WSOP Event #90: Joseph Sanders fängt Long Tran ab, Leah wird 5.!

Am Samstag wurde das Event #90: $1.500 Pot-Limit Omaha (6-Handed) bei der World Series of Poker (WSOP) 2024 in den Paris und Horseshoe Casinos in Las Vegas am dritten und finalen tag entschieden.

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Die finalen 6 von ursprünglich 1.304 Starter*innen waren am Samstag im $1,5k PLO Event ins Horseshoe gekommen um möglichst viele Payjumps von den sicheren $46.144 bis hin zur Siegprämie von $269.530 zu nehmen. Als Chipleader mit 100 BBs ging Long Tran in das Finale. Der bekannteste Spieler am Finaltisch und für viele der Turnierfavorit war jedoch Mike Leah.

Als erster musste Dustin Nelson (USA, 6., $46.144) seinen Platz am Final Table räumen, überraschenderweise folgte im Mike Leah (CAN, 5., $63.321). Mit dem Ausscheiden des kanadischen Pokerstars wurde das verbleibende Quartett deutlich looser und die Chipswings größer. Das hatte zur Folge das als nächstes der Chipleader nach Tag 2, Long Tran (USA, 4., $88.273) unter die Räder kam, während seine Nemesis Anatoliy Zlotnikov nach einer Talfahrt auf 10 BBs auf einmal den Chiplead innehatte. Mit dem sollte er nach dem Ausscheiden von Alfred Karlsson (SWE, 3., $124.984) auch ins Heads-Up gehen.

Die 2:1-Führung konnte der Russe jedoch nicht ins Ziel bringen und musste nach ungefähr 6 Stunden Spielzeit an Tag 3 seinem Heads-Up Kontraenten Joseph Sanders aus den USA zum Sieg gratulieren. Für Anatoliy Zlotnikov gab es für Rang 2 am Ende $179.689, während Joseph Sanders neben seinem ersten Gold Bracelet auch noch $269.530 Siegprämie mitnehmen durfte.

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Das Resultat vom Final Table (Plätze 1-6):

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Bericht von Tag 2:
Jannick Schöb wird 15. – Leah am Final Table!

5 heiße D-A-CH-Eisen waren nach Tag 1 im $1,5k shorthanded PLO noch im Rennen der besten 89 von ursprünglich 1.304 Starter*innen. $3.376 waren ihnen bereits sicher, doch für den Sprung in Tag 3 an den 7-handed Final Table sollten $34.170 warten für den Sieg sogar $269.530 aus dem $1.740.840 Preispool.

Bis zum Final Table war es ein langer Weg, für die meisten zu lang. Das mussten auch die 5 deutschsprachigen Day-2-Qualifikant*innen feststellen. Thomas Pohnke landete von ihnen zuerst an den Rails. Für Platz 70 konnte er sich $3.920 auszahlen lassen. Ihm folgte der Luxemburger Giedrius Breive, der für Rang 49 am Ende $4.928 Payout mitnehmen konnte. Die WSOP Ladies Championesse von 2022, Jessica Teusl, belegte Rang 47, was mit $5.688 vergütete wurde. Noch zwei Preisstufen höher kletterte Sebastian Pauli. Platz 34 war am Ende $8.010 Wert.

Auf Rang 15 war schließlich auch die Berg- und Talfahrt von Jannick Schöb beendet. Der Schweizer war den Großteil von Tag 1 Chipleader des Turniers, teilweise mit über 400 BBs. Tag 2, in den er als 9. im Chipcount gestartet war, begann gut für ihn. Doch nach einer großen verlorenen Hand musste er den Rest des Tages als Shortstack kämpfen. Das machte er die längste Zeit sehr erfolgreich, ehe er auf Rang 15 ($15.317) im Schweden Alfred Karlsson seine Nemesis fand.

Auch viele namhafte internationale Pros mussten an Tag 2 das PLO-Event verlassen: John Racener, derzeit auf Platz 5 im Player-of-the-Year Race, schaffte es nicht erfolgreich zu multitablen. Er war gleichzeitig auch in Tag 2 von Event #91 vertreten, worauf er sich voll konzentrieren konnte, als er in Event #90 früh als 85. ($3.376) ausschied. $100k High Roller Event Winner Chris Hunichen musste kurze Zeit später als 78. ($3.601) den Cashier aufsuchen. Der britische Poker-Globetrotter Ludovich Geilich landete auf Platz 65 ($3.920). Bracelet-Gewinner Nenad Medic aus der Wojwodina wurde am Ende 20. ($12.126). Patrik Jaros aus Prag beendete das Event #90 auf Rang 17 ($15.317).

Lange Zeit hatte der Japaner Tsugunari Toma erfolgreich für Action gesorgt, unter anderem mit einem großen Chipgewinn vom Schweizer Schöb und mit einem Double Knockout, das ihn zu einem der Big Stacks machte. Sein Ausscheiden hätte dem Japaner an Cash Game Tischen sicherlich den Bad Beat Jackpot beschert, als er einen riesigen Topf mit Quad-Queens gegen den K-high Straight Flush von Zachary Reinhold verlor. Das war für den Action Player der Wendepunkt in dem Turnier, das er schließlich auf Rang 10 ($19.681) beendete.

