatte dabei das Turnier über große Teile als Chipleader angeführt, konnte aber in dem €25k (noch) nicht seinen dritten Final Table der aktuellen EPT Monte-Carlo einfahren.
An den Finaltisch schaffte es dagegen der Irish Open High Roller Champion Samuel Ju. Er hatte im €25k Event bei der vorausgegangen EPT Paris Platz 2 geholt und zeigte auch am Montag wieder, dass er sich auf diesem Buy-In Niveau und in illustrer High-Roller-Gesellschaft wohlfühlt. Obwohl er mit Platz 9 bei 2 gespielten Bullets nicht als finanzieller Sieger aus dem Turnier hervorging, zeigte er sich äußerst froh über die ITM-Platzierung, da er einem Setup auf der Bubble aufgrund drohender 3-Way-All-In-Action entgehen konnte, das er kartentechnisch nicht hätte gewinnen können. – Ähnlich wie Schemion zeigt sich Ju in größter Tunrnierspiellaune in Monaco, womit wir ihn sicher noch ein dem ein oder anderen Event in Action sehen werden.
Die Entscheidung machten dann andere unter sich aus: Vor allem Aleksejs Ponakovs (7., €81.500), Artur Martirosian (6., €105.900) und Stephen O’Dwyer spielten ihre Erfahrung auf diesem Buy-In-Nieveau aus. Letzterer sollte es gegen Masashi Oya ins Heads-Up schaffen. Dort musste er allerdings dem Japaner den Vortritt lassen, was O’Dwyer um €327.700 und Oya um €504.300 sowie ein Spade-Trophäe reicher machte.
Venue: | EPT Monte Carlo 2024 | Players: | 70 |
Date: | 29.04.2024 | Uniques: | 47 |
Event #: | #25 | Re-entries: | 23 |
Event Name: | €25.000 NLH Unlimited Re-Entry | ||
Buy In: | €24.500 + €500 | Gross Prize Pool: | €1.715.000 |
Dealer %: | 2% | ||
Total Prize Pool: | €1.680.700 | Dealer fee: | €34.300 |
POS | NAME | COUNTRY | PRIZE |
1 | Masashi Oya | Japan | €504.300 |
2 | Stephen O’Dwyer | USA | €327.700 |
3 | Hassan Nashar | Spain | €232.800 |
4 | Mohamed Naddaf | Spain | €179.000 |
5 | Enrico Camosci | Italy | €137.800 |
6 | Artur Martirsosian | Russia | €105.900 |
7 | Aleksejs Ponakovs | Latvia | €81.500 |
8 | Morten Klein | Norway | €63.000 |
9 | Samuel Ju | Germany | €48.700 |
Event #26: €2.100 Hyper Turbo Knockout
Die letzte Entscheidung des Abends fiel im sehr sportlichen Hyper Turbo Knockout. Das Freezeout hatte ein Buy-In von €920+€80+€100+1.000 (Prizepool/StaffCharge/Fee/Bounty), was 122 Spieler*innen bezahlten. Dadurch gab es für die Top-17 einen regulären Preispool von €112.240 und für alle Kopfgeldjäger*innen lagen €122.000 im Bounty-Pool.
In dem Teilnehmerfeld waren auch einige bekannte Namen am Start: Die beiden prominentesten wahrscheinlich Parker Talbot und Conor Berensford: Witzigerweise hätten beide nicht weiter entfernt in der Ergebnisliste voneinander liegen können. Der Kanadier Parker „tomkaaaa“ Talbot war gefühlt nach nur wenigen Sekunden Spielzeit der erste Seat Open, wogegen es der Brite Conor Berensford ins Heads-Up schaffen sollte.
Aus der D-A-CH-Community waren Pierre May (105.), der frischgekürte FPS-Cup-Gewinner Matze Bayer (92.), Samuel Rudin (77.), „D.G.“ (62.), Gerald Eisele (54.) mit von der Partie, jedoch am Ende ohne zählbares Resultat. Das fuhren dagegen Martin Sedlak auf Platz 16 (€1.750) und Patrick Baranyai als 13. (€2.350) ein.
Das Heads-Up zwischen dem Kasachen Anton Volkov und dem Engländer Conor Berensford, hatte es dann noch einmal in sich und zog sich trotz Blinds von am Ende 60.000/120.000-120.000 und einem Average Stack von 1.220.000 über mehrer Blindlevel. Trotz der schnellen Dealer fand Volkov anscheinend keine Hände mit denen er sich anfreunden konnte und foldete zur Überraschung der Zuschauer mit seinem Stack von unter 5 BB die Mehrzahl aller Hände, während Coner Bernsford sich allein aufgrund der aggressiveren Pre-Flop-Spielweise schließlich den Sieg holte.
Nach dem finalen Showdown gab es zwar kein Shakehands zwischen den Kontrahenten, dafür für Berensford allerdings €28.790 am Cashier und das obligatorische Foto-Shooting am eigens aufgestellten Trophy-Table im Foyer.
Venue: | EPT Monte Carlo 2024 | Players: | 122 |
Date: | 29.04.2024 | Uniques: | 122 |
Event #: | #26 | Re-entries: | 0 |
Event Name: | €2.100 NLH Hyper Turbo KO | ||
Buy In: | €1.000 + €1.000 + €100 | Gross Prize Pool: | €244.000 |
Dealer % | 4% | ||
Total Prize Pool: | €234.240 | Dealer fee: | €9.760 |
Regular Prize Pool: | €112.240 | ||
Bounty Prize Pool: | €122.000 |
POS | NAME | COUNTRY | REGULAR PAYOUT |
1 | Conor Berensford | United Kingdom | €28.790 |
2 | Anton Volkov | Kazachstan | €18.000 |
3 | Guillaume Nolet | Canada | €12.850 |
4 | Malcolm Trayner | New Zealand | €9.900 |
5 | Salah Amran | France | €7.600 |
6 | Stefano Coletti | Italy | €5.850 |
7 | Mustapha Andaloussi | Morocco | €4.600 |
8 | Gaspare Sposato | Italy | €3.850 |
9 | Thierry Morel | France | €3.200 |
10 | Robert Cowen | United Kingdom | €2.700 |
11 | David Dijan | France | €2.700 |
12 | Lymor Davidson | Israel | €2.350 |
13 | Patrick Baranyai | Austria | €2.350 |
14 | Jose Quintas | Portugal | €2.000 |
15 | Vladislavs Petrovs | Estonia | €2.000 |
16 | Martin Sedlak | Germany | €1.750 |
17 | Iacopo Brandi | Italy | €1.750 |
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