Eine halbe Million Euro & 3. Final Table für Ole Schemion / Vogelsang wird 7.!

Je länger das Mega-Festival dauert, desto mehr verschiedene Events werden pro Tag gespielt. An Tag 9 der PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte-Carlo präsentier von Le Casino Monte-Carlo waren es inkl. Main Event und Qualifier ganze 10! 4-mal wurde dabei auch die begehrte Spade Trophäe der PokerStars Live Turniere vergeben. Zwar keinen Titel, aber 5 Final Table ITM Platzierungen standen für die D-A-CH-Community am Mittwoch zu Buche. Allen voran der 3. Platz von Ole Schemion, der seiner Monte-Carlo Bilanz mit seinem nächsten Deep Run €497.000 hinzuaddieren konnte.

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Event #29: €3.000 EPT Mystery Bounty – Day 2

Die Beteiligung im EPT Mystery Bounty Event mit €3.000 Buy-In (davon €1.000 Bounty) war enorm. Nachdem 155 Spieler*innen Tag 1 überlebt hatten, kauften sich über die Late Registration noch 97 weitere in Tag 2 ein. Damit kam bei 743 Entries neben dem €743.000 Bounty-Pool ein Preispool von €1.274.988 für die besten 111 zusammen. Der Mincash sollte bei €2.980 liegen, ein Platz am Finaltisch war mindestns €21.530 wert und für den Sieg sollte es €232.898 geben.

Ab Level 15, dem vierten an Tag 2, wurden die mysteriösen Bounty-Token dann verteilt. Wer ab diesem Zeitpunkt jemand aus dem Turnier nahm, erhielt mit den Chips auch den Bounty Token. Dieser konnte dann an einer aufgestellten Schatztruhe jedes mal gegen einen Umschlag getauscht werden. Die Beträge darin entsprachen dann dem Kopfgeld, das man für das Bustout erhielt. Die kleinsten Bounties lagen bei €1.000, die beiden Top-Bounties hatten einen Wert von €75.000.

Die glücklichsten Kopfgeldjäger sollten am Ende Ghassan Bitar (LEB, 46.) und Yiannis Liperis (CYP, 89.) sein, die aus einem Bounty Token jeweils €75.000 machen sollten.

Viele bekannte Spieler wie Maria Konnikova, Vivian Saliba, Juan Pardo oder Andres Nemeth waren am Start, von denen es allerdings niemand ins Preisgeld schaffen sollte. Auch einige prominente deutschsprachige Spieler wie Claas Segebrecht, Fabian Rolli, Matthias Bayer, Diego Zeiter, Yannick Schuhmacher, Frederik Thiemer oder Hossein Ensan blieben vor Erreichen der ITM-Platzierungen auf der Strecke. Auch der Bubble-Boy sollte mit Klemens Roiter aus den D-A-CH-Staaten kommen.

Ins Geld schafften es dagegen Christian Dressler (GER, 111., €2.980), Adi Rajkovic (AUT, 88., €3.430), Leonard Maue (AUT, 73., €29.430), Sebastian Gähl (GER, 53., €5.530), Justin Steinbrenner (52., €4.350) und Samuel Rudin (SUI, 19., €15.090).

Damit waren sie in guter Gesellschaft, denn auch Parker „tonkaaaa“ Talbot (CAN, 106.), Antoine Saout (FRA, 105.), Benjamin „Spraggy“ Spragg (GBR, 102.), Alex Kulev (BUL, 85.) Noah Boeken (NED, 62.) oder Kalidou Sow (FRA, 30.) landeten im Geld.

Mit dem Ausscheiden des am Ende unglücklichen Sylwester Fortuna aus Polen auf Rang 17 standen die Spieler für den Final Day fest. Unter die letzten 16 hat es mit Martin Stausholm auch ein D-A-CH-Spieler geschafft, der allerdings mit 300.000 Chips der shorteste Stack ist. Chipleader ist der Italiener Nicole Grieco (2.850.000), vor dem Rumänen Adrian State (2.330.000) und Mathieu di Meglio (2.000.000) aus Frankreich.

