WSOP Event #46: Khang Pham gewinnt Seniors Championship, Jürgen Schäfer bustet auf FT-Bubble!

Bei Event #46: $1,000 Seniors No-Limit Hold’em Championship der World Series of Poker (WSOP) 2024 in den Paris und Horseshoe Casinos von Las Vegas ging es am Samstag im Finale um den Titel der Seniorenweltmeisterschaft!

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26 Spieler*innen von ursprünglich 7.954 sollten an Tag 4 zum großen Finale an die WSOP-Tische zurückkehren. Sie alle hatten bereits jeweils $28.444 sicher, für den Sieg sollte es allerdings neben dem begehrten World Champion Bracelet mehr als das 20-fache, genau genommen $677.326 geben! Im Rennen darum waren mit Manfred Frick und Jürgen Schäfer auch noch zwei Deutsche als 9. und 20. zu Beginn des Tages. Den Chiplead hatte Marc Wolpert inne und auch der zweifache WSOP-Champion Marc Seif war nach einer größeren Kontroverse mit dem Floorman noch im Rennen.

Manfred Frick war durchaus aussichtsreich und bereit für den Final Table in den Finaltag gegangen. Doch typisch für die späten Phasen eines MTTs kam es zur Mutter aller Coinflips, als er vom Button aus mit AKo all-in ging und von Ken Deng im Big Blind mit QQ gecallt wurde. Das Board war dem Deutschen nicht wohl gesonnen, und so musste er bereits auf Rang 21 ohne Payjump mit $28.444 das Seniors Championship verlassen.

Drei weitere Payjumps nahm dagegen Jürgen Schäfer mit und hätte auch beinahe den Sprung an den Final Table geschafft, zumindest an den inoffiziellen 10-handed FT. Auf der Bubble zum Zusammenlegen der letzten beiden Tische minraiste Luke Graham aus Early Position und Schäfer ging aus dem Big Blind mit seinen letzten 3,5 Big Blinds all-in, was der US-Amerikaner callte. Graham zeigte A8o, während der Deutsche seine Live Cards 92o umdrehte. Doch das Board passte zu keinem der beiden Hände, so dass Grahams Ass als Kicker zog und Jürgen Schäfer als letzten Spieler vor dem Finaltisch mit $55.602 Payout an die Rails schickte.

An den Finaltisch schaffte es Mark Seif ebenfalls nicht. Der zweifache Braceletgewinner hatte als prominentester Spieler und chronischer Big Stack des Turniers immer wieder vor Aufsehen gesorgt, nicht zuletzt durch eine Kontroverse Hand, in der er als Chipleader auf den 2nd Chipleader Mikey Whang traf. Nachdem die beiden riesige Mengen an Chips ein paar mal hin- und hergetauscht hatten, erhöhte Whang und wurde von Seif mit AQs aus den Blinds gereraist, worauf Whang instacallte. Als Seif mit gefloptem Nut-Flush-Draw setzte, ging Whang eine Sekunde später direkt all-in. Die für das Turnier möglicherweise vorentscheidende Hand hielt für Seif eine schwere Entscheidung bereit. Nach etwa 90 Sekunden rief Whang jedoch „Time“, worauf ein Floorman Seif einen 20-Sekunden-Countdown gab. Sichtlich überrascht von der extremen Entscheidung in dem Monster Pot, fragte Seif nach was denn los sei, worauf der Floorman nach 5 heruntergezählten Sekunden seine Hand für tot erklärte. Einen anderen Offiziellen wollte der Floorman nicht herbeiholen, gab Seif jedoch nach weiteren Nachfragen 1 Orbit Penalty und drohte ihn dann sogar im Seniors Championship als Chipleader zu disqualifizieren. – Die Situation führte dazu, dass Whang sich bei Seif für das „Time“ entschuldigte, der Floorman und Seif gingen sich im weiteren Turnier jedoch aus dem Wege.

