Niclas „Flushi“ Thumm im Finale des EPT Monte-Carlo Main Events / Wenzelburger wird 9ter!

16 Teilnehmer*innen von ursprünglich 1.208 gingen am Freitag noch auf die Jagd nach der 1 Million Euro Siegprämie im Main Event der PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte-Carlo präsentiert von Le Casino Monte-Carlo. Für Adrenalin-Kicks auch bei den Zuschauer*innen sorgten die riesigen Payjumps, die krasse Pokeraction in 90-minütigen Levels, und das Sweaten z.B. für Rania Nasreddine, die letzte Frau im Main Event, oder die beiden Deutschen Philipp „The German Train“ Wenzelburger und Niclas „Flushi“ Thumm. Vor allem Wenzelburger hatte als Monsterchipleader nach Tag 4 beste Argumente für einen Platz am Final Table. Thummlag auf Rang 12 im Chipcount.

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Event #18: €5.300 EPT Main Event – Day 5

€40.600 hatten die 16 verbleibenden Spieler*innen aus dem 1.208er Rekord-Teilnehmer*innenfeld am fünften von sechs Spieltagen aus dem €5.858.800 Presipool bereits sicher. Geplant war, dass nach dem vorletzten Spieltag 6 Finalist*innen um €201.000 reicher sein sollten. Dazu mussten jedoch noch 10 Siegaspirant*innen ausscheiden oder aber 5 Level à 90 Minuten plus die 47 Minuten aus dem angebrochenen Level 25 bei Blinds 20.000/40.000-40.000 gespielt werden. Für den Sieg sollte es in dem €5.300 EPT Main Event im Fürstentum Monaco genau €1.000.000 geben.

Mit von der Partie waren mit Adrian Mateos noch ein früherer EPT Monte-Carlo Champion, mit der US-Amerikanerin Rania Nasreddine die letzte verbleibende Frau im M.E., mit dem Schotten David Docherty ein Super Shortstack mit nur noch 1 BB, sowie zwei Deutsche. Beide hatten die letzten Tage immer wieder für Aufsehen gesorgt: Philipp Wenzelburger war der Mann für die großen Töpfe, der nicht nur Chipleader von Tag 1B, sondern viel entscheidender als Monster-Chipleader mit 164 BBs in Tag 5 ging. Sein nächster Verfolger mit Jonathan Guedes brachte es gerade auf 89 BBs. Niclas Thumm, der seinen Wohnsitz inzwischen in Wien hat, war vor allem durch viele strategisch gute Entscheidungen aufgefallen, die ihm meist einen Platz im Mittelfeld des Chipcounts, aber auch immer einen gut spielbaren Stack um die 30 BBs durch das gesamte Turnier gesichert hatten.

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Mit von der Partie war auch Felix „xflixx“ Schneiders, allerdings nicht mehr selber an den Tischen, sondern als Kommentator des PokerStars-Streams für GRND on Tour. Die Action von Tag 5 wurde wieder mit dem nötigen Delay auf den PokerStars-Kanälen auf Youtube und Twitch livegestreamt. Mit dem deutschen GRND-Kommentar war das Ganze auf dem xflixx-Twitch-Kanal zu sehen, wo es auch weiterhin als VoD zum Nachschauen zur Verfügung steht.

Wie erwartet verabschiedete sich David Docherty aus Schottland mit seinem letzten Big Blind als Erster aus Tag 5. Er hatte sich in einer Hand mit missglücktem Bluff gegen Adrian Mateos einen Big Blind aufgehoben, allerdings ohne direkten Payjump in der Nähe. Den bekamen nach Dochertys Ausscheiden jetzt die anderen 15, indem das Preigeld von €40.600 auf €48.800 schnellte. Die sollten auch Nathan Tetart (FRA, 15., €48.800) und Francisco Benitez de Camilli (URU, 14., €48.800) erhalten. Auch Amer Wakil (CAN, 13., €58.500) und Francisco Pena (ENG, 12., €58.500) schieden noch in den ersten Leveln aus. Dann wurden die Bustouts seltener und die Preisgelder kamen in die Nähe der sechsstelligen Payouts. Für viele Spieler jedoch kein Grund ihre Ausgelassenheit zu verlieren. Vor allem der Amerikanerin Rania Nasreddine, die sich mit einem Friseurbesuch auf ihre Art auf Tag 5 eingestimmt hatte, und dem selbsternannten „Online-Kanonenfutter“ Philipp Wenzelburger sah man ihre Freude an dem Deep Run zu jeder Zeit an. Zum Beispiel auch beim Türmchenbau aus Time-Bank-Chips, die die Amerikanerin bei ihren Entscheidungen so gut wie nie brauchte.

