Comeback-Story der Extraklasse im 8-Game / Kaverman gewinnt das €25k NLH!

Zwei Events standen am Donnerstag bei der PokerStars Live EPT Barcelona neben dem Estrellas Main Event auf dem Pokerplan. Im Rahmen der PokerStars European Poker Tour Barcelona im Casino Barcelona fiel die Entscheidung an Tag 2 vom €1.100 8-Game (Event #11) und im €25.000 NLH (Event #14).

#11: €1.100 8-Game – Final Day

Von den 84 Entrys überlebten 11 den ersten von zwei Spieltagen. Damit hatten sie die aus dem €80.640 Preispool bezahlten Plätze erreicht. Als Chipleader ging der US-Amerikaner Nam Thien Le mit 768.000 Chips in den Finaltag. Aus deutschsprachiger Sicht lagen Robin Panholzer aus Österreich mit 628.000 Chips auf Rang 2 und Matthew Rau aus Deutschland mit 275.000 Chips auf Rang 7 aussichtsreich im Rennen. Abgeschlagen Letzter im Chipcount war Marc Mora aus Spanien mit 43.000 Jetons.

Nachdem sich am Finaltag die Briten Daniel James und seine Landsfrau Georgina James aus dem Turnier verabschiedet hatten stand der Final Table. Überraschenderweise konnte daran auch der als absoluter Shortstack gestartete Marc Liz Platz nehmen. Gesellschaft hatte er auch noch von Panholzer und Rau, sowie den wohl bekanntesten Spielern des Turniers Dzmitry Urbanovich aus Polen und Vladimir Troyanovskiy aus Russland. Doch während der Pole (9., €2.500) und der Russe (7., €3.950) ihre Plätze räumen mussten, machte Marc Liz gar keine Anstalten sein Turnier zu beenden. Auch als die stark aufspielenden Finalisten aus der D-A-CH-Region, Robin Panhiolzer auf Rang 4 (€8.050) und Matthew Rau als Dritter (€10.450) an die Rails mussten, saß Marc Liz immer noch am Finaltisch. Auch der erfahrene Schwede Jerry Odeen konnte als Runner-Up (€14.650) die Cinderella-Story des Spaniers nicht beenden. From Zero to Hero hieß es für Marc Liz in Event #11. Die bislang eindrucksvollste Comeback-Story der EPT Barcelona wurde mit €22.790 Siegprämie belohnt.

#14: €20.000 No-Limit Hold’em – 1-Day-Event

Das Event #14, ein NLH Turnier mit €24.500+€500 Buy-In wurde mit großem Interesse im Casino Barcelona verfolgt. Zahlreiche Railbirds, Fotografen und auch die GRND on Tour Crew um PokerStars Ambassador Felix „xflixx“ Schneiders coverte im Livestream das stargespickte High Roller Event.

Ganz gleich ob Seidel, Barbero, Antonius, Meulder, O’Dwyer, Lin, Petrangelo, Suvarna und noch viele große Namen mehr hatten unter den 29 Spieler*innen Platz genommen. Die meiste Aufmerksamkeit bekam jedoch einmal mehr kein Pokerpro, sondern die FC Barcelona Fußballlegende Gerard Pique, die einmal mehr in einem der teureren Turnier der EPT Barcelona Platz nahm.

Mit dem Ende der Late Registration, und 17 Re-Entrys später, stand der Preispool von €1.104.460 fest, den sich die Top-6 teilen sollten, angefangen bei €77.300 Mincash und endend bei €381.060 Siegprämie.

Darum konnten Erik Seidel, Patrik Antonius und der Gewinner des vorausgegangenen High Roller Events Kayhan Mokri, schnell nicht mehr kämpfen. Pokerstar um Pokerstar musste das Turnier verlassen, auf der Final Table Bubble war es der Altmeister Jean-Noel Thorel. Zwar hatte es Gerard Pique an den Finaltisch geschafft, doch bis in die Top-6 ITM-Plätze sollte es nicht reichen, der Ex-Barca-Kicker wurde 9. Seine Nemesis war Mike Watson, und der Kanadier sollte auch die nächsten beiden Spieler mit dem immer gut gelaunten Ren Lin und dem US-Amerikaner Nick Petrangelo aus dem €25k-Turnier werfen. Damit war gelichzeitig auch die Money Bubble geplatzt.

Im Preisgeld angelangt sollte 2 Stunden lang niemand mehr den Finaltisch verlassen, ehe Watson wieder zuschlug und den stets in wechselnde Fußball Trikots gekleideten PokerStars Ambassador Sam Grafton (€77.300) aus dem Turnier warf. Kurz danach war es auch um Online-Legende Niklas „Lena900“ Aastedt auf Platz 5 (€99.400) geschehen, der von Enrico Camosci vom Tisch genommen werden sollt. Der Italiener war es dann selber, der nach zwei verlorenen All-Ins gegen Mike Watson den Finaltisch auf Platz 4 (€127.000) verlassen musste.

Das Three-handed-Play startete mit Watson als Chipleader, doch die Führung musste der Kanadier nicht nur an den stark aufspielenden Markkos Ladev abgeben, sondern dem Esten in der Folge auch alle seine Chips überlassen. Platz 3 bedeutete für Mike Watson ein Payout von €171.200. Ins Heads-Up ging der Este so als knappe Chipleader, doch bereits in der ersten Hand musste er die Führung an Byron Kaverman aus den USA abgeben. Schnell baute der Runner-Up des Cuatro Evnts seine Führung zu einem 2:1-Chiplead aus, den er nicht mehr abgeben sollte.

Nach einem, so wie es aussah, schlecht getimten River Bluff und der finalen Hand, die mit 92 gegen Kavermans A9 verloren ging, blieben für Ladev als Runner-Up €248.500 Trostpflaster. Kaverman dagegen konnte bereits seine vierte EPT Trophy mitnehmen und zudem €381.060 Siegprämie.

Alle weiteren Informationen zur EPT Barcelona gibt es hier.

Hier findet ihr den kompletten Turnier-Plan:

Wenn ihr noch keinen PokerStars-Account habt, könnt ihr euch hier registrieren.