Leider schafft es unser geliebtes Pokerspiel meist nur dann in die Leitmedien, wenn es mal wieder einen Skandal zu vermelden gibt.
Auf Bloomberg erschien letzte Woche ein Artikel, der zumindest verstörend ist – wie auch WPT-Ambassador Tony Dunst twitterte.
What a disturbing read
— TonyDunstTV (@tonydunsttv) September 21, 2024
Darin wird von einer russischen Firma namens „Bot Farm Corporation“ berichtet, die bereits 2012 über die stärkste Poker-Software verfügte und diese auch bei allen großen Anbietern einsetzte.
Später versuchte man sich unter dem Namen „Neo Poker Lab“ mit einer Trainingssoftware, doch als dieses Geschäft nicht funktionierte, begann man unter dem alten Namen, die Software als App für Handys zu verkaufen.
A Russian bot farm overran online poker. Learn how its AI was created and used to make millions https://t.co/siRy1XfNMz via @BW
— Bloomberg (@business) September 20, 2024
Verkauft wurde zudem ein Produkt namens „Deeplay“, das auch als Anti-Bot-Software eingesetzt werden konnte. Offenbar wurde dies von keiner großen Pokerseite eingesetzt, mit Sicherheit kann das aber niemand sagen.
Aktuell will sich die Firma aus Omsk legalisieren und eine Software anbieten, bei der Spieler gegen Bots mit ähnlicher Spielstärke antreten können.
Damit fiele das klassische Rake weg und Poker würde eher wie ein Casinospiel funktionieren, bei dem das Casino immer die Oberhand behält.
Die Reaktionen aus der Pokerszene fielen genau so beunruhigt aus, wie man dies erwarten durfte.
Finally some good news about online poker
— Derek Kwan (@kwansfull) September 21, 2024
Just kidding https://t.co/DiwfFmpXDe