Dann war allerdings die Zeit gekommen, in der man sich von einem möglichen historischen Ereignis verabschieden musste. Mit dem Bustout von Adrian Mateos war klar, dass es auch bis mindestens 2025 keinen Spieler geben wird, der das Main Event der EPT Monte-Carlo zweimal gewinnen wird. Für seinen Deeprun erhielt der Spanier als Elftplatzierter €70.300.

Somit wurde an beiden Tischen 5-handed auf der Bubble um den Einzug an den inoffiziellen 9-handed Final Table gespielt. Hier erwischte es den Weißrussen Natan Chauskin, der als Trostpflaster ebenfalls €70.300 mitnehmen konnte.

Am inoffiziellen Finaltisch angekommen, waren die beiden Deutschen immer noch im Rennen. Allerdings hatte Philipp Wenzelburger seinen Chipleade bereits lange vorher abgeben müssen und kämpfte jetzt nicht mehr um Platz 1 im Zwischenklassement, sondern um sein Turnierleben. Das hauchte er schließlich in der entscheidenden Hand gegen Rania Nasreddine aus und musste als 9. seinen Deep Run in Monte-Carlo beenden, mit dem er für viele Zuschuer*innen in den Streams für beste Unterhaltung gesorgt hatte. Nach zwei verschobenen Flügen nach Deutschland, kann er jetzt sich seine Rückkehr planen und bringt €91.500 Preisgeld als Reisesouvenir mit. Trotz des Bustouts konnte er Sekunden später im Interview vor den PokerStars-Kameras schon wieder lachen!

Damit mussten eigentlich noch zwei Spieler*innen das Turnier verlassen, damit der offizielle 6-handed Final Table feststand. Das nächste Bustout war dann Jozef Cibicek. Und damit war der Slowake auch der erste Spieler der 1.208 Entries im Main Event, der mit €119.000 Payout einen sechsstelligen Betrag an der Kasse im Sporting Monte-Carlo in Empfang nehmen durfte. – Zum zweiten benötigten Bustout kam es am Freitag nicht mehr. Mit dem Ende von Level 30 entschied man sich dazu den Spieltag zu beenden und die Chips der 7 Survivors einzutüten.

Die Chipcounts an nach Tag 5 im EPT Monte-Carlo Main Event:

Als Chipleader am Final Table wird der Bulgare Boris Angelov ins Rennen gehen, der nach 30 Leveln aus seinem 30.000er Starting Stack inzwischen 11.500.000 Chips gemacht hat. Gefolgt von Rania Nasreddine, die am heutigen Samstag Geschichte schreiben könnte, als erste weibliche EPT Monte-Carlo M.E. Siegerin und als erste siegreiche Main Event Gewinnerin seit Victoria Coren 2014.Nach dem Serben Jovan Kenjic (4.750.000) folgt Niclas Thumm als Vierter im Tableau mit 3.650.000 Jetons, was bei Blinds 100.000/150.000-150.000 in Level 31 gut spielbaren 24 BBs entspricht. Knapp hinter ihm liegen Jonathan Pastore (3.350.000) aus dem einzigen monegassischen Nachbarland Frankreich und der Niederländer Derk van Luijk (3.200.000). Einziger echter Shortstack ist der Brasilianer Jonathan Guedes (1.900.000 Chips) mit 13 Big Blinds. Der Chipaverage liegt beim Start des Finales um 12:30 Uhr bei 5.177.143. Der Stream auf den Kanälen von PokerStars und xflixx wird ab 13:00 Uhr die Karten in der Luft zeigen.

Die bisherigen und verbleibenden Payouts im EPT Monte-Carlo Main Event:

Die weiteren Turnier der EPT Monte-Carlo:

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