Die bisherigen und verbleibenden Payouts der EPT Mystery Bounty:

Event #30: €50.000 Super High Roller Second Chance – Day 2

Im Americas Room kommen seit Tagen die High Roller im Monte-Carlo Bay Hotel zusammen. 48 von ursprünglich 67 Entries hatten Tag 1 im €50k SHR 2nd Chance überlebt. Zu ihnen gesellten sich noch 12 Late Regs, die die €48.510+€490+€1.000 Buy-In auch gerne für einen Stack mit weniger BBs ausgaben. Dadurch landeten €3.832.290 im Preispool mit einer Siegprämie von allein €1.079.290.

Wieder waren die üblichen Verdächtigen am Start. Weder Patrik Antonius (54.), Stephen Chidwick (50.), Joao Vieira (43.) Ben Heath (35.), Mikita Badziakouski (16.), Örpen Kisacikoglu (24.) noch der immer wieder spät hinzustoßende Phil Ivey (44.) landeten unter den bezahlten 11 Plätzen.

Leider mussten auch die meisten D-A-CH High Roller vor dem Final Table ihren Platz im Turnier aufgeben: Leonard Maue als 57., Samuel Ju als 37., Matthias Eibinger als 32., Leon Sturm als 30., Christoph Vogelsang als 23.

Nachdem Tomthe Busso (FRA, 11., €95.800) und Stephen O’Dwyer (USA, 10., €98.500) ausgeschieden waren stand der Final Table fest. Daran konnten auch zwei D-A-CH Spieler Platz nehmen. Einmal mehr Ole Schemion, der schon seinen dritten Final Table bei der aktuellen EPT Monte-Carlo einfuhr, und zum anderen der in Pokerkreisen weniger bekannte Schweizer Gerard Alfred Andre Labouriaux genannt Laboreau. Sie erhielten Gesellschaft u.a. von Joan Noel Thorel (FRA), Ilya Nikiforov (EST) oder Jose Barbero (ARG).

Auch wenn es hier um über 1 Million Euro für den Sieg ging, war die Aufmerksamkeit der Spieler nicht zuletzt auf das Champions League Spiel Borussia Dortmund gegen Paris St. Germain gerichtet. Da nicht alle Fußballinteressierten den gleichen Streaminganbieter auf ihren Handies nutzten, kam es immer wieder zu kuriosen Situationen, in denen das Spielgeschehen quasi auf dem Handy eines Kontrahenten gespoilert wurde.

Während der Schweizer Laboreau Platz 9 einnahm und dafür €119.800 erhielt, lief es für den Deutschen Schemion noch besser. Wie in anderen High Roller Events war Schemion einige Zeit lang als Chipleader der dominierende Faktor des Turniers. Am Ende sollte es für ihn Platz 3 sein, der mit €497.400 belohnt wurde. Der deutsche MTT-Crusher musste lediglich dem brasilianischen High Roller Felipe Boianovsky und der argentinischen Poker-Ikone Jose „Nacho“ Barbero den Vortritt lassen. Während der Runner-Up Spotr zusammen mit €696.300 an Brasilien ging, war der Sieg Argentinien vorbehalten, zusammen mit der €1.079.290 Siegprämie.

Event #32: €1.100 Seniors (50y+)

Das Seniors Event sah unter den 146 (113+33) Entries viele seit vielen Jahren lange bekannte Gesichter. Unter anderem Barny Boatman war am Start, genauso wie PokerStars Producer John Duthier oder die Grande Dame Judy Whitlow. Und auch die D-A-CH-Community schickte mit Dennis Stemmler aus der GRND on Tour Crew ein heißes Eisen ins Rennen, das sich mit einigen Geburtstagen speziell auf dieses Event vorbereitet hatte.

Bei einem Buy-In von €1.100 ging es in dem 2-Day-Event um €140.160 im Preispool, davon €34,860 für Platz 1. Auf dem Weg dahin mussten viele Spieler ihren Platz im Turnier räumen, z.B. auch der Seniors Event erfahrene Thomas Graupner. Auf Platz 45 war das Seniors Event dann leider auch für Dennis beendet.