An den Final Table ging Marc Wolpert mit einem immensen Chiplead. Der Kalifornier hielt rund 30% aller im Umlauf befindlichen Chips. Die ersten vier Takeouts am offiziellen 9-handed Final Table gingen auf die Kappe von 4 verschiedenen Spielern. Erst als Luke Graham auf Rang 5 ($195.573), der seinerseits zuvor Ray Devita auf Rang 6 ($149.989) gebustet hatte, aus dem Turnier geworfen wurde, konnte Wolpert die zweite Kerbe in seinen Chipstack ritzen. Ein ähnliches Schicksal ereilte Renmei Liu auf Platz 3 ($339.366), der zuvor Mark Bromlay auf Platz 4 ($256.754) an die Rails geschickt hatte, dann aber gegen Khang Pham sen Kürzeren zog.

Relativ even gingen die beiden Kontrahenten Pham und Wolpert ins Heads-Up, was auch so blieb bis beide Trips floppten, Pham aber den besseren Kicker hielt. Dnach waren die Verhältnisse klar zugunsten von Pham geregelt, der in der letzten Hand des Turniers erfolgreich mit gefloppten 2 Pair gegen Wolperts OESD antrat. Für Marc Wolpert blieben als Runner-Up in dem Massenevent $451.585. Khang Pham konnte sich dagegen sein erstes Bracelet sichern und zudem ein riesiges Payout von $677.326 in dem $1k Event. Kurz nach der Siegerehrung gab er zu, dass er das Event nur gespielt habe, weil Bracelet-Gewinner und Railbird von Pham, Arash Ghaneian, ihn davon überzeugt habe. – Das war auf jeden Fall eine Überzeugungsarbeit, die sich gelohnt hat!

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Die Ergebnisse von Tag 4 (Plätze 1-24):

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Bericht von Tag 3

Gute Kunde von den deutschsprachigen Poker-Senioren!

An Tag 3 gingen 208 Spieler ins Rennen, darunter unsere drei DACH-Cracks Ivo Donev, Manfred Frick und Jürgen Schäfer.

Während Donev als Short Stack immerhin Platz 98 belegte und ein Preisgeld von $6.565 einstrich, setzten die beiden Deutschen zum Höhenflug an.

26 Spieler sicherten sich ihr Finalticket, und dabei haben Manfred Frick auf Platz 9 und Jürgen Schäfer auf Platz 20 durchaus realistische Bracelet-Chancen.

Mit $28.444 ist ihnen ein dicker Payout schon einmal sicher, als Siegprämie winken sogar $677.326.

In Führung liegt der Amerikaner Marc Wolpert, der sich mit Landsmann Andrew Bradshaw schon ein wenig vom Feld abgesetzt hat. Entschieden ist hier aber noch gar nichts!

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Hier der Stand vor dem Finale:

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Hier der Bericht von Tag 2:

Die $1.000 Seniors Championship ist als Weltmeisterschaftsevent nicht nur eines der prestigeträchtigsten Turniere der WSOP, sondern hat sich mit 7.954 Teilnehmer*innen inzwischen zu einem äußerst attraktiven Massenevent entwickelt! $6.999.520 landeten im Presipool, wovon $677.326 auf den Sieger oder die Siegerin warten!

1.558 Spieler*innen aus den Tagen 1A und 1B kehrten am Donnerstag an die WSOP-Tische zurück, darunter auch einige Senior*innen aus der D-A-CH-Region. Die Bubble sollte bei 1.994 Spieler*innen nach 4 Stunden Spielzeit an Tag 2 platzen, wonach traditionell im Sekundentakt viele Bustouts von Shortstacks folgten, die es gerade so in-the-money , aber eben nicht weiter geschafft haben sollten. Danach wurde es wieder ein wenig ruhiger und bis auf 208 Spieler*innen heruntergespielt. Zu den ausgeschiedenen international bekannten Spielern an Tag 2 gehörten u.a. auch „The Flying Dutchman“ Marcel Luske (NED, 229., $4.292), Peter Kamaras (HUN, 791., $2.100) oder Allen Kessler (USA, 629., $2.270), Sam Farha (USA, 564. $2.474) oder Mike Matusow (USA, 894., $2.00). – Zu den 9 deutschsprachigen Spielern, die es ins Geld an Tag 2 schafften, aber keinen Bag für Tag 3 packen durften, gehörten u.a. Torsten Karock und Jürgen Petelkau, die als 246. und 241. knapp den Cut verpassten.