Nachdem auch Jose Ramos (USA) auf Rang 9 ($25.719) und Zachary Reinbold (USA) als 8. ($25.719) das MTT verlassen hatten, gab es den Re-Draw zum inoffiziellen Final Table, an den Long Tran vor Bracelet-Gewinner Mike Leah (CAN) ging. Mit nur noch wenigen Minuten im letzten Level des Tages auf der Uhr erwischte es den Shortstack Patrick Mccullough auf Rang 7 ($34.170). In den letzten Händen gab es kein Bustout mehr, so dass das heutige Finale mit dem offiziellen 6-handed Final Table starten wird.

Das Ergebnis (Plätze 7-196) gibt es hier!

Als Chipleader am Final Table mit exakt 9.990.000 Chips (100 BBs) wird Long Tran (USA) ins Rennen um das Bracelet und die $269.530 Siegprämie gehen. Im folgt Alfred Karlsson (SWE) mit 7.615.000 Jetons (76 BB) und mit Mike Leah (CAN) der wohl prominenteste Finalist in Event #90. Der Runner-Up der H.O.R.S.E. Championship (Event #4) hält 5.960.000 Chips (60 BBs.

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Die Chipcounts nach Tag 2:

Um 21:00 Uhr (MEZ) geht es in das Finale des 3-Day-Events. Dann werden so viele einstündige Level gespielt bis ein Sieger gefunden ist.

Hier sind die verbleibenden Payouts:

Place	Winner	Prize (USD)
1		$269,530
2		$179,689
3		$124,984
4		$88,273
5		$63,321
6		$46,144

Hier findet ihr die bisherigen Payouts.

Bericht von Tag 1:
WSOP Event #90: Pauli, Schöb, Pohnke und Breive mit dicken Stacks im $1,5k PLO!

Das $1.500 Six-Handed Pot-Limit Omaha ist ein neues Event im WSOP-Schedule. Mit 25.000 Starting Chips und 40-minütigen Blinds an Tag 1 (60 Minuten an den Tagen 2 und 3) ist das PLO Event eines der schnelleren seiner Art. In den ersten 9 Leveln hatten die Teilnehmer*innen die Option auf 2 Re-Entrys.

1.304 Total Entrys kamen bei der Erstausgabe des $1,5k PLO Events zusammen, die damit einen Preispool von $1.740.840 generierten. Das Geld sollte unter den besten 196 verteilt werden, beginnend mit $3.007 Mincash, über $34.170 Minimum am Finaltisch bis hin zur $269.530 Siegprämie.

Das schnell getacktete MTT sollte eigentlich auf der Bubble kurz zur Ruhe gelangen, doch als die Turnierleitung mit angehaltener Turnieruhr den Spielercount checkte, hatte David Docherty die Bubble bereits zum Platzen  gebracht, als er mit einem geturnten Gutshot das Set seines Gegners entwertete. So gab es kein Hand-for-Hand-Play und keine spannende Bubble-Phase.

Nach den 17 gespielten Leveln waren die Preisgeldränge längst erreicht und nur noch 89 Überlebende im Rennen. Unter den Tag-2-Qualifikant*innen, die inzwischen jeweils $3.376 sicher haben sind auch Spieler*innen wie Ludovich Geilich (GBR, 116.000), Mark Ioli (USA, 117.000), John Racener (USA, 126.000), Chris Hunichen (USA, 168.000), Nenad Medic (CAN, 289.000), Florian Ribouchon (FRA, 390.000) oder Mike Leah (USA, 410.000) vertreten.

Auch Patrik Jaros, der in Turnieren in und um die D-A-CH-Region ein häufig gesehener Gast ist, ist mit 202.000 Jetons noch im Rennen. Aus der D-A-CH-Community gehen 5 Spieler*innen in Tag 5. Darunter die Ladies World Championesse Jessica Teusl (AUT) mit 171.000 Chips.

Noch mehr konnte Giedrius Breive aus seinem 25.000er Starting Stack machen. Mit 397.000 Chips geht der Luxemburger heute in Tag 2. Im Formationsflug landeten die letzten beiden deutschen Hoffnungen, Thomas Pohnke und Sebastian Pauli, auf den Plätzen 16 und 15 im Zwischenklassement. Sie übernachten mit eingetüteten 488.000 bzw. 547.000 Jetons.

Das beste Zwischenresultat eines deutschsprachigen Spielers im $1,5k PLO MTT lieferte Jannick Schöb. Der Schweizer liegt als 9. mit 775.000 erspielten Jetons in den Top-10 nach Tag 1. Als Chipleader schloss der US-Amerikaner David Shaw den Starttag ab. Er hält 1.028.000 Chips und liegt damit vor seinem Landsmann Billy Tarango mit 983.000.

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Die Chipcounts nach Tag 1:

Hier geht es zu den Payouts.

Heute geht es ab 21:00 Uhr (MEZ) in Level 18 weiter mit dem Pot-Limit Omaha Event. Die Blinds werden dann 5.000/10.000-10.000 betragen. Gespielt werden dann 10 einstündige Blindlevels bevor die Überlebenden noch einmal Chiptüten für das Finale am Samstag packen können.

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