Noch schmerzhafter war das Ausscheiden für den Schweizer Stephan Salzmann, der als letzter Spieler des Tages und damit als 21. auf der Money Bubble ausschied. Unter den 20 Überlebenden, die Chips für den heutigen Tag 2 eintüten konnten, befindet sich auf Platz 12 im Chipcount die US-Amerikanerin Judy Whitlow (119.000 Chips), die in ihrer ersten Bullet früh mit Pocket Assen ausgeschieden war und sich danach glücklicherweise dafür entschied sich wieder neu einzukaufen. Chipleader bei einem Average von 219.000 ist nach Day 1 niemand anderes als John Duthier, der 592.000 Chips hält. Mit dem Luxembourger Ivan Kalac (80.000 Chips) ist auf Platz 16 im Chipcount auch noch ein deutschsprachiger Spieler im Rennen um die PokerStars-Spade-Trophäe.

Event #33: €2.100 Hyper Turbo Knockout

Das Hyper Turbo Knockout mit einem Startgeld von €920+€80+€1.000+€100 (Preizepoo/StaffCharge/Bounty/Fee) sah 109 Starter*innen im Cash Game Tournament Room des Sporting Monte-Carlo. Damit landeten €100.280 im Preis- und €109.000 im Bounty-Pool. Die Top-15 sollten sich den Preispool teilen. Beginnend mit €1.700 Mincash und €26.130 Siegprämie, wer es an den Final Table schaffen sollte, hatte neben den Bounties mindestens €2.950 sicher.

Den Sprung dorthin schafften mit Oliver Weis aus Deutschland und Patrick Baranyai aus Österreich auch zwei D-A-CH-Spieler. Dort waren sie allerdings die ersten beiden Seat Opens, was Weis €2.950 und Baranyai €3.500 aus dem regulären Prreispool bescherte.

Nachdem der Spanier Juan Ares auf Platz 3 für €12.050 ausgeschieden war, traf der Türke Ekrem Sanioglu auf den massiven Chipleader Jose Quintas aus Portugal. Auch ein Double-Up von Sanioglu reichte nicht, um ihn in die Nähe der Chipsanzahl von Quintas zu bringen. Schließlich musste Sanioglu den Runner-Up Spot nehmen, während die Siegtrophäe und €26.130 Prämie für Quintas reserviert war. Interessanterweise konnte Quintas genau dieses Turnier bereits bei der vergangenen EPT Monte-Carlo gewinnen, womit zwei seiner vier Turniersiege im Laufe seiner Pokerkarriere von der EPT Monte-Carlo stammen.

Event #34: €1.100 NL Hold’em – Day 1

Beim €1.100 NL Hold’em wurde es voll im Pokerroom, denn 443 Entries kamen an Tag 1 in dem 2-Day-Event zusammen. Damit landeten €425.000 im Preispool, der für die besten 63 bestimmt war. Genau bis zum Erreichen der ITM-Plätze sollte dann auch heruntergespielt werden.

Folgende D-A-CH-Starter konnten bei einem Chipaverage von 210.952 und Blinds 4.000/8.000-8.000 am Ende des Tages eine Tüte packen: Kevin Abecassis (SUI, 17., 288.000), Mathias Bayer (AUT, 22., 238.000), Dennis Henn (GER, 25., 198.000), Andre von Ins (SUI, 33., 131.000), Valentin Havasy (SUI, 63., 12.000).

Event #35: €25.000 NL Hold’em

Die High Roller Events, die oft schlicht nur mit dem Namen „NL Hold’em“ im Turnierplan auftauchen, werden von Turniertag zu Turniertag größer – entweder weil immer mehr Spieler nach Turniercashes die Bankroll dafür haben, oder weil sie noch vor Ende der EPT Monte-Carlo aus dem Minus herauskommen wollen und dafür Shots auf höheren Buy-Ins nehmen.