Die Payouts der D-A-CH-Spieler an Tag 2:

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Drei weitere deutschsprachige Spieler sind dafür noch im Turnier. Zum einen ist es der internationale Schachmeister und WSOP-Bracelet-Gewinner Ivo Donev. Der Voralberger liegt mit 240.000 Chips, bzw. 10 Big Blinds, als 197. im unteren Teil des Chipcounts und hat heute eine anspruchsvolle Aufholjagd vor sich.

Weiter vorn haben sich im Parallelflug die beiden Deutschen Jürgen Schäfer und Manfred Frick auf den Plätzen 52 und 51 im Zwischenklassement platziert. Schäfer hält 965.000 Jetons, Frick hat einen Chip mehr und besitzt derzeit 970.000.

Mit von der Partie sind u.a. auch noch die internationen Pokergrößen Greg „Fossilman“ Raymer (USA, 615.000 Chips) oder der zweifache Bracelet-Gewinner Magnus Edengren (SWE, 1.700.000 Chips).

An der Spitze des Chipcounts liegt der Kanadier Nathan Henry mit 2.900.000 Jetons, gefolgt vom US-Amerikaner Marc Wolpert mit 2.350.000. Auf Rang 3 liegt sein Landsmann, der zweifache Bracelet-Gewinner Mark Seif mit 2.300.000 Chips.

Fortgesetzt wird das Seniors Championship heute mit Level 17, in dem die Blinds bei 10.000/25.000-25.000 liegen. Gespielt werden weitere 10 Level.

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Die Chipcounts nach Tag 2:

Hier findet ihr die verbleibenden Payouts.

Hier findet ihr die bisherigen Payouts.

Bericht von Tag 1B

Nachdem in Tag 1a 4.993 Entries von über 50-jährigen zusammenkamen, sind die Zahlen von Tag 1b von der WSOP noch nicht spruchreif verkündet – aber es wird ein enormes Teilnehmerfeld overall erwartet. 2023 waren es 8.180 Entries, ein Übertreffen davon ist wahrscheinlich.

Mit Sammy Farha spielte sich ein High Stakes Poker-Liebling auf die vorderen Plätze. Er beendete den Tag mit einem 347.000-Chipstack auf Rang 4. 1b-Chipleader William Elliot aus Kanada hat 530.000 Chips.

Unter den deutschsprachigen Spielern konnten Jürgen Petelkau (221.000 Chips) und Jürgen Schäfer (149.500 Chips) solide Chipmengen eintüten. Auch Jens Hartmann, Martin Rapp, Stefan Bittger und Torsten Karock aus unseren Breitengraden werden aus Flight 1b sich in Tag 2 wieder sehen lassen.

Heute um 11:00 Uhr Ortszeit geht es weiter, 1.558 Spieler werden an die Tische kommen. 

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Chipcounts Tag 1b:

Volle Chipcounts hier!

Bericht von Tag 1a:

Gestern startete bei der World Series of Poker (WSOP) 2024 in den Paris und Horseshoe Casinos von Las Vegas das Event #46: $1,000 Seniors No-Limit Hold’em Championship.

Um an diesem Event teilzunehmen, muss man mindestens 50 Jahre alt sein. Es handelt sich um ein 5-Tages Event mit zwei Starttagen und gestern hatten wir den Tag 1A.

Letztes Jahr hatte das Event 8.180 Entries, und es war Lonnie Hallett aus Kanada, der den Top-Preis von $765.731 und das goldene Bracelet mit nach Hause nehmen konnte.

Dieses Jahr sieht es stark danach aus, dass dieser Rekord gebrochen werden kann, denn Tag 1A hatte bereits 4.993 Entries. 647 von diesen werden an Tag 2 an die Tische zurückkehren, darunter interessante Namen wie Andy Black oder Dan Shak. Aus DACH-Sicht haben wir unter anderem noch dabei Ivo Donev (AT), Christian Buerger (GER) oder Daniel Studer (CH).