Auf jeden Fall kamen in Event #35 mit €25.000 Buy-In 65 Entries zusammen, die einen Preispool €1.569.650 für die Top-9 ergaben. Startzeit für das unlimited Re-Entry Turnier war erst um 16:00 Uhr wodurch bis spät in die Nacht gespielt wurde, und das Ende des Turniers erst in einer Overtime-Session zustande kam.

Wieder waren nahmen die HR-Stammgäste im Americas Room Platz, darunter auch wieder Sergio Agüero vom FC Barcelona, und auch Phil Ivey war wieder einmal zu später Stunde am Start. Leonard Maue, Leon Sturm, Matthias Eibinger und Christoph Vogelsang vertraten die D-A-CH-Community. Als die Super High Roller Legende Mikita Badziakouski auf Rang 10 bustete, standen die 9 Finalisten und gleichzeitig die ITM-Finisher fest. Darunter hatte es auch ein weiteres Mal Vermummungskünstler Christoph Vogelsang geschafft. Am Ende landete er auf Rang 7, was für ihn ein Payout von €75.700, aber bei 4 Bullets à €25k aber keinen Profit bedeutete. Örpen Kisacikoglu landete für €128.000 auf Rang 5 und als Juan Pardo als 4. (€166.200) und Daniel Dvoress als 3. (€216.200) ausgeschieden waren, gehörte die Bühne in der Overtime Masashi Oya aus Japan und Maher Nouira aus Tunesien. Die beiden einigten sich auf einen Deal, spielten aber noch einen Teil und die Spade Trophäe aus. So ergab sich am Ende Platz 2 und ein Payout von €403.240 für Oya, während nach einer sehr kurzen Nacht Nouira €369.210, sowie die Trophäe mitnehmen konnte.

Event #37: €10.150 Hyper Turbo Knockout

Zu den Turnieren, die spät am Abend stattfinden zählen bei der EPT Monte-Carlo neben Qualifiern vor allem die Hyper Turbo Knockouts. Mit €10.150 Startgeld (davon €5.000 Bounty) war das um 21:00 Uhr startende Event #37 allerdings schon eine echte Hausnummer. 45-mal wurde in dem Freezeout das Buy-In entrichtet, womit €225.000 im Bounty Prize Pool und für die Top-6 €211.500 im regulären Prizepool landeten.

Die D-A-CH-Spieler Samuel Ju (16.), Luca Märki (9.) kamen nicht ins Geld, genauso wenig wie der tschechische Wahlösterreicher Roman Hrabec (19.). Den Sieg machten in den frühen Morgenstunden im Heads-Up Hassan El-Hoss (GBR) und Anton Volkov (KAZ) untereinander aus. Volkov war bereits zuvor im Hyper Turbo Knockout Zweiter geworden, wo er im Heads-Up überraschend viel foldete. Auch diesmal war es wieder der Runner-Up-Spot für ihn, der mit €47.500 vergütet wurde. Der Sieg und €72.950 gingen an den Briten El-Hoss.

Event #200: €5.200 8-Game

Im anscheinend nachträglich zum EPT Monte-Carlo Schedule hinzugefügten Event #200 gingen lediglich 8 verschiedene Spieler auf Trophäenjagd. 4 Re-Entries kamen noch hinz, womit es letztendlich um €58.200 Prizepool für die Top-3 ging.

Über lange Strecken führte der Online-Pro und Norwegische Meister Tobias Leknes das Event an. Erst am Ende wurde er von Benny Glaser und Dylan Weisman, mit ihrer jeweils zweiten Bullet, und vom Slowaken Blaz Zerjav überholt. Während Weisman auf Platz 3 (€11.650) landete, verpasste Benny Glaser seinen zweiten Titel bei der diesjährigen EPT Monte-Carlo-Ausgabe nur knapp. €17.450 gab es für Rang 2, während der Sowake Zerjav den Sieg und €29.100 Prämie einheimste.

Die weiteren Turnier der EPT Monte-Carlo:

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